Moinsen, Da es hier ja für alles Experten gibt, wer kennt sich mit Kugel-/Nadellagern aus?
Es geht um ein Nadellager was in einem Hinterradantrieb sitzt. Das Lager bekommt man mit den gleichen Baumaßen mit vielen dünnen oder mit weniger aber dicken Rollen.
Worin besteht da der technische Unterschied? Welches ist stabiler oder geht es um Drehzahlfestigkeit? Oder um Lagerspiel?
Gruß vom ziro
Angefügte Bilder:
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Ich war während des Studiums mal bei INA und kann mich noch dunkel daran erinnern, dass die mit kleinen Nadeln die besseren sind. Sie haben wohl eine höhere Tragfähigkeit wegen der größeren Anzahl der Nadeln und der deswegen auch größeren Auflagefläche, und sie halten höhere Drehzahlen aus. Aber ohne Gewähr, ist schon zu lange her. Vielleicht weiß es jemand besser.
Danke für die Antwort, Falcone. So in etwa habe ich es auch vor Jahren auch gehört. Wollte es bei der aktuellen Lagerfrage dann doch mal bestätigt wissen.
Zitat von Falcone im Beitrag #2kann mich noch dunkel daran erinnern, dass die mit kleinen Nadeln die besseren sind. Sie haben wohl eine höhere Tragfähigkeit wegen der größeren Anzahl der Nadeln und der deswegen auch größeren Auflagefläche, und sie halten höhere Drehzahlen aus.
Wollen wir mal die Faktoren gegeneinander abwägen:
Die dünneren Nadeln haben jede für sich die kleinere Auflagefläche, dafür sind es mehr. Insgesamt wird sich daraus wohl tatsächlich die größere Auflagefläche ergeben. Nicht aber bei den (verkürzten) dünneren Nadeln in ziros Bild!
Allerdings müssen sich die dünnen Nadeln viel schneller drehen als dicke Nadeln, haben deutlich mehr Reibung und sind deswegen weniger drehzahlfest.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen den zwei Lagern im Bild, würde ich klar das mit den dickeren Nadeln nehmen.
auch ein guter Ansatz. Allerdings kommen die kleinen Nadeln ohne Käfig aus. Stützen sich gegenseitig ab. Bei den dicken Nadeln ist dieser Käfig vorhanden, wo die dicken Nadeln "aufgehängt" sind. Und deswegen könnte es sein, dass das Ding mit den kleinen Nadeln und ohne Käfig doch mehr kann.
Aber ich habe immer noch nichts genaues gefunden. Auch nicht bei SKF auf den Seiten...
Gruß vom ziro
@Hobby: Geht um den Harley Hinterachsantrieb. Da die ja 280 läuft, muß da schon was vernünftiges rein.
Ich würde die Sache praktisch angehen: Das Lager mit den kleinen Nadeln einbauen weil es das schönere Design hat, und dann 50.000 km damit fahren und gucken, ob es hält.
Das Problem ist, das Lager mit den kleinen Nadeln ist das originale Lager. Keine Ahnung, was das schon runter hat. Das mit den dicken Nadeln ist das, was es zu kaufen gibt. Hatte ich am Anfang von meinem amerikanischen Restaurationskollegen falsch verstanden. Ob es das jetzt Baugleich mit kleinen Nadeln gibt oder nicht, wird gerade geklärt.
Da stellt sich momentan die Frage, das alte originale Lager einzubauen oder das neue mit den dicken Nadeln. Das alte sieht gut aus, aber keiner weiß wieviel es schon gelitten hat. Bei dem neuen stellt sich die Frage, ob es stabil genug ist.
Zitat von CaSch im Beitrag #13Also: Auch bei Nadellagern sind die mit dickeren und dafür weniger Nadeln die tragfähigeren. Auch kann man sie für höhere Drehzahlen verwenden.