Danke für eure herzlichen, originellen und zahlreichen Glückwünsche. Ich habe mich sehr gefreut. Ist schon ein tolles Forum! Da ich es ja gar nicht so mit meinen Geburtstagsfeiern habe (die letzte Feier gab es in meiner Kindheit) und auch gar nicht weiß, wozu das gut sein soll (Geschenke lehne ich natürlich nicht ab, ich bin ja höflich ), war auch diesmal nur die engere Verwandtschaft hier zugegen. Falconette hatte unsere Wienreise noch mal thematisiert und die wurde auch kulinarisch umgesetzt. So gab es Krautfleckerln zum Abendessen, zum Kaffee eine Waldvierteler Mohntorte, eine Torte Esterhazy und eine Torte Malakov, dazu einen Verlängerten mit Leitung oder eine Melange, ferner Mozartkugeln, Manner und Marillenlikör - und eine Flasche Stroh-Rum, für die ich noch keinen Verwendungszweck gefunden habe. Eventuell als Treibstoffzusatz am Glemseck?
Bei der Kaffeetafel kann man aber neidisch werden, da könnte ich sogar die Verwandschaft ertragen. Aber so ein dicker Marzipanschweinekopf entschädigt da doch sehr und die Verwandschaft bekomme ich auch nicht zu Gesicht.
Zitat von Falcone im Beitrag #50und eine Flasche Stroh-Rum, für die ich noch keinen Verwendungszweck gefunden habe. Eventuell als Treibstoffzusatz am Glemseck?
Jössas! Welch ein Frevel!
Ohne einen ausreichenden Vorrat an Rum ist eine geordnete Haushaltsführung vollkommen ausgeschlossen.
Es gibt nur wenige Gerichte, die ohne Rum genießbar sind. Gestern zB gabs bei mir an Topfenstrudel. An sich schon ned übel, aber erst mit massig Rum drin von äußerster Bekömmlichkeit. Die bei euch gern genossenen Donauwellen würden ohne Rum keine einzige Welle schlagen. Rumkugeln könnten ohne Rum nicht einmal existieren. Sie wären dann flach und müssten sogar auf ihren Namen verzichten, weil sie weder Kugeln wären noch Rum enthielten.
Rum ist aus gesundheitlichen Gründen für die menschliche Ernährung unverzichtbar. Etwa das Tiramisu: Die Salmonellen in den verseuchten Eiern würden ohne den Zusatz von reichlich Rum jedem menschlichen Organismus ein qualvolles Ende bereiten. Obst ist mittel- und langfristig nur genießbar, wenn es unter einer möglichst dicken Schicht Rum aufbewahrt wird. Das gilt ebenso für Marmelade, die ohne Rum nur Kindern verabreicht werden sollte.
Ferner is der Genuss vieler Getränke besonders im Winter praktisch ausgeschlossen, wenn nicht einem erheblichen Quantum Rum möglichst wenig andere Flüssigkeiten zugemischt werden. Tee mit Rum und Cola-Rum entfalten ihren Geschmack nur durch den Rum. Detto ist ein Fiaker ausschließlich dann genießbar, wenn es sich dabei um einen mit Rum gespritzten Kaffee handelt.
Selbst das tägliche Leben ist undenkbar ohne Rum. Wäre im Punsch nicht so viel Rum, würden Städte ab Ende November sehr ungewohnt riechen. Oben auf den Bergen müssten die Schifahrer glatt erfrieren, würden sie nicht von den Hüttenwirten prophylaktisch mit erheblichen Quanten Jagatee befüllt.
Zu bedenken ist allerdings, dass Rum nicht gleich Rum ist. Politisch korrekt ist lediglich die Sorte Inländer-Rum. Denn es gilt das Rezept von Dr. Kurt Ostbahn: Inländer Rum statt Ausländer raus.
@Muck Jaaaa, wenn ich das so lese, dann müssen der Smiler oder der Ulf dann doch auf einen wirkungsvollen Treibstoffzusatz für Glemseck verzichten. Auch Falconette hat schon angemerkt, dass sie schon wisse, was man damit machen kann. Es ist tatsächlich der Inländer.
Ich kann mich noch erinnern an das Jahr 73 im letzten Jahrhundert, als ich mit meinem Freund Moses im Seitenwagen des Max-Gespanns zum Elefantentreffen am Nürburgring fuhr, damals noch im Januar. Gegen die bittere Kälte hatten wir eine Flascherl Stroh Rum dabei, stellten aber am Abend fest, dass es unsere jungen, noch ungeübten Schlünde schier zerriss, wenn man einen Schluck pur davon nahm. Da Moses´ Oma uns aber auch mit Schokolade versorgt hatte, steckten wir immer eine Stück Schokolade in den Mund und einen Schluck Rum dazu. So ging´s dann - die Bettschwere kam allerdings auch hurtig über uns.
Der Achtzger is glaub ich nix zum Trinken. Ich kenn jedenfalls nur ein Lebewesen, das den schlucken konnte. Das war der Bengt aus bei Hannover. Der wurde aber nur 47.
So weit ich weiß hams den hochtourigen für die Schweizer, Deutschen und Italjener erfunden. Damit die beim Schmuggeln die Finanz möglichst hochprozentig bescheißen können.