...bin ich eben im Netz drüber gestoplert... Wer erklärt mir, wie das funktioniert? Wozu das Vorderrad in der Mitte, wo man doch über die Ketten lenken könnte/kann? Bitte um Aufklärung...
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Aaaalso: Die Lenkung des Kettenkrades funktioniert mit Hilfe des Vorderrades UND der Lenkbremsen. Das hat folgenden Grund. Das Kettenkrad hat eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Wenn man die Lenkung bei diesem, für ein Kettenfahrzeug, leichtem Fahrzeug, nur über die Lenkbremsen betätigen würde, wäre es sicher recht gefährlich. Ich möchte damit nicht bei 70 km/h schlagartig rechts abbiegen. :-)
Vom Lenker geht ein Gestänge zu den Lenkbremsen. Dieses Gestänge hat soviel Spiel, das erst ab einer Lenkbewegung von ca. 15° zu jeder Seite die Lenkbremsen (Kettenbremsen) betätigt werden. Somit lenkt man bei leichten Lenkkorrekturen also wirklich nur mit dem Vorderrad. Erst wenn man den Lenker weiter einschlägt, kommen die Lenkbremsen hinzu. Bei vollem Lenkeinschlag wird die jeweilge innere Kette voll gebremst. Die andere Kette fährt weiter. Man kann mit dem Kettenkrad also nicht auf der Stelle drehen, wie z.B. mit einem modernen Panzer, wo eine Kette vorwärts und die andere rückwärts läuft.
Grundsätzlich kann man bei dem Kettenkrad das Vorderrad ausbauen und ohne fahren. Dies sollte dann aber nur mit langsamer Fahrt geschehen.
Das Kettenkrad ist ja kein Panzer, sondern eine Zugmaschine. Davon gab es bei der Wehrmacht diverse in allen Größen. Nach dem Kettenkrad gab es das SdKfz. 10 = 1-Tonner Zugmaschine, das ging dann in diversen Baumustern bis zur 18 ton Zugmaschine.
Das Kettenkrad hat den riesen Vorteil, das es durch die Ketten einen sehr geringen Bodendruck hat. Nur ein paar hundert Gramm pro cm². Dadurch sinkt es im Schlamm so gut wie nicht ein. Das Kettenkrad fährt dann noch in Sand und Schlamm, wenn jedes Radfahrzeug bis über die Räder versunken ist.
Durch die schmale Baubbreite von 101cm war es sogar im Gebirge auf Eselspfaden zu benutzen. Es hat sich in vielen Einsatzbereichen sehr bewährt. Egal ob bei den Fallschirmjägern, Gebirgsjägern oder auf Flugfeldern um Flugzeuge zu schleppen. (ME262 Düsenjäger)
Ne, nix sorry. So meine ich das nicht. Du hast nur ganz viele Fragen. :-) Und da gibt es wirklich viel bessere Beschreibungen und vor allem mit Fotos im Netz. Da brauche ich mir hier doch nicht die Finger wund schreiben, wenn Du auf anderen Seiten viel bessere Informationen findest. OK? :-)
Gehandelt werden die Dinger in vernünftigem Zustand zwischein 80 - 100.000 Euro. In Originallack auch gerne so um die 120-130.000 Euro.