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Dieses Thema hat 23 Antworten
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 Reiseberichte / Motorradgeschichten
Seiten 1 | 2
Silence Offline




Beiträge: 1.253

15.05.2016 15:53
6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Hallo Ihr Lieben!

Nun endlich mache ich mich mal an einen kurzen "Reisebericht" unserer insgesamt 8-tägigen (inkl. Hin- und Rückfahrt) Motorradtour in die Eifel vom 01. - 08. Mai diesen Jahres.

Wie der ein oder andere weiß, ist Petra`s Klasse-A-Führerschein gerade gute 3 Wochen alt und da bot sich die Eifel sowieso als gutes "Übungsrevier" an. Ursprünglich wollten wir diesen Trip ja mit dem W-Treff in Sargenroth verbinden, aber das kam dann anders und war ja nun auch sehr schön wie ich las.

Sonntagmorgen starteten wir gegen 09:00 Uhr und man kann es ruhig sagen: Petra war verständlicherweise ein wenig aufgeregt, gleich nach einer Woche Führerschein auf eine größere Tour - aber die Vorfreude überwog dennoch.





Unser Weg führte uns zunächst über bekannte Straßen im Sauerland an Sorpe und Bigge vorbei und dann im Westerwald zum großen Teil über die B 256 Richtung Neuwied, dort wollten wir den Rhein bei Weißenthurm überqueren. Ich hatte bewusst im Navi die Option "Autobahn vermeiden", aber nicht direkt "Kurvige Strecke" gewählt, da wir erstens langsam unterwegs sein wollten und die Anfahrt damit noch länger gedauert hätte und natürlich weil wir nicht am ersten Tag über zu herausfordernde Streckenabschnitte stolpern wollten. Nichtsdestotrotz hatte Petra schon von Amecke aus Richtung Finnentrop eine heftige Kurvenkombination auf dem Programm, die sie sehr langsam aber sicher und sauber meisterte. Von Anfang an folgte sie meinem Rat, die Kurven (gerade sehr enge Haarnadelkurven, die auch noch steil abfielen oder anstiegen) möglichst weit außen anzufahren, den Blick hoch/runter zum Ausgang zu richten, locker einzulenken und sich mit leichter Beschleunigung "aus der Kurve herausziehen zu lassen". Sie bekam das erstaunlich gut hin, auch wenn es in ihr von Anspannung und Aufregung brodelte.

So machten wir nach dieser Strecke in Rönkhausen unseren ersten Stop mit einem Kaffee.





Und da mindestens Olaf empfohlen hatte "öfter schön Pausen zu machen", taten wir das natürlich.





Unseren ersten Tankstop machten wir dann auf eben der B 256 an einer Jet-Tankstelle in Oberhonnefeld-Gierend, in unmittelbarer Nähe zur A 3 zwischen Köln/Bonn und Koblenz. Was nach dem Tanken dann bei meiner W 800 geschah bzw. nicht mehr geschah, habt Ihr teilwiese im entsprechenden Thread an dem Tag und später mitverfolgt. Daher hier nur nochmal in aller Kürze:

Ich wollte den Motor wie immer ganz normal starten, Zündschlüssel rum, Knopfdruck ... kurz angesprungen, dann alles tot, alle Leuchten aus, nichts mehr. Nochmal Zündung aus, Killschalter ok, kein Gang drin ... Heizgriffe und Navi aus bzw. nicht angeschlossen, alles gut. Nichts mehr. Ok. Ich kam als erstes auf die Batteriepole ... fest, dann die Sicherungen ... alle ok. Steckverbindungen gecheckt, Zündschlüssel im Schloß ein wenig gedrückt und gewackelt ... alles tot.

Über Forumstipps, Hilfen und unglaubliche Angebote habe ich mich riesig gefreut. Aber zunächst kommt der ADAC. Der liebe Mann "misst" die Batterie, schließt seine irgendwie an - beim Startversuch fällt meine auf 3,5 Volt ab sagt er, "die ist kaputt, kann man auch nicht mehr laden" oder so ähnlich. Aus dem Forum kommt die Vermutung "Plattenschuss", also Kurzschluß in der Batterie ... wird es dann wohl sein, denn es geht nichts mehr. Nach 26 Monaten nicht wünschenswert, aber eben möglich.

Was machen wir? Es ist Sonntag und Feiertag! Auf dem Tankstellengelände fährt ein Auto mit Zephyr 550 auf dem Trailer dahinter vor. Ich spreche Vater und Sohn an, ob sie einen Rat wüssten. Sie boten an, die Batterie der Zephyr auszubauen und in meine einzubauen ... sehr nett, leider sah man schnell, das die der Zephyr größer ist und andere Anschlüsse hat.

Der ADAC-Mann schlug vor, dass ich von ihm einen Rucksack aufsetze, in dem ein ca. 15 kg schwerer Akku ist, der mit der Bordbatterie der 800er verkabelt wird und so könnten wir die Maschine zu einem abgesperrten Gelände an der AS 34 Bad Honnef der A3 bringen, wo auch ein Bosch-Vertrieb ist, der am nächsten Tag bestimmt eine neue Batterie besorgen könne. Ok, hört sich gut an. Der Rucksack zog mich zwar ganz schön nach hinten, aber es klappte tatsächlich, mit dem Ding an der Strippe lief die W. Ich vorweg, Petra hinterher plus Aufregeung pur für sie, weil Autobahn mag sie so noch garnicht, dann der ADAC-Mann ...

Angekommen in Bad Honnef, alles Gepäck auf Petra`s W verladen und etwas sehr eng auf dem Sattel zu zweit Platz genommen, ging es nun mit nur einem Motorrad zu unserem Unterkunftsziel nach Neroth, ca. 10 km westlich von Daun und den Maaren, in die dortige "Mausefalle", die uns mit unglaublich gemütlichem Ambiente empfing:









Petra hatte viel Freude an den Spruchtafeln, die überall verteilt hingen ...















Die größte funktionierende Mausefalle der Welt mit Guinnesbuch-Eintrag:



Auch die W 650 bekam einen angemessenen Platz neben der Mausefallen-Isetta:



Nun ja - und unser Zimmer und Bett, äh, war schon sehr nett:





Nach für uns gutem Essen und einer erholsamen Nacht rief ich direkt um 8 Uhr den Bosch-Vertrieb an, der mir mit 90%iger Sicherheit versprach, bis zum Mittag eine passende Boschbatterie zu haben. Da sie aber nicht die Möglichkeit hätten, per Kraftfahrzeugeingabe eine passende im System zu suchen, müssten sie die Batterie erst ausbauen, vermessen und dann eine bestellen. So taten sie es auch, es gab eine neue, die Bosch M6 014.

Wir machten uns also gegen 10:30 Uhr auf den Weg, diesmal ohne Gepäck auf Petra`s W und genossen bei bestem Frühlingswetter eine Tour nach Bad Honnef, immerhin gut 100 km, die uns schonmal durch Adenau führte, wo wir in Breidscheid am Ring die Lage checkten.

Das man den Rhein nicht überall über eine Straße überqueren kann, ist eigentlich klar, hatten wir aber nicht ganz auf dem Schirm und so wurden wir bei Sinzig nach Linz mit einer Fährenfahrt überrascht:





In Bad Honnef angekommen, war alles schon erledigt und die W 800 sprang wieder wunderbar an und läuft bis heute einwandfrei. War wohl tatsächlich ein kapitaler Batterieschaden.

So machten wir uns auf den Heimweg nach Neroth, statteten aber vorher Anna und Ducky noch einen Besuch ab - Anna war leider nicht da.



Fortsetzung folgt ...

Gruß,

Chris

Silence Offline




Beiträge: 1.253

15.05.2016 17:08
#2 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Der Dienstag stand dann ganz im Zeichen des Wanderns - wir machten uns auf den Weg über den Eifelsteig nach Gerolstein und zurück. Es waren mit einem Verlaufer ca. 26 km, danach wussten wir, dass wir am nächsten Tag wieder W-Fahren wollen!

Ein paar Impressionen:




















Wir hatten uns natürlich dann schon überlegt, wie wir unsere Tage aufteilen ... das Wetter brauchten wir nicht berücksichtigen, denn wir hatten fast durchgängig über 20 Grad und Sonnenschein pur. Es standen noch eine Moseltour, zwei Wander-/Relaxtage und der Nordschleifentag inkl. dem Besuch eines Freundes in Volkesfeld auf dem Programm.

Am Mittwoch gings also auf Moseltour. Zunächst an den Dauner Maaren vorbei in Richtung Burg Pyrmont und Burg Eltz (letztere sahen wir nicht und heben sie uns für den nächsten Eifelurlaub auf).













Bei Müden gings runter zur Mosel deren Verlauf wir über 80 km bis nach Bernkastel-Kues folgten, weil wir uns diese Altstadt nicht entgehen lassen wollten. Aber erstmal Pause und eine Erbsensuppe plus Kaltgetränk am Moselufer.





Burgen und Ruinen sieht man ja nun so einige an der Mosel...







Als wir in Bernkastel ankamen, erlebte Petra zum ersten mal mit dem Motorrad sehr reges Treiben auf den Straßen. Ein voller Touristenanziehungspunkt und dann noch bei so schönem Wetter. Aber wir fanden nach einigem Hin und Her einen Parkplatz, der auch für Petra gut erreichbar war und streiften ein wenig durch diesen schönen Ort.















Als wir am frühen Abend nach gut 200 km wieder in Neroth waren, gabs noch ein leckeres Essen im wunderschönen Wintergarten. Der nächste Tag dann sollte nur eine kurze Wanderung enthalten und danach mit Buch in der Sonne genossen werden.

Ausserdem bereitete ich schon mal die 800er für die Spazierfahrt auf der Nordschleife vor, also Hauptständer ab und Kamerahalterungen montiert...und ja - db-eater raus



Fortsetzung folgt ...

Gruß,

Chris

Falcone Offline




Beiträge: 113.813

15.05.2016 18:31
#3 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Tss, tss, tss - heimlich bei anderen Leuten die Zeitung mitlesen - macht man so was?

Grüße
Falcone

Silence Offline




Beiträge: 1.253

15.05.2016 18:45
#4 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Freitag sollte es dann soweit sein, die Fahrten auf der Nordschleife.

Zu meinem "Nordschleifen-Hintergrund":

In den 70er Jahren von meinem 5.-9. Lebensjahr lebten meine Urgroßeltern in Adenau und zwar in diesem Haus:





Jeweils 1-2 mal in diesen Jahren besuchten meine Großeltern mit mir diesen denkwürdigen Ort. Es war jedes mal die pure Freude für mich. Nicht nur die allerlustigsten "Mensch-ärgere-Dich-nicht"-Spiele erlebte ich mit "Omimi & Opipi", sondern auch die Wanderungen direkt am Haus den Berg hinauf zum Kreuzgang und den vielen Weinbergschnecken, die mein Urgroßvater auf den vollgeschleimten Unterarmnen für mich transportieren musste, werde ich nicht mehr vergessen. Aber das prägendste waren für mich die Besuche der Nordschleife.

"Und Christian, heute wieder mit Opipi Teitagehen zu den Rotzböcken?"

Au man, ich war immer überschwenglich glücklich, über diesen Vorschlag. Dies Bild von mir wurde auch mal bei den beiden im Haus gemacht:



Naja, auf jeden Fall wurde die Eifel, Adenau und "der Ring" für mich damals wohl zu einem nicht mehr aus mir heraus zu bekommenden Magneten.

Opa fuhr einmal mit uns über die Nordschleife in dieser Zeit ... einen Opel Ascona A hatte er damals.

Das nächste mal sollte ich dann aber erst wieder im Erwachsenenalter nach Adenau kommen, denn nach der goldenen Hochzeit, die meine Urgroßeltern noch in Adenau feierten, zogen sie nach Grafschaft wo sie auch 1988 bzw. 1989 starben.

Als ich also im Mai 1991 den Führerschein der Klasse 1a (bis 27 PS für die ersten 2 Jahre) erworben hatte und nach schon 2 Motorrädern im ersten Jahr eine FZR 1000 Exup ab April 1992 zwischen meinen Beinen brummte (die natürlich verbotenerweise offene 145 PS hatte), meinte ich unbedingt sofort in die Eifel fahren und auf der Nordschleife eine Runde drehen zu müssen. Mit Freundin hinten drauf, is klar!

Das tat ich tatsächlich und ich erlebte eine Horrorfahrt. Wir beide überlebten die Runde zwar, aber wir waren fix und fertig, sodass wir heulen mussten und am ganzen Körper längere Zeit zitterten. Kranke Nummer.
Aber gut, ein Jahr später versuchte ich nochmals eine Runde zu fahren, diesmal auf CBR 600 F. Es war eine nicht ganz so große Qual und von etwas weniger Angst erfüllt, aber das sollte wohl das letzte mal gewesen sein.
1994 war ich nochmal mit einer ZXR 750 dort, aber traute mich erst garnicht, eine Runde zu starten. Zu tief saßen wohl die ersten beiden Erfahrungen. Irgendwann fuhr ich mal mit einem Golf II Diesel eine Runde ... das war es dann auch.

Ich bin zwar immer mal wieder mit irgendeinem Mopped in die Eifel getourt, auch mal nur für einen Tag, aber eine Nordschleifenrunde kam mir nicht mehr ins Hirn ... nicht so wirklich zumindest.

Nur ich hatte die Rechnung nicht mit Petra gemacht, der ich vor ca. 1 Jahr schonmal, als sie so langsam dem Thema Motorrad näher kam und in Erwägung zog, endlich nach 30 Jahren den Schein machen zu wollen, so beiläufig von damals erzählte und ihr sagte, wie sehr ich es dort in Adenau und am Ring liebte. Nun ja, sie schenkte mir dann im September eine Karte für 4 Runden auf der Nordschleife - unglaublich.

Und so war es dazu gekommen, dass ich diesen Eifelurlaub dazu nutzen wollte, mich auf der Nordschleife zu probieren. Überhaupt gucken, wie ich mich fühle. Aber wenn ich es mache, dachte ich mir gleich, dann will ich das per Kamera festhalten - als schöne Erinnerung. Auch wenn ich bis auf gerade geschildertes null Erfahrung auf einer Rennstrecke (Harzring 2007 ausgenommen) habe und auch keinen Schimmer von Onboard-Kameras, so kaufte ich mir für dieses "Event" die Telefunken-Kamera und ein externes Mikrofon dazu, dass mittels Überzug die Windgeräusche verringern sollte, was aber nicht gelang. Hätte ich einfach anders montieren sollen. Egal, ich bin Laie und wollte es einfach tun. Also frickelte ich mittels Metallwinkel das Mikro für die Aufnahmen nach vorn an das Gewinde des Heizgriffschalters, für die Aufnahmen nach hinten benutzte ich die untere Sitzbankschloss-Inbus-Schraube.
Die Kamera selbst hatte allerdings umfangreiches Zubehör dabei, wobei ich ausschließlich die Lenkerhalterung verwendete. Für vorn am Lenker, für hinten baute ich eine kurze Gewindestange anstatt der Soziusfußraste an die Halterung, damit das fester sitzt. Und da dann die Kamera dran. Wunderbar.

Hier mal die "Einrichtung" für vorn:



Von hinten hab ich vergessen ein Foto zu machen, aber hier eins vom Ausprobieren noch zuhaus, noch mit Raste, was wie gesagt nicht so blieb:



Komischerweise hatte ich kaum ein mulmiges Gefühl in mir. Mir waren wohl die 22 Jahre mehr an Motorradfahrerfahrung bewusst und meine Freude über diese Möglichkeit übertraf alles andere. Ausserdem meine ich die W ganz gut im Griff zu haben und mit beiden, W 650 und auch schon W 800, hatte ich immerhin schon viele KM im Sauerland gefahren. Und so wollte ich auch nur einfach fahren, ganz normal wie hier auf den kurvigen Strecken im Sauerland.
Allerdings hatte ich bedenken, ob ich genug Übersicht und Konzentration für alle Überholenden bereitstellen konnte ... und es überholten mich auch alle! Das störte mich überhaupt nicht, nur anstrengend war dies von der ständigen Sicht nach hinten in die Spiegel, weil ich nicht übermäßig behindern wollte.

Hier die Reifen vor den 4 Runden:





Lange Rede ...

Petra und ich fuhren zunächst nach Breidscheid wo sie schön Ex-Mühle begucken konnte und ich fuhr dann allein rauf zur Döttinger Höhe, denn mit einer 4-Runden-Karte ist es ungünstig in Breidscheid aufzufahren. Obwohl wir gegen halb 9 schon da waren, war schon gut was los, sportliche Autos ohne Ende...Porsche, Ferrari, Audi ... kaum "Normalos" dabei, wenig Motorräder. Auf meinen 4 Runden traf ich nur 2 Motorräder während der ganzen Zeit ... das waren auch die einzigen, die ich in der ersten Runde überholte ... Vater mit Sohn und dieser auf einer 125er... ja gut, 2-3 Autos überholte ich auch mal irgendwann, nebensächlich.

Ich filmte alle 4 Runden, die ersten beiden nach vorn, die letzten beiden nach hinten. Auf dem folgenden Youtube-"W"ideo seht Ihr die zweite Runde nach vorn ... die letzte Runde mit Sicht nach hinten, lade ich auch noch hoch.

Zur Info:

Es ist am besten auf einer guten PC-Soundanlage zu hören, die Windgeräusche sind allerdings brutal, leider, aber egal. Wenn Ihr diese etwas "überhört", finde ich kann man sehr schön den W-Motor hochdrehen hören... ich sage Euch gleich: Es war ein unglaublich schönes und intensives Erlebnis für mich!!!

Aber schaut selbst:



Die Reifen nach den 4 Runden (die Contis waren auch hier absolut überzeugend als bester W-Reifen für mich):







Fortsetzung folgt ...

Gruß,

Chris

Falcone Offline




Beiträge: 113.813

15.05.2016 19:09
#5 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Alle Achtung, du bist wirklich flott und sauber unterwegs gewesen. Übertragen auf meine Messpunkte (beginnend am letzten Hütchen der Pilonengasse und endend an der Ausfahrt Döttinger Höhe) sind das 13:11 gewesen. Und dabei warst du auf manchen Geraden sehr schonend mit der W umgegangen, vor allem zuletzt.

Grüße
Falcone

Brundi Offline



Beiträge: 33.312

15.05.2016 19:11
#6 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Moin Chris.
Danke für den schönen Reisebericht.

Zitat
ich sage Euch gleich: Es war ein unglaublich schönes und intensives Erlebnis für mich!!!


Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe mich geärgert, dass ich mir neulich nur zwei Runden gekauft habe. Wenn der Ring nicht so voll ist, und das war er auf der von dir eingestellten Runde nun wirklich nicht, dann macht das auch mit der W sehr viel Spaß. Man darf nur nicht auf Bestzeiten hoffen.

Gruß
Brundi

Falcone Offline




Beiträge: 113.813

15.05.2016 19:14
#7 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Ja, der Ring war erstaunlich leer, das war mir auch aufgefallen. Aber wo kamen die vielen Autos am Ausgang her?

Grüße
Falcone

Silence Offline




Beiträge: 1.253

15.05.2016 19:44
#8 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Der Ausgang bzw. die Ausfahrt war einspurig, die "Weiterfahrt" mit zwei parallelen Schranken zweispurig und so staute sich der Verkehr dort, zumal auch die Parplätze schon brechend voll waren. Auf meinen anderen Runden war es voller, das sieht man bestimmt auch ein wenig auf dem "Heckvideo", das lädt und lädt und lädt ... Aber klar, wenig Motorräder, keine Touristenbusse und auch die Anzahl der Autos hielt sich in Grenzen, aber mir reichte es schon!

Hier ein paar Impressionen vom Ring:











Eater wieder rein:



Auch nett:




Petra hatte von Ihrer Sicht aus noch ein Vorbeifahrvideo mit dem Smartphone gemacht und mich auch per Bild eingefangen ... ich hatte in jeder Runde hochgewunken! Und sie war auch froh, als ich wieder in Breidscheid auftauchte ... ein wenig aufgelöst und voller Begeisterung. Ich hätte noch den ganzen Tag dort fahren können, aber es wurde auch immer voller und letztlich hätte es von den Bedingungen auch vom Wetter her nicht besser sein können. Ich freute mich einfach.

Danach fuhren wir noch gemeinsam hoch zur Döttinger Höhe, weil Petra sich das Treiben mal ansehen wollte ... wahnsinn wie voll es dann noch wurde.






Von dort brachen wir in Richtung Riedener Mühlen auf, ein Freund hat in Volkesfeld ein Forsthaus und den besuchten wir und gönnten uns einen Mittagssnack. Dann die Härte:

Wir fahren dort weg und 100 m weiter kommen wir an einer Tankstelle vorbei - auf einmal höre ich Petra funken: "Du hier ist alles aus an meiner W, die ist aus gegangen...!" Ich kanns kaum glauben und sage, sie solle langsam anhalten und warten, ich komme. Ich denke schon, dass das wohl nicht sein könne, dass die Batterie der W 650 jetzt auch noch defekt ist. Bei dieser zeigten sich etwas andere Symptome:

Licht war an, Hupe ging, sonst nichts. Keine Zündung, keine Lämpchen, kein Display am Tacho.

Ich wieder erst Batteriepole in voller Hoffnung kontrolliert, aber als die fest waren, musste ich mich ein wenig zusammen reißen, dass ich keine Krise kriege. Aber nein, erst noch die Sicherungen kontrollieren. Und siehe da: Die Ignition-Sicherung ist durch! Neue rein, alles läuft! OK, auch eine Sicherung kann mal druchbrennen, ist vielleicht schon 13 Jahre drin.

Aber der erste Schreck ...

Und so führte unser Weg noch an Monreal vorbei und über schöne kleinere Straßen zum Schalkenmehrener Maar wo wir im Ort auch zu Abend aßen.




Ein wunderbarer Tag.


Heck"W"ideo und Ende folgt ...

Gruß,

Chris

Silence Offline




Beiträge: 1.253

16.05.2016 10:27
#9 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Den Samstag, also unseren letzten Tag in Neroth, verbrachten wir nochmals mit einer kleinen Wanderung in der Umgebung und einem ausgiebigen Relaxtag im Garten der Mausefalle.



Hier noch das "W"ideo mit der Aufnahme nach hinten meiner letzten Runde auf der Nordschleife. Man sieht hier sehr gut, wie Autos mich wegschieben wollten, weil ich halt nicht zu jeder Zeit in der Lage war alle vorbeizulassen, sondern mich auf mein eigenes Fahren konzentrieren musste. Die Tonqualität ist nach hinten leider schlecht, obwohl ich mir gerade in dieser Ausrichtung einen schönen, offenen Remussound versprach, aber ich muss wohl vergessen haben, das externe Mikro einzustöpeln nach dem Umbau nach hinten, denn es klingt nur ein Lautsprecher und es ist leiser. Spricht also dafür, dass ausschließlich das in der Kamera eingebaute Mikro aktiv war:



Rechts überholen fand ich nicht so witzig, aber es ging alles gut. Allein auf dieser letzten Runde standen insgesamt 3 Autos mit Pannen am Seitenrand, einmal sieht man auch das Abschleppfahrzeug. Eine Runde zuvor geriet ein Porsche auf einen schmalen Grünstreifen und kam wohl nicht mehr weg oder hatte auch einen Schaden.

Auch wenn der Ton nicht so toll ist, die Perspektive finde ich auch super! Wie in einem Videospiel sieht man die Autos von hinten angeflogen kommen, das Federbein arbeiten und noch ein Stück vom Auspufftopf ... stark! War ja einfach mal so gemacht, dafür bin ich echt zufrieden.


Nachdem wir den Samstag noch gemütlich ausklingen ließen und die Sachen gepackt hatten, ging es am Sonntag nach dem Frühstück um kurz nach 9 Uhr wieder heimwärts.



Im Prinzip nahmen wir den gleichen Weg, den wir gekommen waren wieder zurück, nur ohne Ausflug nach Bad Honnef auf nur einer W, also ohne Panne!


Gegen 15:30 Uhr waren wir wieder heim und beide überglücklich. Alles in allem war es eine wunderschöne Woche bei bestem Wetter und vielen Erfahrungen. Petra machte gute 700 km auf ihrer W, was ihr schonmal ein wenig Sicherheit brachte. Aber wir wissen, es braucht Jahre um einigermaßen routiniert zu fahren und selbst dann noch passieren Missgeschicke, Umfaller ... was auch immer alles.

Gruß,

Chris

W-iedehopf Offline




Beiträge: 8.113

16.05.2016 11:16
#10 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Hallo Chris,

vielen Dank für den schönen Reisebericht.
Dickes Kompliement auch an die Petra die sich von dem Missgeschick im letzten Jahr nicht bremsen liess und
so mit ganz frischen Führerschein direkt auf eine mehrtägige Tour ging.
Die Vulkaneifel ist eine tolle Gegend zum Moppedfahren, ich bin selbst mit dem Bernd und dem Friedo mal auf einer
Vulkaneifeltour gewesen. Ich konnte mir erst gar nicht vorstellen das man dort schön fahren könnte weil ich dachte
das wär total überlaufen.

Mit der W auf dem Ring zu fahren macht bestimmt Spass, aber drängelnde Autos von hinten weil sie vorbeiwollen würde mir den Spaß verderben.
Stell ich mir nicht lustig vor.
Deine Videos sind super, haben mir gut gefallen!

Ich wünsch Euch beiden noch viele viele schöne gemeinsame Touren!

Liebe Grüße

Irmi

Serpel Offline




Beiträge: 48.438

17.05.2016 16:00
#11 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Moin Chris,

erstmal danke für den schönen Bericht, der richtig anmacht, selbst auch mal Nordschleife zu probieren. Mit dem Wetter hattet ihr obendrein richtig großes Glück!

Für mich kaum zu glauben, dass du bereits beim ersten Mal Filmaufnahmen machen konntest! Ich hab mich das in vielen Jahren noch nicht getraut, weil überall Schilder stehen, dass das verboten sei. Aber - wie ich erst beim letzten Mal erfahren habe, kommt es den Ringbetreibern lediglich darauf an, dass die Teile fest mit Motorrad verbunden sind oder zumindest irgendwie gesichert. Die Klebepads, die beispielsweise bei einer GoPro mitgeliefert werden, zählen offenbar nicht dazu - obwohl die besser halten als jede Schraubverbindung.

Der wirkliche Mist am Ring ist aber, dass alle gleichzeitig drauf dürfen und das ganze auch noch verkauft wird als Touristenverkehr auf einer touristischen Straße im öffentlichen Verkehrsraum, was es de facto natürlich nicht ist. Diejenigen, die den Ring kennen, fahren locker mal bis zu 150 km/h schneller als jemand, der zum ersten Mal drauf ist. Deswegen sollte man Erstbenutzern den dringenden Rat mit auf den Weg geben, ganz rechts zu fahren und unter allen Umständen dort zu bleiben. Ideallinie eignet sich erst, sobald man mit der schnellen Garde einigermaßen mithalten kann.

Zitat von Silence im Beitrag #9
Man sieht hier sehr gut, wie Autos mich wegschieben wollten, weil ich halt nicht zu jeder Zeit in der Lage war alle vorbeizulassen, sondern mich auf mein eigenes Fahren konzentrieren musste.

Da waren mit Sicherheit einige dabei, die die Situation umgekehrt beurteilen, weil sie davon ausgehen, dass auf der Nordschleife der Überholende Vorrang hat. Und sich so gesehen eigentlich sehr rücksichtsvoll verhalten haben.

Gruß
Serpel

Silence Offline




Beiträge: 1.253

17.05.2016 16:16
#12 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Danke für Dein Feedback Serpel,

und auch wenn ich das etwas plump formulierte mit dem "Wegschieben" muss ich auch sagen, dass ich sogar über das ansonsten rücksichtsvolle Verhalten der Autofahrer positiv überrascht war!

Gruß,

Chris

Dagmar Offline




Beiträge: 1.988

17.05.2016 16:24
#13 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Ein sehr schöner Bericht, die Beschreibung und die Fotos machen Lust, die Strecke (nicht den Ring) auch mal zu fahren.

Dagmar

PS: Serpel, wenn Du mal einen Film von Deinen Nordschleifenrunden einstellst, bitte ausdrücklich kennzeichnen. Mir würde vermutlich schon beim Zusehen das Herz stehenbleiben

Silence Offline




Beiträge: 1.253

17.05.2016 16:30
#14 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Ach und nochmal zu dem Filmen:

Wie gesagt, ich wurde von der Streckensicherung angesprochen und gegen die Montage so wie ich es hatte, war wohl nichts einzuwenden.

Ok, eine Lenkstange hat Deine BMW natürlich nicht, aber sie meinten eine "Befestigung am Tank" wäre auch erlaubt.

Gruß,

Chris

Serpel Offline




Beiträge: 48.438

17.05.2016 16:31
#15 RE: 6 Tage in der Vulkaneifel mit Nordschleifen-"W"ideo Antworten

Zitat von Silence im Beitrag #14
Ok, eine Lenkstange hat Deine BMW natürlich nicht, aber sie meinten eine "Befestigung am Tank" wäre auch erlaubt.

Danke nochmal für den Tipp! Beim nächsten Mal werde ich das irgendwie ausprobieren.

Gruß
Serpel

@Dagmar: Versprochen! 8:20 sind aber eigentlich noch recht harmlos.

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