Zitat von Falcone im Beitrag #15Meinst du, Kawasaki ist nicht zu dem in der Lage, was Harley, Guzzi und BMW können?
Können ist das Eine, wollen das Andere. Die Entscheidung, die W sterben zu lassen, ist sicher angesichts der niedrigen verkauften Stückzahlen leichter gefallen. Die Modelle, die gekauft werden, werden auch auf Euro-4 getrimmt, und ABS haben sie eh schon. Die bei Kawasaki anderweitig verbauten ABS liessen sich m.E. mit wenig Aufwand an die W anpassen (z.B. Hinterrad-Speichennabe mit Scheibe von der Estrella).
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Wird dann eben mit einer höherfesten Legierung gegossen, oder der Konstrukteur muß noch mal ran und spendiert ein paar Verstärkungsrippen - bei zu erwartenden 5-stelligen Verkaufszahlen macht man das schon mal. Aber nicht für 2500 Stück oder weniger.
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Ich denke, um eine künftige Verfügbarkeit gebrauchter Ws müssen wir uns keine Sorgen machen. Eher könnte es vereinzelt bei Ersatzteilen eng werden. Einige (wenige) Teile für die W650 gibt es ja schon seit geraumer Zeit nicht mehr neu, z.B. die Tanks verschiedner Baujahre. Kawasaki wird da sicherlich nichts nachproduzieren. Und jetzt schon ist festzustellen, dass die Versorgung über freie Zulieferer bei der W sehr schlecht ist. Allenfalls Teile, die auch bei anderen Modellen verbaut sind und deswegen ausreichende Stückzahlen generieren, sind aftermarket zu haben. Das wird sicherlich nicht besser. Modelltypische und für das Weiterfahren unbedingt benötigte Teile, wie z.B. der Ruckdämpfer am Kettenblatt, könnten zum Problem werden. Außerdem zeigen meine Erfahrungen bei Oldtimern, dass nach vielen Jahren auf einmal Teile benötigt werden, die im normalen Gebrauchszeitraum des Fahrzeuges nie auffällig wurden.
Aber für die nächsten 10 bis 20 Jahre sehe ich keine Probleme - und danach muss ich ohnehin die nächste Generation damit auseinandersetzen, wenn sie denn überhaupt noch das Benzin bezahlen kann und wenn die Gesetzgebung überhaupt noch das fahren zulässt.
Jetzt mal ernsthaft. "z.B. der Ruckdämpfer am Kettenblatt" ist ein Teil, für das sich eine Nachfertigung mit 3D-Drucker anbietet. Und eine kaputte ECU kann theoretisch durch Umprogrammieren einer Steuerung von einem anderen Fahrzeug ersetzt werden. Mit Verschlechterung der Ersatzteilsituation geht eine Verbesserung alternativer Beschaffungskanäle einher.
Ist halt eine Kostenfrage... Wenn ich mir anschaue, was Oldtimer-Restauratoren für Aufwand treiben, kann ich nur sagen: "Nichts ist unmöööglich!"
Dieter (aber teuer )
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat von Mattes-do im Beitrag #28Wurde die 650er und die 800er denn überhaupt in Japan verkauft?
Reichlich. Ich hab die Woche div. japanische "Customizing"-Kataloge durchgeblättert. Die Vielfalt der Umbauten und das riesige Teile-Angebot ist schon beeindruckend. Dagegen ist die europäische Szene Kindergeburtstag.