Ja das ist richtig, ich finde das gut, das in diesem Artikel auch der Grund genannt wird, denn ich habe schon mit einigen Bajuwaren gesprochen denen das nicht bekannt war, gerühmt haben sie sich mit dem Reinheitsgebot, aber das zu diesem Zeitpunkt auch katastrophales Bier in Bayern gebraut wurde, niemals, das wäre völliger Blödsinn. Der Grund dafür lag in der teilweise verheerenden Zusammensetzung der Bierrezepte. Manche Braustuben glichen eher Alchimistenstuben als Produktionsstätten für eines der Hauptnahrungsmittel der mittelalterlichen Bevölkerung. In Nordeutschland beaufsichtigten im 15. Jahrhundert die Stadtverwaltungen und Zünfte die Qualität des Bieres, das als bürgerliche Nahrung galt und somit dem bürgerlichen Gesetz unterlag. Diese Kontrollen verschafften dem norddeutschen Gerstensaft einen hervorragenden Ruf, der dafür sorgte, dass sich das Bier auch überregional gut verkaufen ließ.
Genau. Dass die Bayern überhaupt trinkbares Bier zustande bringen, verdanken sie allein den Norddeutschen. Allerdings haben die Norddeutschen inzwischen verlernt, wie man gutes Bier braut. Und dann gibt es noch so was wie Kölsch ...