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Dieses Thema hat 28 Antworten
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 Reiseberichte / Motorradgeschichten
Seiten 1 | 2
Wisedrum Offline




Beiträge: 8.563

18.02.2016 09:15
#16 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Viel hilft viel.

Wisedrum

Falcone Offline




Beiträge: 112.465

18.02.2016 10:02
#17 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

3. Tag, Donnerstag, der 27. August 2016

Die Sonne strahlt durch die Fenster. Noch ist es ruhig in Mariazell. Die viertelstündlich läutende Glocke an der benachbarten Basilika ist uns nachts gar nicht aufgefallen. Wir haben gut geschlafen.



Ein noch etwas verschlafener Blick vom Balkon zeigt, aber die ersten Busse sind schon putzmunter.

Wir trödeln etwas und kommen erst kurz nach halb zehn los.

Über die 20 geht es jetzt geradewegs nach Süden. In Au biegen wir ostwärts auf eine kleinere Straße ab und halten mal kurz hier an



Warum, weiß ich nicht mehr – vielleicht war es ein kleiner Pass?

Die Straße führt uns jetzt wieder abwärts in das Tal der Mürz, das wir bei Krieglach queren.

Ein paar Kilometer später sehen wir aus den Augenwinkeln einen verheißungsvollen Wegweiser, wenden bei nächster Gelegenheit und biegen ab zum angekündigten Schlagobershof bei Alpl, dem Geburtsort von Peter Rosegger. Was man überall zu lesen bekommt. Ob man will oder nicht.



Schon auf dem Weg dorthin trotten drei Esel neben uns her. Ein prima Einstieg.



Als nächstes werden wir von Lamas begrüßt. Oder sind es Alpakas? Beim Näherkommen outen sie sich als Lamas. Bespuckt werden wir nicht.



Dicht am Hof wählen Ziegen die saftigsten Kräuter aus.



Und nun machen wir noch den Sauen die Aufwartung.



Es scheint uns ein rechtes Idyll zu sein. Unsere Motorräder sind auch die einzigen Besucherfahrzeuge auf dem Hof, später gesellen sich noch zwei Autos hinzu.



Von der Terrasse haben wir einen schönen Ausblick übers Land und …




… man sitzt auch sehr schön dort




Falconette freundet sich mit einer Katze an, während wir auf einen kleinen, bescheidenen Imbiss warten.



Ah, wie schön, zwei Haferlkaffee mit Leitung und zwei Torten.


Die Auswahl fällt mir nicht leicht, aber wenn die Haustorte schon die Roseggertorten ist, muss ich die auch probieren. Und der Schlagobersbauer lässt sich bezüglich der Portion an Schlagobers wahrlich nicht lumpen .
Ich gestehe, ich habe nicht alles aufgegessen. Ein wenig davon bekommt das Kätzchen ab, ein kleiner Rest verbleibt auf dem Teller. Seufz.
Eigentlich wollen wir gar nicht weiter fahren. Falconette überlegt ernsthaft, hier zu übernachten, aber es ist noch entschieden zu früh am Tag. Aber vielleicht kommt man ja mal wieder?

Wir folgen noch ein paar Kilometer der 72 in Richtung Süden und biegen dann westwärts ab auf die L114. Kleine Straße. Und dann noch mal rechts ab auf die L104. Noch kleinere Straße.

Landschaftlich eine einfach nur schöne Tour. Berge und Täler wechseln sich ab, ein schöner Ausblicke gefolgt vom nächsten.



An einem kleinen Hof in einer Kurve halten wir an


Es ist der Hocheggerhof, auf dem Kräuter ge- und erzogen werden.


Kräutergarten unterhalb des Hofes.


Und eine Pause machen kann man hier auch ganz vorzüglich

Es ist hier eine wunderbare Motorradgegend, wenig Verkehr, die Straßen zwar schmal, aber in gutem Zustand. Dennoch sehen wir wenige Motorräder.
Hier mal eine Ausnahme:


Wir lassen uns auf den Straßen weiter treiben, erreichen wider die 72, der wir nach südwesten bis Krottendorf folgen, schwenken dann nach nordwesten ins Weizbachtal und fahren auf der 64, die wir dann hinter Weizklamm auf eine Nebenstraße ausweichend verlassen. Schnell sind zwei Stunden verfahren, bevor es den nächsten Halt gibt. Und da geht es schon wieder auf der L320 in Richtung Norden.


Ein bisschen die Beine vertreten in der Nähe von Schitter, dann …


… auch noch eine Pause im Gras - und schon wieder mit Aussicht.

Bei Mautstadt erreichen wir die Mur und folgen ihr eine Weile, teilweise etwas unfreiwillig, denn eine kleinere Nebenstraße war gesperrt.
In Knittelfeld stoppen wir deswegen bei einem bekannten Kaffeehaus, trinken einen seiner berühmten "Kaffee Egal International" und schauen auf die Karte. Just hier bietet sich eine Gelegenheit, wieder eine kleine Straße unter die Räder zu bekommen.


Pause beim Knittelfeld-Chapter des MC Donalds

Über die Berge kürzen wir nun ab nach Möderbrugg, was uns die Kür einer jeden Tour beschert: Schotterpiste.



Falconette ist zufrieden. Meint sie doch: "Wenn du nicht mindestens einmal eine Schotterstrecke und durch eine gesperrte Baustelle gefahren bist, bist du doch nicht zufrieden!"
Hm, da ist was dran.

Außerdem hinterlässt so eine Schotterpiste sitztechnisch auswertbare interessante Spuren, den modisch kurzen Schutzblechen geschuldet:




Zum Ausgleich überlassen wir die Motorräder sich selbst und machen einen kleinen Spaziergang in der Abendsonne, es ist nämlich schon halb sechs.

Als uns die Uhrzeit so richtig bewusst wird, sehen wir zu, dass wir auf die nächste größere Straße kommen, um nach einer Übernachtung Ausschau zu halten.

Auf einer Passhöhe werden wir alsbald fündig.
Zugegeben, wir haben schon günstiger Übernachtet, aber ein Zimmer mit Abendsonne und Balkon sowie der wunderbare Ausblick lassen uns Anker werfen.



Vor dem Abendessen machen wir noch ein Spaziergang in das kleine Dorf, wo es eventuell auch noch eine günstigere Übernachtung gegeben hätte. Nun ja. Ein ganz originaler Golf (bis auf die Felgen) fällt uns ins Auge. Auf dem Rückweg zum Hotel kommt mir dann doch alles irgendwie bekannt vor – und doch auch wieder nicht.
Als ich dann direkt vor dem Hotel den Holzwegweiser mit der Aufschrift „Edelrautenhütte“ sehe, fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Wir sind in Hohentauern!
Und unser Hotel steht genau am Abzweig, von wo aus die Straße hinauf zum Tauerntreffen führt. Im Winter bei meterhohem Schnee sieht es hier allerdings völlig anders aus.



Dorfstraße Hohentauern


Golf in Topzustand und in landschaftlich passendem Lodengrün.


Altes Forsthaus


Die Speisung fällt diesmal etwas sparsamer aus. Aber gut war´s schon.
Obwohl, so ein Dorfgasthof ist da doch …


Na ja, da muss ich mich dann halt noch mit Palatschinken trösten.

Grüße
Falcone

Mattes-do Offline




Beiträge: 6.845

18.02.2016 10:28
#18 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #17


Also irgendwie erinnert mich das Foto stark an eine Modelleisenbahn.

Gruß,
Mattes

Falcone Offline




Beiträge: 112.465

18.02.2016 12:20
#19 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Mist, jetzt hat es doch einer gemerkt. Austria, sponsored by Faller, Wiking and Preisser.

Grüße
Falcone

Falcone Offline




Beiträge: 112.465

19.02.2016 10:09
#20 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

4. Tag, Donnerstag, der 28. August 2016

Am nächsten Morgen wollen wir dann doch mal zur Edelrautenhütte hochfahren. Wie es da wohl im Sommer ausschaut? Aber an der Mautstation will man von uns 16 Euro haben.
Ich zögere noch einen Moment – beschließe dann aber, dass es mir das nicht wert ist. Falconette ist auch nicht bös, spart sie sich doch eine weitere Schotterpiste.
Aus Frust vergesse ich leider, ein Foto zu machen.

Nun fahren wir also wieder nach Norden, Trieben erkenne ich wieder und weiß auch gleich wo wir beim Tauerntreffen eingekauft haben.
Kurz hinter Trieben lehnt ein verunfalltes Motorrad an der Leitplanke



Auch wenn das Motorrad eher wie abgestellt aussieht – man weiß ja nie. Wir halten sicherheitshalber mal an und schauen die Böschung hinab. Nicht das da doch jemand liegt. Ist aber wohl alles im grünen Bereich.

Auf unserem Weg nach Norden kommen wir über die Kaiserau und das Paradies, und halten auch mal für ein Foto an:



So durchkreuzen wir den Kal-Kal-Pen-Nationalpark und folgen dem Lauf der Enns. Das ist zwar eine größere Straße, die 115, aber der Verkehr ist überschaubar und die Fahrt mach Freude.

In dem kleinen Ort Ternberg biegen wir ab und finden auf dem Kirchplatz ein kleines Kaffee, vor dem na schön in der Sonne sitzen kann.



Café Hohlrieder, gerne wieder, denn …


… so ein schöner Kaffee, da geht einem doch das Herzerl auf.


Falconette ordnet Land und Karte.


Blick auf das gegenüberliegende Gotteshaus am Ufer der Enns.

Von hier aus wechseln wir über einen Höhenzug in das westlicher gelegene Tal der Steyr, der wir flussabwärts folgen. Allerdings nur kurz, denn wir wollen Linz südwestlich umgehen.
Leider wird es nun ein wenig fad. Das Land wird flacher, die Besiedelung dichter, ebenso der Verkehr und die Sonne brennt uns auf den Pelz. Es bringt nicht so sehr viel Spaß.
Wir fahren parallel der Donau hin, auf die wir dann bei Schlögen treffen. Kurze Zeit später rasten wir.


Große kühle Getränke und Schatten unterm Schirm – da ist die Welt doch gleich wieder ganz rosig.

Bei St Agidi biegen wir nordwärts ab, fahren ganz dicht an der deutschen Grenze entlang, drehen dann aber noch eine Schleife durchs Mühlviertel , bis wir bei Schwarzenberg im Böhmerwald die deutsche-österreichische Grenze erreichen. Dem Navi erscheint die Hauptstraße wohl kurvenreich genug, jedenfalls enthält es uns die kleinen Nebenstraßen, die sogar etwas weniger Kilometer bedeutet hätten. Aufregend ist die Strecke nicht, es machte sich leider schon ein klein wenig Heimreisestimmung breit. Fotos? Vergessen.

Da es uns gar zu fad wird, schlagen wir bei Hinterschmieding einen Haken und wechseln nach Tschechien. Eine günstige Übernachtung wäre nun zudem auch ganz interessant – nach der gerade hinter uns liegenden teuren.



Kopfsteinpflaster im Böhmerwald rüttelt uns auf. Die Straße ist einsam aber schön – hat nur den Nachteil, dass wir sie schon kennen.

Nicht bedacht haben wir, dass eben diese uns bekannte Straße durch nahezu keine Ortschften führt und es mit Übernachtungen einfach essig ist.

Damit es nicht zu spät wird, folgen wir gut befahrenen der E53 westwärts nach Bayrisch Eisenstein.
Ein paar wenige Kilometer hinter der Grenze findet sich auch schon ein Landgasthof an der Straße.


Zum Wurzelsepp. Das hört sich doch richtig gut an.

Komisch nur, dass es an dieser Fernstraße und um diese Uhrzeit keine Gäste gibt.
Der Wirt ist schräg, aber freundlich. Ein richtiges Urgestein.

Unser Zimmer ist faszinierend. War bei der ersten Übernachtung die Zeit in den 70ern stehen geblieben, so sind es hier wohl eher die Fünfziger oder gar die Dreißiger. Alles alt, krumm, schepp und von einem minderbegabten Heimwerker „in Schuss“ gehalten. Was soll´s, es istr sauber, drollig und mit 26 Euro auch günstig. Aber das Tollste ist das Treppenhaus – dazu morgen mehr


Sponsored by Baumarkt


Warten auf das Abendessen. Es gibt genau zwei Gerichte zur Auswahl:



Schnitzel und Roulade. Die Wahl fällt jetzt nicht so schwer.


Ein Germknödel rundet das Mahl ab.

Wir rätseln noch eine Weile, warum wir die einzigen Gäste sind. Es gibt sonst im Ort keine andere Kneipe. Parkplätze sind da, man kann draußen sitzen, das Essen ist gut und das Bier auch. Es bleibt ein Geheimnis.

Grüße
Falcone

Nisiboy Offline




Beiträge: 5.694

19.02.2016 11:47
#21 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Das mit der grünen Kawa...
Ganz ehrlich. Da wäre ich wahrscheinlich einfach dran vorbeigefahren, weil ich gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dass da ja was passiert sein könnte und dass das Motorrad trotzdem steht. Aber Ihr hattet natürlich Recht anzuhalten und Ausschau zu halten. Das werde ich in einer ähnlichen Situation in Zukunft auch machen. Bei genauerem Nachdenken könnte man sich auch eine Situation vorstellen, dass jemand z.B. ein Kreislaufproblem hat, absteigt und dann wer weiß was passiert...
Also nehm ich das mal als Tipp, danke, will aber nicht den eigentlichen Thread stören.

Grüße aus dem Norden

Nisiboy

Falcone Offline




Beiträge: 112.465

19.02.2016 11:51
#22 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Auf dem Foto schwach zu erkennen ist eine Bremsspur, die genau vor dem Hinterrad endet. Nicht sehr wahrscheinlich, aber eben auch nicht unmöglich erschien es uns, dass das Motorrad seitlich an die Planke geprallt ist und der Fahrer koppheister darüber verschwand. Gut, dass dem nicht so war. Es ging recht steil runter.

Grüße
Falcone

Muck Offline




Beiträge: 8.388

19.02.2016 18:18
#23 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #20


Öha, a Punschkrapfn!

Und du wolltest den kostbaren Rum durch an Verbrennungsmotor vernichten lassen.

Falcone Offline




Beiträge: 112.465

20.02.2016 11:05
#24 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

5. Und 6. Tag, Donnerstag und Freitag, 28. und 29. August 2016

Die Sonne scheint immer noch vom wolkenlosen Himmel und strahlt die benachbarte Herz-Jesu-Kirche ebenso an, wie den Gasthof




Bilderbuchblauer Himmel

Ja, und dann war da noch der Wurzelsepp. Das war der Großvater und der war, soweit ich die Geschichte, die der Wirt uns erzählte, noch zusammenbekomme, Förstereigehilfe und hat schon als Kind einen Blick für skurril geformte Wurzeln gehabt, die er mit nach Hause brachte und bearbeitet hat. Später wurde er dann wohl selbst Förster, hat aber das Hobby des Wurzelschnitzens nie aufgegeben.
Nach dem Krieg hat die Familie dann das alte Schulgebäude übernommen und einen Gasthof daraus gemacht. Die Arbeiten des Opas, der damals schon der Wurzelsepp genannt wurde, fanden dann nach und nach Platz im Haus, so dass es inzwischen damit ziemlich gefüllt ist. Erst in den 90er Jahren ist der Sepp gestorben.


Altes Bild des Wurzelsepp, abfotografiert von einem Foto im Haus

Leider hatte ich an der Kamera etwas verstellt, so dass eine Reihe Fotos aus dem Schankraum nichts geworden sind, aber die aus dem Treppenhaus kann ich hier zeigen:





Wen man mal in der Gegend vom Großen Arber ist, lohnt sich hier ein kleiner Stop durchaus.

Wir starten nordwärts und kommen nach wenigen Kilometern am Großen Arber vorbei. Etwa drei Kilometer hinter dem Schiegebiet halten wir an einem Aussichtsplatz an, der Hindenburgkanzel, von dem aus wir einen tollen Ausblick über das Land genießen


Parkplatz an der Hindenburgkanzel


Die Hindenburgkanzel mit Frau Hindenburg


Blick zum Osser

Wir fahren parallel der Deutsch-Tschechischen Grenze durch den Bayerischen Wald, passieren Fürt im Wald und kommen nach Waldmünchen, dessen Marktplatz wir als ideal für eine Kaffepause empfinden.



Weiter geht es immer noch entlang der Grenze nach Norden, Kilometer um Kilometer ohne nennenswerten Verkehr, dafür bei strahlendem Sonnenschein. Das Navi findet schöne Nebenstraßen, der Eingabe „kurvenreich“ sei Dank.
In der Nähe von Windischeschenbach lädt uns der Baumschatten neben einem Denkmal zum verweilen ein.





Wir hauen uns ins warme Gras und bald fallen die Augen zu.



Von einer mich stechenden Bremse wache ich auf. Falconette döst noch. Das vermeintliche Denkmal entpuppt sich als Altar. Geheimnisvoll wird er von der Sonne ausgeleuchtet. Ein Mosaik dominiert das obere Teil, in dem zu lesen ist: "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der lebt in mir und ich in ihm." Ok, das erklärt in gewisser Weise den Angriff auf mich durch die Bremse.



Gut ausgeruht fahren wir weiter auf den vom Navi als "kurvenreich" ausgesuchten Nebenstraßen, die ein flottes Vorankommen zulassen. Um 15 Uhr erreichen wir Münchberg, biegen ab in die Ortsmitte und finden eine kleine Eisdiele am Ufer der Pulschnitz. Nie zuvor gehört? Wir auch nicht.



Eisdiele an der …


… Pulschnitz, die hier in geordneten Bahnen verläuft.


Kommt gut!

Nicht mehr weit, und wir sind in Thüringen, kommen an den Saaletalsperen vorbei und auch in Schwarzburg, wo im Frühjahr das W-Treffen stattfand. Sollen wir hier übernachten? Falconette meint, dass wir noch ein wenig fahren könnten, es ist erst 17:40 Uhr.
Wir haben es schon oft erlebt: Sagen wir, ´ach, lass uns noch ein bisschen weiter schauen´, kommt nix mehr. So auch jetzt.

Einen kleinen Gasthof finden wir noch, aber dort findet eine Familienfeier statt: Ausgebucht.

Wir kommen im Bogen wieder an die Schwarza zurück, denn dort ist doch eher ein Urlaubsgebiet mit Übernachtungsmöglichkeiten. Falconette ist auch inzwischen ein wenige genervt. Und so fragen wir bei der erstbesten Möglichkeit, zudem die auch noch schön liegt und schön aussieht.



Sieht aber nicht nur schön, sondern auch auch teuer aus.
Tja, Familienfeier auch hier. Aber es gäbe noch ein kleines Zimmer nach hinten raus. Das letzte. Und das Bett ist nur einsvierzig breit.
Gut, nehmen wir. Und es ist nicht mal teuer, hat zudem den Vorteil, dass wir fast vor dem Zimmer die Motorräder parken und durch eine Hintertüre hinein können. Kurze Wege mit dem Gepäck. Und nach hinten raus ist es auch sehr ruhig.


Falonettes Laune ist wieder ganz prima und wir gehen auf die Terrasse, die wir fast für uns alleine haben, da die Familie innen feiert. Abendessen in der Abendsonne mit schöner Aussicht – was will man mehr.


Wartend auf das Essen bekommen wir Besuch von einer kleinen Fußhupe, die auch noch ein Spielzeug dabei hat. Ein lustiges Tier.



Blick ins Schwarzatal mit dem Lokal-Intercity


Fleischbrät mit Würstel und Bratkartoffeln. <nun guckt Falconette nun wieder etwas traurig, hat sie sich doch nur einen Salat bestellt. Aber keine Angst, es wird geteilt. Alles gut.

Wir bestellen noch zwei Bier und sitzen, bis es kühl und dämmrich wird.
Ein schöner Ausklang unserer Schlagobers-Tour.




Zum 6. Tag gibt es nicht viel zu sagen. Auf uns vertrauten Straßen fahren wir Richtung heimat, halten für einen Kaffee noch mal im Oldtimer Café an und sind um die Mittagszeit schon zu Hause.
Vorwiegend Bundesstraßen durch Thüringen und über die Rhön nutzend, ging das ganz flott.
Und Bilder gibt es leider auch keine.



Insgesamt eine feine, kleine Tour über etwa 2200 km bei Kaiserwetter. Und die Steiermark, die wir beide zumindest im Bereich der südlichen Alpenseite noch nicht kannten, werden wir bestimmt irgendwann noch mal aufsuchen – vor allem den Schlagobersbauern!

Grüße
Falcone

PepPatty Offline




Beiträge: 8.603

20.02.2016 14:36
#25 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten


Danke
ein schöner Bericht der einem den Winter verkürzt und die Vorfreude auf die Saison vergrößert.

Grüße PepPatty

....wartend auf den Frühling....

Wambo Offline




Beiträge: 2.713

20.02.2016 14:52
#26 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Sehr schön, wenn wir 10 Tage später losgefahren wären, hätten wir uns treffen können.
Gruß Wambo

Dagmar Offline




Beiträge: 1.973

27.02.2016 19:30
#27 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Hast Du mal daran gedacht, statt der Kilometer die Kalorien zu zählen oder die Kalorien auf die Kilometer umzurechnen?
Ich habe nur allein vom Bilderangucken 5 Kilo zugenommen....

Dagmar

Klingt nach einer schönen Tour

Falcone Offline




Beiträge: 112.465

27.02.2016 19:35
#28 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Erstaunlicherweise hat sich bislang auf jeder längeren Reise gezeigt, dass wir beide nur unwesentlich zugenommen haben, obwohl wir mehr essen als zu Hause. Offensichtlich verbraucht man beim Motorradfahren doch mehr Kalorien als gedacht. Aber dazu gab es ja sogar mal eine Studie in Braunschweig, die das belegte und die hier auch behandelt wurde.
Nach einer solchen kurzen Reise jedoch habe ich meist so zwei bis drei Kilo mehr drauf, die aber nach ein bis zwei Wochen normalen Lebens wieder weg sind.
Aber ohne das feine Essen wäre eine solche Reise nur halb so schön.

Grüße
Falcone

Caboose Offline




Beiträge: 12.254

28.02.2016 08:27
#29 RE: Falcones Reisen: Kleine Schlagobers-Tour – Steiermark 2015 Antworten

Wieder mal ein sehr schöner
und amüsant zu lesender Bericht.



Danke!

Gruß, Caboose




Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen,
die anderen Menschen Freude bereiten.

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