Zitat von mappen im Beitrag #11..... aber irgendwie stellt sich keine habenwollen effeckt ein...
Würde ich eine W1 in brauchbarem Zustand kaufen können, wäre das schon ein lässiges Motorrad. Sozusagen der Urvater (nach den Meguros) einer BSA-Kopie mit Kawasaki-Schild.
@Ray Lomas Das ist ein auch von mir mit Interesse beobachtetes Phänomen. Eine W im Zustand 1 wird mit 14.000 Euro angegeben. Eine weitaus begehrtere Mach IV mit 13.500. Während für letztere aufgrund der Verfügbarkeit tatsächlich ein Markt vorhanden und nachvollziehbar ist, werden die W-Modelle quasi nicht gehandelt. Die Preise von Classsic Data und Classic Analytics beruhen einerseits auf den Marktbeobachtungen der Anzeigen und - viel interessanter - auf tatsächlich stattgefundenen Verkäufen. Und hier, so denke ich, kommt Ralf Gille ins Spiel. Bei ihm werden Japaner, insbesondere W und Dreizylinder-Kawasakis, technisch und historisch perfekt restauriert. Ich denke, Ralf ist inzwischen weltweit führend bei diesen Modellen. Diese Qualität bedingt naturgemäß hohe Preise, die auch von Sammlern gezahlt werden, und die auch veröffentlicht sind. Während es bei den Dreizylindern noch eine repräsentative, wenn auch kleine Zahl der gehandelten Motorräder gibt, ist ein Besitzerwechsel von W fast nicht vorhanden. Finanzkräftige Sammler, die erstklassige Ware suchen, kaufen aber keine W des Zustandes 2 oder gar 3. Insofern ist es fraglich, ob die Preise für Zustand 2 (11.500 €) oder Zustand 3 (8500 €) tatsächlich bezahlt werden. Hinzu kommt, dass die meisten Angebote eher Zustand vier sind, also Fahrzeuge mit erkennbaren Mängeln, eingeschränkt fahrbereit, einfach durchzuführende Arbeiten sind notwendig. Und da sind wir bei 5000 Euro. Immer noch viel, aber in dieser Größenordnung werden wohl noch die meisten gebrauchen W umgesetzt, so denn welche auf den Markt kommen. Immer noch viel Geld, aber auf einmal sieht es schon nicht mehr ganz so teuer aus. Nach der "Marktbereinigung" durch ein Forumsmitglied ist meiner Meinung nach keine Preiserhöhung eingetreten, wie auch, es sind ja kaum welche im Angebot. Hinzu kommt, dass die W in Deutschland nie eine Rolle gespielt hat, also im Gegensatz zu einer CB750, Mach III oder Z900 sind mit diesem Motorrad keinerlei Jugendträume verbunden. Die Nachfrage beschränkt sich daher auf einige wenige Sammler. Und die dürften international langsam alle befriedigt sein. Denn auch in USA war die W nie ein begehrtes Modell. Lediglich in Japan genießt sie einen besonderen Nimbus. Die W war zwar das erste große Motorrad von Kawasaki und auch das erste große neuzeitliche japanische Motorrad, hat aber nie wirklich den Status eines Meilensteins erreicht. Im Vergleich zu anderen Motorrädern halte ich daher die derzeitigen Preise für leicht überhitzt. Ein wirkliches Breiteninteresse ist nämlich nicht vorhanden. Hätte es die W650 nicht gegeben, wäre die W vermutlich sogar sang- und klanglos vergessen worden.
Schon mal Spezialisten ranziehen, die Ersatz ECUs bauen können? An so einer 60-er Jahre Schüssel kann man ja notfalls auch mal Kleinserien für besondere Teile auflegen. Bei der Elektronik heute aber...