Ich stelle hier das Ergebnis eines Tests ein, den ich bereits an anderer Stelle als Teilergebnis eines Langzeittests verschiedener Batterietypen veröffentlicht habe. In diesem Fall ist meine 1100er Zephyr betroffen :
Zitat von C4Batterientest TEIL 2 und 3 :
Teil 3 (vom Oktober 2013) Vergleichend dazu wieder eine Gelbatterie, eingebaut heute in eine alte Kawasaki Zephyr 1100, meinem Alltagsmotorrad. Das Ding wird in der salzfreien Zeit in unterschiedlicher Frequenz genutzt. Mal täglich, mal 6 Wochen gar nicht, mal Langstrecke, mal zum Bäcker. Nachgeladen und Spannung erhalten wird hier in der aktiven Zeit nicht, bestenfalls mal im Winter, wenn sie lange steht. Alles per Zufall. Das Motorrad steht immer in trockener, temperierter Garage. C4
Das Ergebnis zu Teil 3:
Ja, es ist ganz sicher eine Gelbatterie, gerade nochmal geprüft und mit den Bestelllisten von Louis abgeglichen.
Denn diese Batterie ist jetzt tot ! Im April 2015, eingebaut Oktober 2013. Der Starter wird nicht mehr durchgezogen, das Relais tickert nur noch.
Interessant hier folgendes: Gekauft im Juli 2013, eingebaut im Oktober. Das Motorrad wurde danach aber über Winter eingelagert, im April 2014 abgemeldet, danach nur noch ab und an zwischen Werkstatt und Lager bewegt. Die Batterie war über einen Ladestecker die gesamt Einbauzeit über mit einem geregelten Ladungserhaltungsgerät verbunden, welches den Ladestrom mißt und regelt. Dennoch ist das Ding nach nur 1,5 Jahren Schrott !!!
Heute Abend werde ich die Louis Filiale damit konfrontieren.
Nebenbei, der Listenpreis war 2013 159,95 Euro, per reduziertem Preis für 119.95 erworben.
Die Billigbatterie bei ebay mit klassischer Säurefüllung kam gestern nach 2 Tagen ins Haus. Kosten um die 40 Euro. Damit ist für mich künftig völlig klar, daß Gelbatterien nicht mehr gekauft werden.
C4
Vielleicht für den einen oder anderen von Interesse.
Also ich habe bisher gute Erfahrungen gemacht mit AGM Bakterien. Vl. Hersteller abhängig. Ich meine auch, du solltest versuchen auf Garantie oder Kulanz zu pochen, denn vom Preis her war es kein Billigprodukt.
Normalerweise halten Gelbatterien gut und lange, Billigbatterien hingegen sind ein Glücksspiel. Können aber durchaus auch lange halten. Ausreißer gibt es immer wieder, so oder so. Meistens ist jedoch die Ursache allen Übels der Mensch. Da unterscheiden sich Batterien nicht von Wölfen
Zitat von Zephyr im Beitrag #1Die Batterie war über einen Ladestecker die gesamt Einbauzeit über mit einem geregelten Ladungserhaltungsgerät verbunden, welches den Ladestrom mißt und regelt.
Nach meinem Kenntnisstand ist das Ladungserhalten mit geregeltem, aber kleinem Dauerstrom nicht das Beste für die Bleibatterie, da es die Sulfatierung der Platten nicht verhindert. Das gilt für Säure- und für Gelbatterien. Manchmal kann man so eine totgeliebte Batterie mit etwas Brutalität wieder hochkitzeln, so eine Pulsbelastungskur, wie sie z.B. der ProCharger durchzieht, kann die sulfatierten Platten wieder zur Stromabgabe bewegen. Versuch macht kluch.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
ZitatNach meinem Kenntnisstand ist das Ladungserhalten mit geregeltem, aber kleinem Dauerstrom nicht das Beste für die Bleibatterie,
Das ist richtig.
Sicherheitshalber hänge ich eine Batterie auch nur ein oder zwei Mal über den Winter für einen Tag an ein elektronisches Ladegeraät und lasse sie sonst in der Kälte ruhen. Das scheint bestens zu funktionieren.
Leider ist das Bild im Eingangsbeitrag untergegangen.
Die Batterie hieß Exide von Louis. Louis hat gestern Abend die Batterie einem Test mit einem mir nicht bekannten Gerät unterzogen und einen Plattenschluß festgestellt. Darauf wurde anstandslos die Batterie zurückgenommen. Ich habe eine billige Säurebatterie ersatzweise gewählt und den Differnezbetrag erstattet bekommen.
Damit ist der Fall erledigt, aber auch meine Begeisterung für Gelbatterien erloschen.
Wie gesagt, es hat nichts mit der Bauart der Batterie zu tun, nicht mal unbedingt mit der Marke. So was gibt es einfach hin und wieder.
Obwohl, Plattenschluss deutet je entweder auf eine hohe mechanische Belastung (Vibrationen) hin, was man hier ausschließen kann, oder eine übermäßige Sulfatierung - was wiederum das Fassen an die eigene Nase in den Focus kommen lässt.