ich glaube irgend jemand hat hier schon mal beschrieben, dass seine 800-er W im kalten Zustand auf den ersten Metern ein Kaltfahrruckeln hätte. So meine auch. Fühlte sich an, als ob der Drehweg zwischen leichtem Gas und Schiebebetrieb ungefähr ein halbes Zehntel Milimeter sei. Nach einem Kilometer dann alles O.K. Außerdem war da ja noch diese Sache, die ich schon mal schilderte; nach längerer Zeit konstantes Tempo auf der Landstraße hatte ich das Gefühl, sie gäbe ihr volles Drehmoment erst beim Zweiten Dreh am Griff her. Am Telefon beschrieb mir ein Mitarbeiter bei Micron Systems dann, dass hierfür wohl die Lambdasonde verantwortlich sei, mit deren Hilfe ja für einen bestimmten Lastbereich die Einspritzzeiten auf sehr mager geregelt werden. Wohl nicht immer, bei schnell wechselnden Lastzuständen gehe es (wie ich es verstanden habe, ) aber nach den starr vorgegebenen Kennfeldwerten. Also dachte ich, da ich für künftige spaßsteigernde Maßnahmen sowieso den Lambda Eliminator brauche, damit mir ein neues Map nicht von der Regelung geplättet wird, baue ich ihn doch schon mal ein; mal sehen. Und siehe da: Kalt Konstantfahrruckeln weg, irgendwie fühlt sie sich kalt etwas kräftiger an und: nu zieht sie immer wie sie eigentlich kann; ohne irgend welche Spirenzchen, habe die Probefahrt viel länger ausgedehnt wie geplant, alles Bestens. Hat mich der nette Mensch von M.S. ja auf die richtige Fährte gebracht. So einfach (und billig) kann's manchmal sein.
Nachdem ich heute zunächst die Bremsflüssigkeit gewechselt hatte, habe ich endlich mal den schon länger im Keller befindlichen Lambdasonden-Eliminator-Kit verbaut.
Die Erfahrung von Knallert kann ich leider nicht ganz bestätigen.
Das von ihm beschriebene Verhalten nach dem Kaltstart und beim Fahren in den ersten Minuten ist allerdings ebenfalls nun bei meiner W800 ebenso wunderbar, genau wie er es beschrieb.
Nur gab es hin und wieder während meiner ca. 45 minütigen Fahrt beim Konstantfahren bei ca. 2500 U/Min. ein Ruckeln und dann kurz eine sehr verzögerte Gasannahme. Dies war schnell vorbei und sie zog wieder wie immer hervorragend hoch.
Und auch sonst merkte ich keine negative Veränderung. Über den gesamten Drehzahlbereich viel Dampf (PC-V ist ja schon länger verbaut).
Das Standgas könnte stabiler nicht laufen. Ca. 1000 U/Min.
Wie ist Eure Meinung zum Entfernen der Lambdasonde und den von Knallert und mir beschriebenen Erfahrungen?
Kurz gesagt: Auf Basis der Messwerte der Lambdasonde wird die Menge an eingespritztem Kraftstoff geregelt. Dadurch wird der Motor so betrieben, dass er optimal verbrennt. Unterschiede in der Luftdichte werden "weggeregelt". Klemmst du die Sonde ab kann die Einspritzmenge nicht mehr geregelt werden.
Nachteil ist wohl in erster Linie, dass das Abgas (mitunter erheblich) ungesünder wird. Zu den Auswirkungen auf Haltbarkeit und Motorlauf kann ich wenig sagen. Positiv wird sich das Abklemmen wohl eher nicht auswirken...
Wenn also keine technische Notwendigkeit besteht die Sonde abzuklemmen (PC, anderer Auspuff etc.) würd ichs lassen
Die Kaltstartproblematik lässt sich auch durch kurzes warm laufen lassen beheben...
Ein Soll von 0,3 vol.% einzuhalten ist ziemlich sportlich, da wirst du ohne Lambdasonde nicht mehr hinkommen. Wenns blöd läuft machst du dir damit sogar noch den Kat kaputt.
Diesen Thread verstehe ich nicht ganz - der PC V wird für die W800 doch mit dem Lambda-Optimizer geliefert. Da bleibt die Sonde erhalten und der Optimizer wird dazwischen geschaltet. Dies ist definitiv die bessere Lösung als der herkömmliche Lambda-Eliminator...
Zitat von Sprinter7 im Beitrag #9Diesen Thread verstehe ich nicht ganz - der PC V wird für die W800 doch mit dem Lambda-Optimizer geliefert. Da bleibt die Sonde erhalten und der Optimizer wird dazwischen geschaltet. Dies ist definitiv die bessere Lösung als der herkömmliche Lambda-Eliminator...
Stimmte früher. Da war der Optimizer tatsächlich für die W800 mit dabei – und auch in der Anleitung vom PowerCommander wurde das Anschließen genau beschrieben. Aktuell ist der Optimizer aber nicht mehr dabei, und auch kein Eliminator! Habe die aktuelle Handbuchversion von der PC Homepage geladen. Darin ist auch nirgends mehr irgendwas mit der Lambdasonde beschrieben. Da macht man gar nichts mehr dran. Vielleicht haben die einen Weg gefunden, auch den geschlossenen Regelbereich ("Closed Loop") mit dem PowerCommander zu beeinflussen? Für diesen Bereich war ja der Optimizer gedacht, um die Lambdaregelung in den fetteren Bereich zu beeinflussen.
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) aber nach den starr vorgegebenen Kennfeldwerten.
