ich lagere seit 3 Jahren meine (ausschließlich) wartungsfreien Batterien der Motorräder des winters im Bad (so 2-4 Stück auf der Waschmaschine, inkl. Ladegerät für's monatliche Laden). Dieses wird mindestens 1-2 Mal täglich automatisch per Lüftung 'durchgesaugt'. Nun ist mir zwar nichts Besonderes aufgefallen (Geruch oder so), aber ich möchte die Frage doch mal in die Runde werfen: Ist das vielleicht gesundheitlich bedenklich ?
ob das gesundheitlich gefährlich sein könnte weiß ich nicht, aber ich glaube zu wissen, dass man Batterien am Besten nicht im Warmen sondern im Kühlen lagert, also kühl und trocken, hat mir zumindest mal Meister Falcone mitgeteilt.
Besonders warm ist es da nicht, denn ich heize nicht extra. Liegt auch ausschließlich an anderen Wohnungen an, wodurch die Temperatur kaum schwankt. Mir ist halt aufgefallen, dass die schwächliche Batterie der SV 650 den Motor nach der Winterpause deutlich munterer dreht als beim einfach Drinlassen. Daran ist sicher auch die Laderei schuld, wobei ich nicht den Eindruck habe, dass es das mehr als einmal pro Winter bräuchte. Das Ladegerät springt ohnehin immer von 'Test' gleich auf 'Erhalten', auch nach 2-3 Monaten.
Ich baue meine Batterien nie aus. An keinem der Moppeds. Und wenn ich die auch noch ins Badezimmer stellen würde, bekäme ich Hausverbot! Aber ich habe ja auch immer noch nicht verstanden wozu das ausbauen gut sein soll.
Hab ich auch erst mit der Tenere und dann der EFI-Bonneville. Bei letzterer wollte ich die vielen Batterietode nicht noch durch einen Eigenversuch erweitern. Dafür hab ich niemanden, der mir Hausverbot erteilen könnte.
Eine geschlossene (wartungsfreie) Batterie gast nicht oder nur minimal aus, wenn sie geladen wird. Also kein Problem. Eine normale Bleibatterie gast ggf., vor allem, wenn sie mit einem veralteten Ladegerät geladen wird, ganz schön. Die Schwefelsäuredämpfe sind wahrscheinlich aber trotzdem aufgrund ihrer geringen Konzentration im Badezimmer nicht gleich gesundheitsschädlich, aber bestimmt nicht gut für die Waschmaschine.
Eine Batterie wird am besten kühl und trocken gelagert, zuvor frisch aufladen. Jeder zusätzliche Ladevorgang stresst die Batterie (zwar nur wenig, muss ja aber nicht sein). Wenn du also eine tolerante Frau hast, lade die Batterie im Herbst auf, stell sie hinten in eine Ecke im Kühlschrank und lade sie im Frühjahr vor dem Einbau noch mal nach. Das mag sie am liebsten. Die Batterie - nicht die Frau.
Wenn dein Motorrad über den Winter kühl und trocken steht, lass die Batterie einfach drin. Das ist für alle Beteiligten am besten, denn auch die unnötige Rumschrauberei am Motorad ist ja nicht von Nutzen.
Zitat von Caferacer59 im Beitrag #7Oh, das tut mir leid!
Mir dafür nicht.
Zitat von Serpel im Beitrag #10Wenn man die Batterie zum Schnüffeln unter dem Kopfkissen lagert, wird’s vielleicht irgendwann problematisch.
Woher weißt Du, dass ich es liebe, nachmittags manchmal katzenartig auf der Waschmaschine zu schlafen ? Gut, dann leg ich den Kopf halt in Zukunft auf's Ladegerät.
@Falcone : Danke für den Tipp, dann muss ich mir die W-Batterie nicht auch noch antun, die soll ja nicht so leicht rausgehen, auch ohne Beule. Lagert aber ohnehin in der Tiefgarage und die ist auch im Sommer relativ kühl, im Winter nicht unter 0 Grad. Leider scheinen die EFI-Bonnies Strom zu ziehen. Die kann ich nicht einfach stehenlassen. Meine MT-09 hat die ewig blinkende Wegfahrsperre, da muss ich also auch mindestens ran. Allerdings gibt's keinen Platz im Kühlschrank, obwohl es die nichtexistente Holde verkraftet hätte...
ZitatLeider scheinen die EFI-Bonnies Strom zu ziehen. Die kann ich nicht einfach stehenlassen.
Das stimmt. Ist auch bei anderen Triumphen so. Und nicht nur bei denen. Für diese Motorräder eignet sich natürlich gut ein Ladestecker, so denn man am Standort die Möglichkeit hat, ein Ladegerät anzuschließen. Bei aktuellen Motorrädern sollte das Problem eigentlich nicht mehr vorhanden sein. Aber die Einspritzer-Modelle der Jahre so etwa zwischen 2000 und 2010 haben das öfters und markenübergreifend, so meine Erfahrung.
Danke für die vielen interessanten Infos ! Das Batterieproblem der Triumph Classics wurde selbst im eigenen Forum sehr scheel beäugt. Dass mehrere Modelle und selbst Marken sich da nichts geben, ist gut zu wissen. Auch die Aussicht, mit der W keine Probleme zu haben, ist nett. Wegen kühler Lagerung: Ich habe bei der (recht alten) Batterie der SV die Erfahrung gemacht, dass die nur noch müden Strom gibt, wenn ich die Maschine 8 Stunden an meinem Arbeitsplatz stehenlasse, während es deutlich unter 10 Grad hat - selbst dann, wenn es noch über 0 sind. Wie kommt das ?
Vermutlich, weil die Batterie an ihrem Ende angekommen ist. Die höhere Belastung in Kälte verkraftet sie dann nicht mehr.
Du darfst hier nicht zwei Dinge durcheinanderbringen: Die Aufbewahrung an einem kühlen Ort z.B. über Winter vermindert die Eigenentladung, da chemische Prozesse verlangsamt werden. Die abrufbare Leistung, z.B. beim Starten, ist aber bei einer warmen Batterie höher.
Es gibt aber auch billige Batterien, die nicht in der Lage sind, bei Kälte einen starken Startstrom zu liefern. Oder es sind Batterien, die nicht für diesen Einsatzzweck vorgesehen sind, oftmals solche "Geheimtipps".
Ja, die wird schon seit ein paar Jahren im Winter immer schlechter. Da sie aber im Sommer wieder völlig problemlos funktioniert, habe ich es bisher nicht über's Herz gebracht, sie auszutauschen. Mir kommt es inzwischen so vor, als verlöre sie ihre Ladung regelrecht unterhalb einer bestimmten Temperatur. Wenn ich das Motorrad vor der 9 Stunden langen Standzeit während meiner Arbeit in eine Hülle stecke, ist sie beim heimfahren deutlich stärker.