Gibts da Empfehlungen? Die normalen Ladegeräte sollen ja ungeeignet sein. Äschälisch, jetzt muss ich mir wegen des einen Akkus noch ein Ladegerät anschaffen.
Dass man für LiFePo-Batterien ein spezielles Ladegerät braucht und dass deswegen die Erstanschaffung einer solchen Batterie teuer und damit gut überlegt sein will, haben wir hier aber schön öfters thematisiert.
Vergleichserfahrungen kann ich dir nicht bieten, da ich nur einen LiFePo-Lader besitze. Ich kann aber sagen, das mein Optimate Lithium seit zwei Jahren bei mir sehr problemlos funktioniert. Einfach anklemmen und vergessen. Man muss nix einstellen und braucht auch nix überwachen.
Du kannst LiFePO4 Akkus mit jedem normalen Ladegerät mit begrenzter Endspannung laden. Da braucht man nichts spezielles. Wenn Du allerdings die Dinger wie im Modellbau betreiben willst, also ganz voll laden um sie dann wieder komplett zu entladen, ist ein spezielles Ladegerät angeraten. Im Motorrad steckt ja deswegen auch kein spezieller Regler. Also irgendein geregeltes Ladegerät und fertig. Aber andererseits: Wofür ein Ladegerät? Die Akkus haben praktisch keine Selbstentladung, so dass sie ein halbes Jahr Winterpause auch ohne Ladegerät überstehen.
Ich wäre da schon etwas vorsichtig. Auch wenn die Ladeschlussspannung nahezu identisch bei Blei und LiFePo ist, gehen normale, beim Motorrad übliche Ladegeräte meistens auf einen Erhaltungsmodus über. Und der schädigt die LiFePo-Baterie.
Schon wahr, aber wenn's nur darum geht, einer Tiefentladung des Akkus zuvorzukommen, kann man den LiFePo eine Stunde ans Blei-Ladegerät klemmen, und dann wieder abklemmen. Das hält der aus, und die Ladung bleibt ja einige Monate drin. Den Pflegezyklus für Blei darf man natürlich nicht durchziehen, da hast Du schon Recht.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Danke! Dann brauche ich also kein spezielles Ladegerät, wenn ich das normale nach der Ladephase wieder abklemme. Super!
ZitatDass man für LiFePo-Batterien ein spezielles Ladegerät braucht und dass deswegen die Erstanschaffung einer solchen Batterie teuer und damit gut überlegt sein will, haben wir hier aber schön öfters thematisiert.
Hab ich nicht mitgekriegt. Oder ich hatte den LiFePo-Akku bereits vorher gekauft.
Fragt sich halt, wie das in der Praxis zu handhaben ist. Wie Holsteiner schon schrieb: So eine LiFePo verliert kaum Strom. Du siehst ihr also nicht an, in welchem Ladezustand sie ist. Ist sie recht leer - wie lange soll das Gerät dann dran hängen? Oder ist sie doch noch voll und das Gerät geht schnell in den Erhaltungszyklus? Die Bestimmung des Ladezustandes ist also erschwert, was gegen ein herkömmliches Ladegerät spricht. Naja, auch so eine teure Batterie muss man ja auch irgendwie kaputt kriegen
Zitat von Falcone im Beitrag #8...eine LiFePo verliert kaum Strom. Du siehst ihr also nicht an, in welchem Ladezustand sie ist. Ist sie recht leer - wie lange soll das Gerät dann dran hängen? Oder ist sie doch noch voll ...?
Der Akku soll so voll sein, daß er mit dem Anlasser den Motor starten kann. Wenn er das schafft, braucht er nicht ans Ladegerät.
Mißlingt der Startversuch, muß geladen werden, und in Ermangelung eines Spezialladers würde ich ihn etwa auf die halbe Kapazität laden, also z.B. einen 7 Ah-Akku mit 3 bis 4 Amperestunden, sprich: 1 A 3 1/2 Stunden lang, oder 2 A für 1 Stunde 45 Minuten. Nicht über Nacht, logisch. Da stellt man sich den Küchenwecker. Und daß die halbe Kapazität nicht zu viel ist, weiß ich daher, daß der Akku den Startvorgang eben nicht mehr geschafft hat.
Wenn das Unvermögen der Batterie allerdings darauf zurückzuführen ist, daß sie eh schon hin ist, wird ihr das Überladen dann auch schon nicht mehr weh tun
Dieter (alles geht irgendwann kaputt )
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Alles richtig. Aber bevor ich mir das antue, ist mir dann der Luxus meines LiFePo-Ladegräts schon die Investition wert. Das mit dem kaum entladen kann ich übrigens nicht gesichert bestätigen. Ich habe in zwei Ws LiFePo-Akkus, und das Ladegerät zeigt nach zwei Monaten einen Ladebedarf an und läd dann über mehrere Stunden. Das heißt zwar im Vergleich zu einer Blei-Batterie nicht viel, weil es mit geringerem Strom läd, aber es findet demnach durchaus eine merkbare eine Selbstentladung statt. Und Startversuche im Winter zum Testen der Batterie halte ich dann doch für etwas praxisfremd. Und im Frühjahr dreht dann zwar der Motor erst mal durch und springt dann vielleicht doch nicht gleich an und dann ist die Batterie leer und dann muss ich doch erst mal laden und kann nicht fahren und ärgere mich und, und, und ... Ne, ne, macht ihr mal ...
Halten zu Gnaden, Euer Gestrengen - ich will doch nur helfen
Das war der Notfallplan, den ich mir für meinen LiFePo zurechtgelegt habe. Bis jetzt (seit 2011) hat sie ja die dreimonatige Winterruhe immer brav durchgehalten, aber wenn's demnächst wieder so weit ist, will ich für den Fall der Fälle nicht hilflos rumstehen, weil ich mir keinen Spezialisten gekauft hatte (der immer noch originalverpackt und eingeschweißt wäre)
Dieter (man sollte immer einen Plan B haben. Und C auch )
...und die Selbstentladung über zwei Monate kann man durchaus mit dem Strombedarf der weiterlaufenden Uhr verstehen.
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Ladestrom Nennspannung bei Modellbauakkus: LiFe= 3,3 V, LiIo= 3,6 Volt, LiPo= 3,7 Volt pro Zelle Bei meinem Ladegerät für den Modellbau steht in der BDA: "Es ist sehr wichtig den richtigen Akkutyp zu wählen, die Zellen werden sonst beim Laden unweigerlich zerstört."
Ladegerät: Pichler P6 Multi (mit "Balancer" für mehrzellige Akkus)
Sonderfall Starterbatterien
Starterbatterien werden während der Fahrt über die Lichtmaschine geladen. Hierbei ist lediglich zu beachten, dass die Lichtmaschine nicht mehr als 14,4V (bei 12V Batterien) liefern sollte.
LiFePO4 Starterbatterien werden mit oder ohne Balancer angeboten, z.B. Akkus mit A123-Zellen sind im Normalbetrieb nahezu driftfrei, so dass eine ständige Balancierung nicht notwendig ist. Um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten sollten auch Starterbatterien ohne Balancer einmal pro Saison über ein Balancer-Modul oder Balancerladegerät ausbalanciert werden.
Bei der Lagerung der Starterbatterie z.B. im Winter ist keine Erhaltungsladung notwendig. Bei Bedarf kann der Akku vor der Einlagerung einmal voll geladen werden.
Alternativ kann ein Balancer-Modul ständig angeschlossen bleiben und bei Bedarf auch nachgerüstet werden.
Gruß Monti
"In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung." Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker ..und wenn der das sagt, dann!!!