Soeben erhielt ich einen Anruf des Dienstleistungscenters meines Strom- anbieters.
Die Nummer auf meinem Display begann mit 0044 ... also der Vorwahl für GB.
Obwohl ich mich mit einer nichtssagenden Floskel meldete, kannte die Dame, die akzentfrei deutsch sprach und den Hinter- grundgeräuschen zufolge aus einem Call- center anrief, meinen Namen und meine Adresse. (Diese Angaben stehen schon seit Jahren in keinem Telefonverzeichnis mehr).
Man habe in letzter Zeit gehäuft Beschwer- den über gestiegene Strompreise erhalten und man wolle mir ...
Über meine Gegenfrage, um welchen Dienst- leister und welchen Stromanbieter es sich handele, ging die Dame sehr gekonnt hinweg und wünschte die Angabe meiner Vertragsnummer.
Auf meine Bemerkung, sie möge mir das Ganze schriftlich zukommen lassen, erwiederte sie nur, das ginge nicht, dann könne sie auch nichts für mich tun.
Darauf habe ich das Gespräch weggedrückt und die Polizei von der Sache informiert.
Doch die Gegenseite an der Telefonstrippe wird immer dreister... 🤔 Bei Fremdnummern melde ich mich mittlerweile tunlichst nicht mehr mit Namen. Auch ein "Ja, bitte?! " sollte man vermeiden. Einmal digital aufgezeichnet, kann dies in einen gefakten Anrufmitschnitt eingefügt werden und fertig ist das Einverständnis für einen Vertragsabschluß... 🤔
Zitatkannte die Dame, die akzentfrei deutsch sprach und den Hinter- grundgeräuschen zufolge aus einem Call- center anrief, meinen Namen und meine Adresse. (Diese Angaben stehen schon seit Jahren in keinem Telefonverzeichnis mehr
Früher viel bei Preisausschreiben mitgemacht ?😎 bei uns in der Schlosserei am Werkstatt Telefon bekommen wir seit ca. 15 Jahren Anrufe die jemanden sprechen wollen den es gar nicht gibt bzw. ich mal wegen einem Gewinnspiel angegeben habe... 😆😁😀
Ich hatte auch mal so einen Anruf. Die Dame stellte wirklich ihre Fragen so, um einem ein "ja" zwecks Aufzeichnung für einen Vertragsabschluss zu entlocken. Wenn man es weiß und das "ja" immer gekonnt umgeht, kann eine schöne Unterhaltung mit der Dame entstehen und sie zur Verzweiflung treiben. Irgendwann gibt sie dann entnervt auf.
Bei Preisausschreiben und ähnlichem Unfug mache ich grundsätzlich nicht mit, da diese nur dem Datensammeln dienen.
Allerdinx werden die Ganoven, wie zuvor schon geschrieben wurde, immer dreister. Harmlose Gemüter können sehr wohl auf diese und ähnliche Methoden hereinfallen.
Darum habe ich auch noch in der Redaktion unserer Tageszeitung angerufen, da diese von Zeit zu Zeit vor den neuesten Ganoventricks warnen.
Permanent werden wir von Autoaufkäufern am Telefon belästigt.
Meist spricht der Anrufende in gebrochener deutscher Sprache und ist männlichen Geschlechts, aber sie scheinen gelernt zu haben... Mittlerweile schicken sie gut sprechende weibliche Telefonistinnen vor um nach günstigen Autos anzufragen. Sobald ich höre, daß der Anruf nicht mit meiner eigentlichen Geschäftstätigkeit zu tun hat, da drücke ich den Anruf weg. "Timewasters" nennt man sie wohl im englischen Sprachraum. Nö, braucht es nicht.
Das Verhältnis von Geschäftsgesprächen zu solchen sinnlosen Anrufen betrug dereinst an manchen Tagen bestimmt 6:1. Klingt zuerst "nicht viel", aber wenn man eine Flut an Telefonaten jeden Tag abzuarbeiten hat, dann ist es unerträglich!
Gruß Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot
Zitat von Mattes-do im Beitrag #7Ihr scheint ja alle unheimlich viel Zeit zu haben - einfach auflegen und fertig. Vielleicht noch was unhöfliches sagen - das wars dann aber auch.
Bei mir rufen gerne Menschen an, die ein furchtbares Englisch sprechen und behaupten, Sie seien Mitarbeiter von Microsoft. Ich habe bislang nicht herausgefunden, was sie eigentlich wollen. Ich behaupte immer, je nach Laune, das ich Mac- oder Linux-Nutzer sei... meist kann ich es mir nicht verkneifen noch etwas wie verda* zu sagen. Das verhindert zwar keine zukünftigen Anfrufe, erleichtert mich aber
ZitatBei mir rufen gerne Menschen an, die ein furchtbares Englisch sprechen und behaupten, Sie seien Mitarbeiter von Microsoft.
Das ist bei mir auch so. Auch ich habe noch nicht rausbekommen, was sie eigentlich wollen. Ich verstehe sie schlicht nicht.
Ansonsten finde ich es nicht besonders toll, diese Menschen aus den Callcentern zu beschimpfen, mit Trillerpfeifen zu traktieren oder sonstiges pubertäres Gehabe anzuwenden. Man kann natürlich sagen: "Augen auf dei der Berufswahl", aber so richtig freiwillig machen das wohl nur die wenigsten. Und durch ein solches Verhalten verhindert man ja auch keine neuen Anrufe auf die eigene Nummer, geschweige denn, dass man diese Branche ausdünnt. Einfach mit einem freundlichen "Nein danke" auflegen geht doch auch, oder?
Zitat von Mattes-do im Beitrag #7Ihr scheint ja alle unheimlich viel Zeit zu haben - einfach auflegen und fertig. Vielleicht noch was unhöfliches sagen - das wars dann aber auch.
Bei ,normalen` Werbeanrufen lege ich auch sofort auf. Aber die Masche in dieser speziellen und recht profes- sionellen Art war mir bislang noch nicht untergekommen.
Mir war daran gelegen, wenigstens einige Leute davor zu bewahren. Daher meine Anrufe bei der Polizei und der Zeitungsredaktion. Letztere hat übrigens sehr schnell reagiert. Der entsprechende Artikel steht bereits heute in der Zeitung.
Was mir nun aber gar nicht behagt, wenn sie nun von mir unbedingt bei einer unverfänglichen Frage ein "Ja" herausleiern und damit dann ein mündlicher Vertrag fingiert werden könnte?!
Darf ich denn überhaupt noch "Ja" sagen? Beim "Ja" vorm Altar sollte man schon Vorsicht walten lassen, jetzt auch am Telefon? Für mich, als notorischen "Nein-Sager", eigentlich kein Prob!
Gruß Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot