ich hatte 2013 eine W650 BJ 2000 mit 723km(!!!) gekauft. zustand, erstbereifung und erstbesitz mit allen kaufbelegen machten die sache absolut glaubhaft.
nach ein paar kleinigkeiten (u.a. undichte beschleunigerpumpe) lief sie anfangs etwas zach. bin sie ganz normal gefahren, d.h. immer ordentlich warmfahren und dann ohne besondere vorsicht bewegt. auf der heimstrecke auch immer maximal ausgequetscht. hat etwas gedauert aber nach ein paar längeren ausfahrten lief sie dann immer besser, heute mit remus (sonst krin tuning) dreht sie genauso willig hoch wie meine anderen W's als sie noch ganz original waren.
normale servicearbeiten (ölwechsel alle 8-10tkm) ohne "zaubertrank".
Nachdem sich erstes Entsetzen und Ablehnung einzelner zu meinem wohlbedachten Ratschlag für einen Ölzusatz gelegt haben ... Eine gute Wartung, Ersatzteil-Service und Pflege, hier wurde ja schon das ausreichende Warmfahren und längere Ausfahrten erwähnt, werden sicherlich das Motorverhalten auf Dauer verbessern. Über die richtige Ölviskosität, je nach Fahreinsatz und Serienzustand des Motorrades (10/15W - 40/50) und die angemessene Ölformatierung (mineralisch/ teilsynthetisch/ mit Estheranteilen usw.) wird sich ebenso jeder seinen eigenen Reim machen wollen. Woran aber liegt es, dass in diesem ehrenwerten Forum einige mit lautem Aufschrei die neuen Ansätze der Motorbeschichtung (Keramik / Teflon) durch Ölzusatz kategorisch ablehnen? Einen verbesserten Motorlauf, ruhigeres Startverhalten, weniger Verschleiß und ein paar Prozentpunkte Leistungsgewinn (auf legale Weise) dürfte doch eigentlich niemand ablehnen... Die Kostenfrage stellt sich eigentlich auch nicht, da es sich zumindest beim SX6000 um eine einmalige Beimischung zum Motoröl handelt. Stellt sich hier nicht letztlich die Frage nach der Bereitschaft sich auf etwas Neues einzulassen und "alte Schulweisheit" auch mal hinter sich zu lassen, ja vielleicht auch etwas zu riskieren (Ängste vor rutschender Kupplung /verklebten Ölkanälen)? Da ich mich seit Jahren mit dem Thema beschäftigt habe und - anfangs auch zögernd - diese Zusätze von Rewitec seit mittlerweile 25 Jahren verwende, kann ich nur von Positiveffekten berichten. Wer ein wenig recherchiert, wird auch auf seriöse Untersuchungen stoßen und entdecken, wie weit gefächert mittlerweile der Einsatzbereich dieser Mittel ist - in neuerer Zeit auch hinsichtlich der Energieeinsparung.
Ich habe die Diskussion hier nur beiläufig verfolgt, da ich von diesen technischen Dingen a) wenig Ahnung habe und mich b) die technische Seite des Motorradfahren auch nicht so sehr interessiert wie viele andere hier. Aber was mit der rutschenden Kupplung ist, würde mich dann schon interessieren, Sprinter. Falcones Argumentation erscheint mir zunächst mal nachvollziehbar.
ZitatWoran aber liegt es, dass in diesem ehrenwerten Forum einige mit lautem Aufschrei die neuen Ansätze
Weil dies eben keine neuen Ansätze sind, nur olle Kamellen, mit denen seit 30 Jahren immer wieder mit vollmundigen Versprechungen auf Dummenfang gegangen wird.
Grüße Falcone
ingokiel
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gelöscht
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Beiträge:
08.01.2017 11:12
#20 RE: Einfahren nach 10000 km Kurzzstreckenbetrieb?
"Mathy" ist das Stichwort. Ich hab eine geweihte, und das muss sein, Christophorus Plakette am Fahrzeug und was soll ich sagen, bis jetzt nur eine abgebrochene Antenne in 40 Jahren. Und 2 Plattfüße am Kratt.
Zitat von pvsigi im Beitrag #16auf der heimstrecke auch immer maximal ausgequetscht.
736 km in 15 Jahren!? Und ich dachte schon, ich hätte den jüngsten Youngtimer erwischt. Wenn es bei Dir dank Opas Hausmitteln gut geklappt hat mit der inneren Entschleimung, werde ich damit mal beginnen (wenn der Schnee weg ist). Und die Diskussion um HIghtech-Hilfen weiter mit Interesse verfolgen. Gruß SaarLiner
ingokiel
(
gelöscht
)
Beiträge:
09.01.2017 14:03
#26 RE: Einfahren nach 10000 km Kurzzstreckenbetrieb?
Zitat von pvsigi im Beitrag #16auf der heimstrecke auch immer maximal ausgequetscht.
736 km in 15 Jahren!? Und ich dachte schon, ich hätte den jüngsten Youngtimer erwischt. Wenn es bei Dir dank Opas Hausmitteln gut geklappt hat mit der inneren Entschleimung, werde ich damit mal beginnen (wenn der Schnee weg ist). Und die Diskussion um HIghtech-Hilfen weiter mit Interesse verfolgen. Gruß SaarLiner
welche hausmittel meinst du? ich hatte KEINE verwendet, hab ich hier etwas falsch verstanden oder du?
Immer wieder toll was es so alles gibt, außer ältere Motorräder mit wenig Laufleistung.
Aber ohne meinen Senf gehts auch nicht, Motoröl wird immer pünktlich gewechselt,( so mach es schon immer) drüber nein und schon garnicht 8- 10000 km bei der W. Kann dem was Falcone beschrieben hat nur beipflichten, ohne wenn und aber.
Früher wollte ich ma Le(e)hrer werden, da datt hatabba nich geklappt, war ich zu blööd für, da bin ich Volla geworden .