Na gut: Ich wollte meinen Unmut darüber kund tun, dass es ein zwischen wohl leider weit verbreitetes Übel ist, Gespäche anderer zu ignorieren und ansatzlos seine eigenen Themen in den Vordergrund zu boxen. Find' ich irgendwie blöd. Aber wenn
Zitat von der W Jörg im Beitrag #2das verhindert..., das alle den rest des Tages stum rumsitzen.
Zitat...Gespäche anderer zu ignorieren und ansatzlos seine eigenen Themen...
Ich glaube mal, daß sowas nicht nur ganz weit verbreitet und üblich ist, sondern obendrein ohne böse Absicht geschieht. Irgendwann wird ein Punkt erreicht, wo nix Sachdienliches dazukommt (also alles gesagt wurde, auch von allen ). Oder, wo der eine Gesprächspartner nix zu weiß - dann muß der entweder die Klappe halten (fällt schwer, dem einen besonders, und dem anderen nicht ganz so ... ), oder das Thema wechseln. Am Geschicktesten so, daß man irgendeinen Anknüpfungspunkt findet, und dann damit die Richtung wechselt. Es gab zu diesem Phänomen mal eine ganz gute Erklärung von Jürgen von Manger (alias Adolf Tegtmeier), als er das aneinander Vorbeireden der Leute (nicht nur im Ruhrgebiet, das gibt es überall) zu beschreiben:
"Ich wollte meine Vermieterin beeindrucken, als ich ihr ein uraltes Dokument zeigte, das noch auf Ziegenleder geschrieben war. Ihre Antwort war, das Georg (ihr verstorbener Mann) noch bis '53 ja auch noch zwei Ziegen im Stall gehabt hatte ..."
Ich glaube, dies ist ganz normal, und finde es auch garnicht schlimm, sondern im Prinzip ganz unterhaltsam.
Also im normalen Leben, ebenso wie hier im Forum ...