ich wollte dies erst gar nicht einstellen, zumindest den verpatzten Anfang dieser Unzulänglichkeiten, aber die Aktion wirkt sich nun auf andere Bereiche aus und wird immer grotesker.
Angefangen hat es vor drei Wochen, mit einem kleinen Softwarefehler in meinem elektronischen Kreditkartenterminal, d.h. beim Anschalten des Geräts zeigte das Display rein gar nichts mehr an und leuchtete nur noch. Nun, kann passieren, Kreditkartenterminal ist auch nicht mehr das jüngste, demnach den "Provider" telefonisch kontaktiert. Ich solle für das defekte Kreditkartenterminal ein Austauschgerät zugesendet bekommen. Das kam dann auch an, nur bei Gebrauch druckte es (trotz eingelegter Papierrolle) keine Belege. Also wieder die Hotline des "Kreditkartenproviders" kontaktiert und das Problem geschildert, worauf der Herr am anderen Ende des Telefons mir ein funktionierendes Kreditkartenterminal im Austausch versprach. Austausch Kreditkartenterminal Nummer 2 kam an, ich muß wohl nicht erwähnen, daß auch dieses Gerät "einen Hau weg" hatte und nicht für Kreditkartenzahlungen zu gebrauchen war. Noch besser, denn vor Inbetriebnahme des Terminals muß man eine telefonische "Freigabe" beim "KK-Provider" anfragen, d.h. die am Gerät befindliche Nummer des rückwärtigen Aufklebers mußte man durchgeben. Ohhh, welch Wunder, denn laut dieser durchgegebenen Zahlenreihen war ich plötzlich ein Tierarzt aus Wetter! Tja, da staunte selbst der Telefonist vom Provider nicht schlecht, denn so etwas darf eigentlich nicht passieren! So langsam war halt auch meine Geduld am Ende, und so teilte ich dem Herrn mit, daß das dritte nicht funktionierende Terminal die Kündigung meiner Seite nach sich zöge, da sie ihrer vertraglichen Vereinbarung augenscheinlich nicht nachkommen und ich in der gewohnten Weise keine Kreditkartenzahlungen durchführen könne.
Gerät Nummer 3 kam, der erste Kunde zückte seine Kreditkarte und im Display erschien der Schriftzug: "Zahlung nicht möglich, Magnetstreifenleser benutzen" (oder so ähnlich), also die Karte mit dem Magnetstreifen durchgezogen, dann gewartet, denn das Display forderte "Bitte warten". Als die Zeit so verstrich und mein Kunde immer ungeduldiger wurde, denn er mußte dringendst seinen Flieger erwischen, da zeigte das Display "2.Einwahlversuch" und befand sich wie in einer Endlosschleife. Das Gerät einfach ausschalten und den Vorgang unterbrechen geht nicht, darum den Akku aus dem Gerät genommen und die Stromzuführung unterbrochen. TILT! Akku wieder rein, versucht manuell den Betrag, die Kreditkartennummer und Gültigkeitsdatum der Kundenkreditkarte ins Terminal einzutippen. Das Gerät wollte auch keine manuelle Eingabe akzeptieren, demnach eine meiner Quittungen genommen, die Daten der Kreditkarte handschriftlich übernommen und den Kunden die meinige Quittung unterzeichnen lassen.
Also nun schon das dritte defekte Austauschterminal... Die Freude über diese Idiotenzahlungsweise könnt ihr euch gar nicht vorstellen.
Noch einmal in recht barschem Ton mit der Hotline des Providers in Kontakt getreten, denn irgendwie nervte mich der Verbrauch meiner Quittungen für die Übernahme der Kartendaten, meine Geldbörse wurde der vielen ausgestellten und unterzeichneten Quittungsbelege immer dicker. Nicht schön und schon gar nicht die vollmundig versprochene Vereinfachung des Zahlungsverkehrs, das Gegenteil war der Fall. Dafür dann auch noch zahlen?
Kleines Zwischenspiel: Die "Vorteile" und die "phantastische Funktionssicherheit" bei "hundertprozentigem Service" besprach ich natürlich mit den Kollegen. Einer der Kollegen hat den gleichen Anbieter und das gleiche Kreditkartenterminal, konnte mit in den "Hohegesang" einstimmen. Er sprach auch davon, daß er vor ein paar Tagen von "Cancordis" (so der Name des in leicht abgewandelter Form) einen Brief erhielt, wo sie den Austausch der älteren Terminals gegen die allerneusten Terminals ankündigten, da die ollen Geräte "Sicherheitslücken" hätten. Interessant, denn dieses Anschreiben bekam ich nicht. ..und warum tauschten sie meine defekten Geräte eigentlich immer gegen das baugleiche olle Gerät aus, wo sie doch wissen, daß die ollen Geräte gegen die neuen und sichereren Terminals sowieso getauscht werden müssen?
Nun gut, ich sollte, aber erst nach Abschluß eines neuen Vertrages, ein brandneues Terminal erhalten.
Ich bat um rascheste Zusendung, die man mir per UPS express für den darauffolgenden Tag versprach, aber dieser Service solle mich lächerliche 80 Euro zusätzlich kosten. Ich verlor die gute Kinderstube und erzählte denen wo sie mich besuchen können.
Schien geholfen zu haben, denn am nächsten Tag lag die Benachrichtigungskarte von UPS im Betriebssitzbriefkasten, da der UPS Bote mich dort nicht angetroffen hat. "Wir haben Sie leider nicht angetroffen. Bitte holen Sie ihre Sendung(en)an einem UPS AccessPointTM Standort ab: Kiosk xxx , xxxstr. 25 Heute nach 17.00"
Kurz nach 17.00 Uhr stand ich in besagtem Kiosk zur Abholung des ersehnten Neugeräts, doch da gab es nichts abzuholen, der Kioskbesitzer wusste von keinem Paket . Dies war am letzten Freitag. Am Samstag und Sonntag stellens nicht zu, also bis Montag warten. Am Montag dann wiederum eine UPS Benachrichtigungskarte in meinem Betriebsstättenbriefkasten mit dem Hinweis "Wir versuchen es am nächsten Tag noch einmal"...
Auweh, der fährt tatsächlich das Expresspaket spazieren und hat es nicht wie angekündigt im Kiosk abgegeben!
Habe alsdann die Webseite von UPS aufgerufen, dort dann statt meiner Betriebsstättenadresse die Adresse des Kiosk eingetragen, da ich mir dachte, daß er dann das Paket auch dort im UPS AccessPointTM abgibt. (Schläule, gell!)
Am nächsten Tag dann eine Benachrichtigungskarte im Betriebsstättenbriefkasten mit dem Hinweis "Dies war unser letzter Versuch.Weitere Informationen finden sie auf der Rückseite".
Nochmal zum Kiosk, welcher den UPSAccessPointTM darstellt und ihm die drei Benachrichtigungskarten vorgehalten, worauf der Kioskbetreiber bei UPS anrief und um Klärung bat. Ja, meine Benachrichtigung der Änderung der Lieferadresse über Internet auf den "Kiosk" sei von meiner Seite zu spät erfolgt und konnte so nicht an den Boten weitergeleitet werden. Heute stand ich wieder im Kiosk , siehe da, der Bote brachte meine Express-Sendung am Morgen und nach 6 Tagen in den AccessPointTM, also den Kiosk! Das Widersinnige dabei, daß er die Sendung an den von mir vor zwei Tagen per Internet angegebene Adresse (also den Kiosk und gleichzeitig AccessPointTm) auslieferte als "normale Paketsendung" mit Adressat "Kiosk". Später kam er dann wieder um die Pakete der nicht angetroffenen Empfänger in eben diesem Kiosk abzustellen. Mein am Morgen gebrachtes Paket musste sozusagen der Kioskbetreiber als Empfänger der Sendung annehmen.
Bis jetzt ist noch gar nicht viel passiert, denn es wird noch besser...
War das nicht schön, als es nur Geld gab? Aber da konnte man auch Probleme haben. Ich hab mal vor ganz vielen Jahren ein Portemonnaie im Ausland gekauft, da passten die deutschen Geldscheine nicht rein....
Werner, bekennder Barzahler
Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für Dein Tun übernimmst.