Es gibt doch bestimmt ein paar Sachkundige hier ...

angesichts der langen Trockenperiode und der notwendigen Bewässerung unseres Gartens ist uns aufgefalen, daß dies mit Trinkwasser aus dem Hahn eigentlich doof , und vor allem auch kostenintensiv ist.

Wir haben aber einen mehr oder weniger hübschen Betondeckel aufm Rasen, unter welchem sich ein alter Brunnen verbirgt ! Hier auf unserem Grundstück war einmal ein Bauernhof, der Brunnen soll nach Auskunft der alteingesessenen Nachbarn früher den Hof versorgt haben, als noch keine allgemeine Wasserversorgung durch die Gemeinde erfolgte.

Ich hab' den Deckel mal aufgemacht, darunter befindet sich ein Schacht aus Betonröhren/-ringen. Er hat einen Innendurchmesser von 90cm, und bei ca. 5,20m stößt mein Bandmaß auf Widerstand. Darüber stand eine Wassersäule bis etwa 4m Tiefe - ergibt ein Wasservolumen von ungefähr einem Dreiviertel Kubikmeter.

DSCN6475.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) DSCN6476.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das Rohr, welches man hier sehen kann, geht in Richtung des Schutthaufens, wo früher mal das Haus stand, welches vor einigen Jahren abgebrannt ist.

Ich habe dann eine (geliehene) Gartenpumpe an einen Saugschlauch angeschlossen, dessen Ansaugfilter unten etwa einen halben Meter über Grund hing - ich wollte vermeiden, die Bodensatz-Matsche anzusaugen. Hat auch prima geklappt, der Rasensprenger sprengte fleißig, aber nach einer halben Stunde war Schluß - Wasser alle . Am nächsten Tag war wieder fast alles an Grundwasser nachgelaufen, aber nach 30 Minuten dasselbe Ergebnis - das reicht aber nicht für alle Pflanzen .

Jetzt kommt meine Frage, bzw. im Plural meine Fragen:

1. - muß ich eigentlich bei irgendeiner Behörde fragen/anzeigen, ob/das ich Grundwasser abpumpe(n darf)?

2. - wie komme ich an mehr Volumen? Den Brunnen tiefer ausschachten hätte ich nicht wirklich Lust zu ... ich könnte aber doch vielleicht auch am Grunde des Brunnens weiterbohren, und ein Rohr (so 100-er oder 125-er Durchmesser) ein paar Meter tiefer abteufen , oder? Dafür bräuchte ich dann allerdings außer Zeit (hab' ich prinzipiell) und Lust (hab' ich auch, prinzipiell) vor allem eine Kiespumpe oder eine sog. Plunsche, und da komme ich zu Punkt

3. - hat jemand von Euch sowas, auf das ich mir die ausleihen könnte ?

Tipps & Tricks zum Thema Brunnen im Garten erwünscht. Gern auch doofe Sprüche, ich hab' ja Humor ...

Funk mal den Detlef (Frielinger) an - der kann der bestimmt in irgendeiner Form weiter helfen.

Ja klar !

Ich hab' mich aber schon so auf die offtopic-Kommentare und blöden Sprüche gefreut ...

Mist! Mir fällt nix ein.
Garten mit Brunnen bewässern ist gut. Hab ich auch.
War aber schon da, daher keine Ahnung.

Sollst du haben!


Bei den hohen Temperaturen ist es sicherlich richtig angenehm im "Loch", oder?


Gruß
Monti

Hab' mich noch nicht 'runter getraut. Sowas mache ich nur, wenn jemand in der Nähe ist, falls ich da nicht mehr allein wieder herauskommen können sollte ...

und zum Tieferplunschen geht das sicherlich auch von oben, denke ich.

Bei mir hat ein Brunnenbauer in der Garage während des bauens ein Flexibles Rohr eingespült.
hat keine Std. gedauert und einen Hunni gekostet.
Die Pumpe steht frostsicher in der Garage und der Brunnen ist 17m tief.

Mir ist gleich das hier eingefallen, vielleicht was für Anja, wenn sie runterguckt.

Moin Pele
Zuerst würde ich klären, ob sich am unteren Ende des vorhandenen Rohres
nicht ein Bohrbrunnen befindet.

Brunnen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich würde die Leitung im Schacht trennen und schauen,
wie weit das (Kunststoff ..? ) Rohr geht.

Ich habe vor 40 Jahren unseren alten Hausbrunnen wieder zu laufen gebracht,
indem ich den Filter mit Druckluft freigeblasen habe.

Wünsche dir Erfolg
Gruß LOBO

Such doch mal außerhalb des Brunnens das Rohr - wenn das Gefunden ist, kannst Du da eine Pumpe anschließen und dein Glück versuchen. Dabei unterstützt Du dann gleich Anja beim Dreck aus dem Garten buddeln.

Hallo Pele,

ich würde auch vorgehen, wie Lobo es vorschlägt. Entweder ist das Kunststoffrohr einfach eine primitive Saugleitung gewesen mit der aus dem offenen Brunnen das Wasser angesaugt wurde, oder aber es ist die Saugleitung zu einem Bohrbrunnen, der von der Schachtsohle aus weiter nach unten geht. Beide Varianten halte ich für denkbar. Also trennen und testen

Frielinger

Außerdem wird grüner Rasen völlig überbewertet

Gruß aus der staubigen Heide

Frielinger

Betonfläche, grün gestrichen!

Hätte was... Pflegeleicht wär es und ohne Brunnenbautätigkeiten!

Ok, dann kämens an mit "versiegelte Bodenfläche" und man hätt' wieder Ärger, also auch nix!


Gruß
Monti

Zitat

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Mir ist gleich das hier eingefallen, vielleicht was für Anja, wenn sie runterguckt.

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Blöd-Maggi
Jetzt krieg ich die ganze Zeit das Lied nicht mehr aus dem Kopf!

Wegen der rechtlichen Aspekte würde ich mal bei der Gemeinde vorstellig werden. Je nach Satzung kann die Wasserentnahme des eigenen Brunnens erlaubt oder untersagt sein.
Dass der Brunnen nach kurzer Zeit immer wieder trocken fällt liegt an der langen "Nichtbenutzung". Die Bodenschichten setzen sich mit Sedimenten zu und lassen das Wasser nur langsam durch. Möglicherweise bekommst Du ihn bei regelmäßiger Nutzung wieder in Gang.