okay, die meldung hat nicht wirklich sensationswert für diejenigen, die mich näher kennen.
der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch an meine rote xt500. mit dem eisen wollte ich meinen langgehegten plan einer pyreänentour endlich in die tat umsetzen, quasi ein geschenk zum 50sten burzeltag. aber mit den plänen ist da ja immer so eine sache. meine tochter wollte auf dem sozius mitfahren (ambitioniert aber grundsätzlich machbar mit viel gutem willen), aber das hätte bedeutet, dass der trip in den bayrischen sommerferien hätte stattfinden müssen. logistisch aus verschiedenen gründen gaaaaaanz schwierig, also plan aufgeschoben und xt verkauft.
.. nachdem ich im september mit dem besuch des zweiten wernerrennens meine ganz persönliche wiederauflage durchgezogen hatte (vor 30 jahren war ich noch per daumen da), habe ich wieder einen motivationsschub bekommen, die pyrenäentour nun wieder stärker ins visier zu nehmen. xt500 ist mir mittlerweile zu teuer, die aufgerufenen xt600 preise grenzen auch schon ans absurde, und mehr als 1 zylinder wäre zu weit weg vom ursprünglichen ansatz. also galt es alternativen zur xt auszuloten. bmw f650 oder klr tengai oder klr650 wären kandidaten, desgleichen honda dominator oder xl600. schlussendlich ist es eine dr600 geworden. die gute habe ich gestern abend aus ihrem habitat an der deutsch-österreichischen grenze in die lieblichen fränkischen fluren überführt. eine erste kleinere ausfahrt heute nachmittag war schon ganz ersprießlich, so dass in den nächsten wochen und monaten die aufrüstung zum pyrenäenbomber erfolgen wird. heute bestellt: alulenker, lenkerhebelschützer, kupplungszug und stahlflexbremsleitung. wichtig sind noch stabile alukoffer mit trägersystem. da bin ich noch am recherchieren, ob selbstbau realisierbar ist oder einer kataloglösung der vorzug zu geben ist.
Angefügte Bilder:
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Gratuliere! Für Deine Zwecke die beste Wahl. Ich habe eine 650er DR, mit der ich schon durch halb Europa gekarrt bin. In meinen Augen eines der besten und zuverlässigsten Motorräder.
wenns doch immer so einfach wäre .. mit knapp 27000 km sollte das krad noch frisch genug sein für längere touren. aber ohne passende vorgeschichte mit plausiblen infos, um die vorherige nutzung einschätzen zu können, hätte ich auch bei der laufleistung abstand vom kauf genommen. ebenfalls wichtig bei der beurteilung war der allgemeine zustand: ich musste beim kauf erst mal werkzeug auspacken, um den durch die standzeit festgerosteten kupplungszug mittels wd40 einigermaßen gangbar zu machen. und der vergaser braucht ebenfalls eine revision, weil nach dem abstellen nach einiger zeit sprit aus dem überlauf kommt. der lenker ist links krumm, aber sonst sind keine sturz- o. kratzspuren auszumachen. sie scheint wohl mal vom ständer gefallen zu sein. auf der habenseite waren die vor 300km aufgezogenen neuen reifen sowie der (für eine alte dr) gute optische zustand. sie hat zwar an vielen stellen oberflächlichen rost, aber es ist kein laternenparker mit tiefen rostnarben oder durchrostungen bei den rahmenunterzügen (das habe ich als erstes gecheckt).
also: mit 880 euro habe ich sicher nicht zu viel bezahlt, ich hätte aber auch das doppelte auf den tisch gelegt für eine ersthand-maschine mit geringer laufleistung in einem topzustand mit nachweisbarer pflege- und wartungshistorie.
Das nenne ich mal nan Schnapper. Und bis auf den Sebring isse original. Das ist sehr selten. Die Laufleistung ist ne Lachnummer. Die hält erstmal..... Rost, naja, ist halt ne Suzuki, daß ist normal. Bring sie technisch in Ordnung, gönn ihr nen neuen Lenker und nen neuen Kupplungszug (das wirkt Wunder!) und das übliche halt (Ölwechsel Filter Kerze Lufi....) Dann wirst du viel Spaß haben. Ich bin schon ein bischen neidisch!!!
die xt500 preise sind abwegig. aber "schnapper" würde ich meinen kauf jetzt nicht unbedingt nennen. es gibt immer mal wieder dr600 im preisbereich um 1000 euro oder etwas drüber. bei dem wartungszustand meiner dr wäre jeder euro mehr als die genannten 880 schon echt überlegenswert.
ich hatte noch eine alternative im visier für 1200 euro, bei der war erst im letzten jahr vieles gemacht worden, weil der verkäufer damit aktiv gefahren ist. wenn solch eine frisch gewartete und technisch gute maschine für 1000 zu ergattern ist, kann man von einem schnapper sprechen.
für mich waren letztendlich ausschlaggebend die geringere entfernung und die frühere (vor 89) erstzulassung. während man über 50 km mehr oder weniger noch diskutieren kann, bleibt die (un)gnade der späteren "geburt" ein nicht zu behebendes manko in form von alle zwei jahre zu entrichtenden au-gebühren und strengeren grenzwerten, wenn das thema umbau von auspuff und / oder vergaser irgendwann mal im raume stehen sollte.
nun freue ich mich schon auf das teilepaket, das nächste woche kommen soll. und mittelfristig stehen die themen krümmer (technisch noch gut aber sauhässlich angerostet) und federbein im raum.
Und wo werden die dann montiert ... vorn oder hinten ... links oder rechts ...
... Ochsenaugen fallen bei'ner artgerecht genutzten Enduro ja prinzipiell aus!
Ohnehin werde ich diesen Trend zur Blinkermicronisierung </= 0 (die zwischenzeitlich selbst in den Designabteilungen der Automobilindustrie angekommen ist) nie verstehen -> man will doch auch beim Richtungswechsel gesehen werden , oder?!
die option mit den ochsenaugen werde ich nicht in betracht ziehen, da bei meinen beengten platzverhältnissen das risiko, dass ich mir die dinger am garagentor abbreche, zu groß ist. aber allein das wissen, dass es legal machbar wäre, ist ja auch schon was. über kleinere blinker denke ich aber dennoch nach. denn die originalen stehen vorn und hinten recht weit ab. dies ist in der tat im gelände durchaus nachteilig. und auch in der garage beim rangieren (stichwort: beengte platzverhältnisse) sind weit abstehende blinker störend.
btw noch ein nachtrag zum thema "schnapper". vor einigen monaten habe ich für 150 euro einen ersatzmotor für meine 750er kawasaki ("grüne mamba") besorgt. der verkäufer konnte keine angaben zum motor machen und hat auch angeboten, ihn zurückzunehmen. aber bei dem motorgewicht und dem damit ggf. verbundenen hassle habe ich auf diese option von vornherein verzichtet (war ein deal über ein anderes forum). heute am feiertag nun habe ich mir das erste mal die kerzengewinde genauer angeschaut und festgestellt, dass das gewinde von zylinder no. 2 ziemlich vermurkst ist. ansonsten macht der motor einen recht guten eindruck, die primärkette ist noch schön stramm und auch die nockenwellen sehen sehr gut aus. aber mit dem defekten kerzengewinde ist der brocken eigentlich nur noch als "steinbruch" zu gebrauchen. kopfwechsel oder instandsetzung lohnen sich derzeit einfach nicht. dann kommt der motor ins regal und ich lasse den originalen drin. der klappert zwar, aber läuft ansonsten gut. so kanns also auch gehen.
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, oder?!