Nach dem Ausbau des Vergasers hatte ich diesen ja geöffnet und sehr vorsichtig alles gereinigt. Oberseite, Unterseite und Beschleunigungspumpe. Alles sah noch wie neu aus, also keinerlei Risse an Membranen, Dichtungen oder Verharzungen in den Düsen. Dann wurde alles behutsam wider montiert. Da ich den Doppelvergaser auf der Werkbank hatte, habe auch die Leerlaufgemischschrauben geprüft und die Drehungen vorsichtig bis zum Anschlag gezählt (bei mir waren es 3,5 +1/8) und dann ganz herausgedreht und anschließend wieder ganz rein und mit o.g. Drehungen wieder ausgedreht. Beide Vergaser sind dabei zusammengeblieben. Auch die Leerlaufeinstellschraube habe ich nicht verändert.
Der Motor hatte einmal gestartet und ich hatte eine Probefahrt gemacht. Seit dem lässt sich der Motor jedoch nicht mehr starten, irgendwie erzeugt der Vergaser wohl kein vernünftiges Gemisch, so dass die Zündkerzen sofort nass werden und die Luft nach Benzin riecht. Das trocknen der Zündkerzen und neustart bringt nix. Die Batterei wurde zwischendurch erneut aufgeladen (Messung: 12,6V), Zündspule und Zündkerzen sind o.k. die habe ich kurz am Motorblock gehalten und beide Seiten bilden Zündfunken.
Da das Gemisch anscheinend zu fett ist habe ich beide Leerlaufgemischschrauben wieder ganz hiniengedreht und diesmal 2,5 mal wieder heraus. Der Motor gibt zwar etwas mehr Lenbenwillen von sich, startet jedoch trotz gezogenem Choke nicht. Leichtes Gasgeben bringt auch nix. Es stinkt sofort nach Benzin einmal gab es eine Fehlzündung. Der Schwimmer hängt auch nicht, da auf PRI-Stellung Benzing aus dem Vergaserablass nachläuf.
Ich habe auch noch einmal die Lage der Nockenwelle geprüft, Motor auf OT, Löcher nach oben, horzontale Kerbungen fluchten mit Motorgehäusekante u.s.w. Auch die Ventile und die Steckverbindungen habe ich überprüft.
Könnte es sein, dass in dem Kanälchen der Beschleunigungspupe sich dennoch Schmutz angesammelt hat und nun Probleme bereitet? Sollte ich den Vergaser evtl. erneut ausbauen, zerlegen und ultraschallreinigen lassen? Oder macht es evtl. mehr Sinn meinen Vergaser gegen einen überholten Austauschvergaser zu tauschen? Was kann so ein Austauschvergaser kosten und wer bietet solch einen an?
Ich bin vezweifelt, die Unsicherheit hat mich übermannt und mir fällt auch absolut nix mehr ein, wie ich systematisch vorgehen sollte. Für jeden gutgemeinten Tip währe ich sehr Dankbar.
ich hatte festgestellt, dass die Schwimmerstände auf beiden Seiten ca. 5 mm zu hoch waren. Daher habe ich vermutet, dass die Schwimmerventilnadeln klemmen, so dass ich den Vergaser wieder demontiert und die Nadeln abgetrocknet habe. Im demontierten Zustand habe ich Benzin eingefüllt und konnte feststellen, dass die Schwimmerstände nun o.k. waren. Auch habe ich die Grundeinstellung des Vergaser gem. KWH vorgenommen. Im eingebauten Zustand ist jedoch der rechte Stand wieder etwas zu hoch und sie will auch bei aufgeladener Batterie nicht anspringen. Ich versuche erneut mit Zündkerze raus, eine paar mal durchtreten, um das Gemisch herauszubefördern, trockene Zündkerzen wieder rein und beim ersten Versuch ist ein zarter Startwille warnehmbar. Dann werden beide Zündkerzen wieder nass und auch der linke Topf will nicht anspringen. Ich habe die elektronischen Bauteile so weit es mir möglich ist gem. KWH durchgemessen und es ist soweit alle o.k., ein Zündfunke ist auch vorhanden.
Hat wirklich keiner ein ähnliches Problem gehabt bzw. kann mir ein Tip geben? Kann es evtl. die Zündbox sein?
nach meinem einwöchigem Urlaub hat sich das Problem von alleine gelöst. Heute ist die W endliche wieder angesprungen und ich konnte eine Proberunde drehen.
Evtl. war Kondenswasser im Vergaser gewesen o.ä. jeden falls läuft sie wieder.
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