Wenn es ein Chirurg sein soll, kann ich Dr. Schneider, seines Zeichens Leitender Oberarzt im Knappschaftskrankenhaus in Dortmund-Brackel wärmstens empfehlen. Der hat in stundenlanger Bastelarbeit mit Knie wieder zusammengepusselt. Das hat er so gut gemacht, daß ich keinerlei Beschwerden zurückbehalten habe. Wenn man mal in Foren zu "Tibiakopffraktur" liest, ist das leider nicht die Regel.
Vielen lieben Dank - ich werde mich am Wochenende damit auseinandersetzen. Schon mal vorab Euch allen veilen Dank für Eure Beiträge. Ich arbeite momentan bei einer Zeitarbeitsfirma und muss 8 Stunden am Tag stehen und schwere Kartons in einem Lager verladen und packen. Dafür bin ich dort der Einzige mit Schulabschluss Das bin ich echt nicht mehr gewohnt und mit 50 Lenzen wohl auch nicht mehr ganz so belastbar. Ich bin Abends so platt das ich kaum noch vorm PC hocke
Als ehemaliger Leistungssportler, mit leider ausreichend Erfahrung in Sachen Rehabilitation nach Verletzungen kann ich nur sagen dass die physiotherapeutische Nachbehandlung genauso entscheidend für die Wiedergenesung ist wie der operative Eingriff selbst. Und leider mangelt es oft genau daran. Man wird nach der OP mehr oder weniger sich selbst überlassen um herauszufinden welche physiotherapeutischen Maßnahmen in welchem Umfang und in welcher Art am sinnvollsten sind. Man muß oft als Patient ständig den nachbehandelnden Arzt drängeln was denn nun erforderlich ist und diese oftmals noch darin belehren was sie einem tatsächlich verschreiben dürfen.
Nach der OP hat das Gelenk selbstverständlich erst mal ein Trauma, denn für das Gelenk ist die OP erst mal nichts anderes als eine erhebliche Verletzung. Für die Rehabilitation des verletzten Gewebes ist es nun ganz entscheidend stimuliert zu werden. Eine intensivierte Durchblutung muß angeregt werden. Das sollte durch sehr regelmäßige und häufige Lymphmassagen und Elektrotherapie-Stimulationen stattfinden.
Ich hoffe Du bzw. Deine Frau gerät nun in hilfreiche medizinische Betreuung, damit das wieder besser wird.
Zitat von d-back20 im Beitrag #22... Arzt drängeln was denn nun erforderlich ist und diese oftmals noch darin belehren was sie einem tatsächlich verschreiben dürfen.
...und wenn man dann als behandelnde Physiotherapeutin dem Arzt eine Vorschlag mach, was denn als Behandlung im vorliegenden Fall sinnvoll sein könnte (man beachte die vorsichtige Formulierung!!), kriegt man im ziemlich unfreundlichen Ton gesagt, man solle sich da raus halten und sich um seinen Aufgabenbereich kümmern, die Verordnung wäre schließlich Arzt-Sache! Schade, diese mangelnde Zusammenarbeit ist in den meisten Fällen nicht im Sinne des Patienten.
Nordlichtgrüße
Caro
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt! (Einstein)
Zitatkriegt man im ziemlich unfreundlichen Ton gesagt, man solle sich da raus halten und sich um seinen Aufgabenbereich kümmern, die Verordnung wäre schließlich Arzt-Sache!
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ärzte haben immer von allem Ahnung, sprechen das aber anderen Gesundheitssystemteilnehmenden vehement ab von irgendwas Ahnung zu haben...
und gut, dass es Ausnahmen gibt (zugegebenermaßen selten).
Wenn ich einen Physio-Termin brauche, sag' ich meinem Arzt, dass er mir bitte eine Verordnung fertig machen soll. Das macht er dann auch, Datum, Stempel, Unterschrift ... das „was“ lässt er erstmal frei. Wenn ich bei „Frau Physio“ vorstellig bzw. behandelt wurde, dann schreibst sie auf, was da am besten nachgetragen werden soll. Dieses Vorgehen setzt natürlich ein vernünftiges Vertrauansverhältnis voraus. Und einen mündigen Patienten. Wenn ich mich in den Praxen so umschaue, würde ich das für die Mahrheit nicht unterschreiben.
Dortmund-Brackel ist ja eher ein Dorf in der Stadt und es rennen sowieso alle zu dem gleichen Allgemeinmediziner und zum gleichen Physiotherapeuten. Der Arzt schreibt die Verordnung und der Physio macht, was er für das Beste hält. Klappt wunderbar.