Am Montag war ich auf einem Autohof bei Seesen an der A7. Dort eine Tesla Power Ladestation.
Tesla sehe ich als Vielfahrer immer mehr auf den Autobahnen. Kaum sauge ich am Kaffee, steht der erste Tesla an der ersten von insgesamt 8 Ladesäulen. Nach 10 Minuten bereits 4 Teslas. Ich werde neugierig und schaue mir das an. Wie geht das, was kostet das? Es kostet nichts, laden völlig kostenlos, also keine Benzin- bzw Treibstromkosten.
Ein Gesprächspartner gibt Auskunft:
Spezielle Tesla Powerladestationen in D alle 200 Kilometer. Das laptopgroße Display zeigt sie an, bei Bedarf gehen auch andere, weniger leistungsstarke Lader, wie sie in den Städten zur Verfügung stehen. Dazu die jeweiligen Restreichweiten des Wagens usw usw, Runduminfo samt nachtlicher Aktualisierung des Infosystems(der Wagen hat einen eigenen Internetzugang, alles kostenfrei).
Reichweite je nach Typ um die 500 Kilometer nach Herstellerangabe, der Fahrer spricht von rund 450 bei 130 km/h Autobahn. Strom für 200 Kilometer ist nach 15 - 20 Minuten geladen, je mehr man volllädt, desto langsamer wird die Restladung. 80 % nach etwa 30 -40 Minuten erreicht.
Man kann aber auch zuhause oder an jeder öffentlichen Station laden. Öffentlich immer kostenlos.
Spitzengeschwindigkeiten je nach Modell bis 250 km/h , Beschleunigungen bis zu 3,5 Sek. 0-100 , umgerechnete Leistungen bis zu 700 PS, wie gesagt , ohne jede Treibstoffkosten. Allrad per 2 Motoren machbar.
Das wäre also was für mich.
Die Tesla Homepage ernüchtert etwas, denn ein S Typ mit Reichweite über 500 km kostet runde 100 000 Euro. 350 er Reichweite etwa 70 000 Euro. Wieviel muß man fahren, damit sich das rechnet?
Es klingt spannend, werde mal den lokalen Händler besuchen und etwas mehr erkunden.
Tesla veröffentlicht ihre Patente. Statt mit ihren Luxusmodellen langsam Gewinne einzufahren, wird sofort in das Massenmodell 3 investiert. Dazu wird Akku Know How eingekauft und die größte Akkufabrik aufgebaut.
Also erstens scheint das nicht das gewöhnliche Geschäftsmodell zu sein, das Management kriegt alles und der Rest kriegt nix. Und zweitens würde ich mir als Aktionär bei den Zukunfsaussichten keine großen Sorgen machen. Vielleicht dauern die Gewinne ein bisschen länger, aber sie werden kommen. Garantiert.
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ZitatWieviel muß man fahren, damit sich das rechnet?
Ist das nicht nur eine mögliche Herangehensweise? Dazu eine, die hinkt? Dazu müsstest du erst mal festlegen, welches Auto du im Vergleich siehst. Nimmst du einen in der Leistung vergleichbaren Porsche Cayenne, amortisiert sich der Tesla beim ersten tanken. Anders sieht es natürlich im Vergleich zu deinem Panda aus.
Hinzu kommt der Einsatzbereich. Fährst du oft auf Autobahnen, z.B. geschäftlich, kommt der Tesla in Frage. Im Nahverkehr wäre er möglicherweise doch etwas "oversized".
Mir gefällt das Auto auch, in unserer Gemeinde gibt es auch einen. Und auch mir fällt auf, dass man diese Wagen im Verkehr schon erstaunlich oft sieht. Das Ladekonzept ist gut, finde ich, die Reichweite ok.
Zitat von Skinny im Beitrag #4Tesla veröffentlicht ihre Patente. Statt mit ihren Luxusmodellen langsam Gewinne einzufahren, wird sofort in das Massenmodell 3 investiert. Dazu wird Akku Know How eingekauft und die größte Akkufabrik aufgebaut.
Also erstens scheint das nicht das gewöhnliche Geschäftsmodell zu sein, das Management kriegt alles und der Rest kriegt nix. Und zweitens würde ich mir als Aktionär bei den Zukunfsaussichten keine großen Sorgen machen. Vielleicht dauern die Gewinne ein bisschen länger, aber sie werden kommen. Garantiert.
Wenn nicht vorher die Pleite kommt. Musk ist anscheinend ein Zocker, der mit hohem Risiko spielt. Wer da investiert muß wissen, daß er Risiko geht. Allein die Vermutung, daß die Technik sich irgendwann durchsetzen wird sollte einen nicht dazu verleiten, Investitionen bei Musk als langfristig entsprechend gewinnbringend anzusehen.
Hinzu kommt der Einsatzbereich. Fährst du oft auf Autobahnen, z.B. geschäftlich, kommt der Tesla in Frage. Im Nahverkehr wäre er möglicherweise doch etwas "oversized".
Da muß ich jetzt nochmal nachlegen: Als die Förderung der Elektromobilität diskutiert wurde, habe ich mir den Twizzy für den Nahverkehr ausgesucht und zum (mittlerweile gescheiterten) Projekt gemacht. Kosten etwa 8000 minus Förderung 4000 minus MWST wäre geschenkt gewesen. Nun läuft ja die Förderung. Im Bundesgesetzblatt gibt es einen Verweis auf eine Liste der geförderten Fahrzeuge (die werden dort namentlich genannt!!!), in der der Twizzy leider fehlt.
Na ja. Und ich warte schon Hände ringend auf den neuen Smart ED, der aber erst Anfang nächsten Jahres in D rauskommt. Auch mit 200km Reichweite wäre er für meine Einsatzzwecke zu 90% ideal. Und er passt zu den Mopeds in die Garage.
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2 unserer selbstständigen Programmierer haben die. Schöne Dinger und abschreibbar vielleicht interessant.
Als Investment in die Firma? Die großen Hersteller haben bisher gepennt, aber wenn die Supertanker erst einmal Fahrt aufgenommen haben werden, werden so kleine innovative Unternehmen entweder gekauft oder untergepflügt. Ich wäre da vorsichtig.
ZitatKosten etwa 8000 minus Förderung 4000 minus MWST wäre geschenkt gewesen.
Eine sehr falsche Rechnung, denn ein so berechneter Twizzy hat keine Batterie. Und die Batteriemiete wiederum käme in unserem Falle teurer als der Benzinverbrauch meines Autowagens. Ich hatte nämlich auch schon mal über den kleinen Flitzer nachgedacht. Aber was ich mit dem im Nahverkehr transportieren kann, kann ich auch mit dem Fahrrad holen.
edit: ist Mercedes nicht gerade letztes Jahr wieder bei Tesla ausgestiegen? Vorher haben sie aber noch die Technologie in den B-Klasse-Elektrowagen übernommen., den ich mal fahren durfte und von dessen Fahrleistung ich sehr beeindruckt war.
Doch, die Rechnung paßt schon. Denn die Miete wäre mit 40 -50 Euro so schlimm nicht gewesen. Für 3500 hätte es ein Neufahrzeug zum Spielen im Nahverkehr gegeben, das nach Ablauf der Förderungen preislich sicher deutlich über dem Einkauf gelegen hätte. Dann wäre es verkaufbar gewesen oder wäre in die Sammlung gegangen.