ich habe bereits eine Haushaltsauflösung hinter mir, drum eine Anmerkung zu den Büchern. Die sind uralt und man nimmt sie ehrfürchtig und vorsichtig in die Hand. Sie strahlen einen Wert aus, weil man spüren kann, wie wichtig sie den Besitzern damals waren. Und genau das ist das „Problem“, wenn man dafür einen Wert ermitteln will, denn durch alle Wirren der Kriege, Umzüge Heiraten usw. sind diese Bücher immer und von jedem pfleglich behandelt worden und nahezu jeder Haushalt hat sie. Drum ist die Nachfrage gering und das Angebot groß. Wenn es nicht handschriftliche Ergänzungen von berühmten Persönlichkeiten darin gibt oder es sich nachweislich um ganz besondere Ausgaben handelt, dann sind sie rein finanziell gesehen so gut wie nichts wert. Tut mir leid, wenn die Zeilen desillusionierend sind.
Was man an Deinen Fotos aber schön erkennen kann, ist, wo der Begriff Buchbinder seinen Namen her hat.
Danke, ich bin inzwischen zur gleichen Erkenntnis gekommen. Ich hatte mir zwar jetzt nicht erhofft, damit reich zu werden, muss aber sagen, dass ich doch mit einem kleinen dreistelligen Betrag gerechnet hatte. Aber beide Bücher findet man im Internet, sogar das von 1750. Und beide sind nicht teuer, vor allem die Bibel gibt es haufenweise. Vermutlich hat sie wirklich nahezu jeder Haushalt gekauft. Da behalte ich sie dann lieber, auch wenn es im Grund nur Staubfänger sind.
Aber es ist wirklich ein Krampf mit den alten Büchern.
So habe ich jetzt eine Reihe Meyers Koversationslexikon geerbt, ich glaube, von 1908 (muss noch mal nachsehen). Sehr schöne Folianten mit feinen Lithographien. Die werde ich möglicherweise sogar behalten. Aber in den 90ern und damit noch vor Google und Wikipedia hatte ich in einem Anfall von "das Wissen wird dir bestimmt bei der Kindererziehung nützlich sein" für einen Haufen Geld den großen Brockhaus erworben. Da schaut heute keiner mehr rein. Im Grunde ein Fall für die Tonne. Den Platz könnte ich jetzt für das Meyers brauchen.
Ja, ich hatte bei der Wohnungsauflösung von meinem Vater auch diverse von diesen alten Schinken und freute mich schon auf ein erkleckliches Sümmchen, Pustekuchen, gingen nachher mit samt dem anderen unwerten Prüll an einen Alträucher.
Das kann auch anders sein. Ich suche immer noch günstig die Bücher von Fritz Trenkle ( Hüthig Verlag oder AEG-Telefunken) Die sind nicht zu bekommen oder "unbezahlbar". Ich hab doch keine Knete.
Was ich mich trau und was ich tu, das trau ich auch dem andern zu.
... zum Wirt: "Ich wette mit ihnen um 100 Euro, dass ich ihnen und ihren Gästen das Verrückteste zeigen kann, das sie jemals gesehen habe." "Gut", sagt der Wirt, "die Wette gilt."
Daraufhin nimmt der Mann ein 20 cm langes Männchen aus seiner Manteltasche. Das Männchen marschiert auf der Theke entlang und sagt dabei: "Guten Tag meine Damen und Herren, mein Name ist Johannes Mario Simmel. Sie kennen mich sicher, ich bin ein sehr bekannter Romanautor."
Die Gäste sind vollkommen verblüfft und klatschen tosenden Beifall, als die Vorstellung beendet ist. Der Wirt sagt: "Hier haben Sie die 100 Euro. Die haben sie sich verdient. So etwas Verrücktes habe ich wirklich noch nie gesehen. Aber verraten sie mir, woher sie den Zwerg haben."
Sagt der Mann: "Dort hinten im Wald steht eine uralte Eiche. Zwischen den knorrigen Wurzeln liegt eine Lampe. Wenn sie daran reiben, erscheint der Lampengeist und erfüllt ihnen genau einen Wunsch. Also sollte man ihn sorgfältig wählen und deutlich aussprechen."
Der Wirt eilt sofort los in den Wald. Er findet die uralte Eiche und zwischen den Wurzeln die Lampe. Er reibt daran und der Lampengeist erscheint und sagt: "Du hast einen Wunsch frei." Der Wirt sagt sofort: "Ich will 10 Millionen in kleinen Scheinen!" "Dein Wunsch sei dir gewährt", sagt der Geist und - SCHNIPP! - liegen 10 gegrillte Ferkel am Boden, jedes mit einer Zitrone im Maul.
Der Wirt stürmt zurück in seine Gaststätte und stellt den dort immer noch sitzenden Fremden zur Rede: "Ihr Geist hat einen massiven Hörfehler. Ich bitte ihn um 10 Millionen in kleinen Scheinen, und er gibt mir 10 Zitronen in kleinen Schweinen!"
"Na und?" meint der Mann seelenruhig, "glauben sie denn wirklich, ich hätte mir einen 20 cm großen Simmel gewünscht?"
Zitat von Falcone im Beitrag #8So habe ich jetzt eine Reihe Meyers Koversationslexikon geerbt, ich glaube, von 1908 (muss noch mal nachsehen). Sehr schöne Folianten mit feinen Lithographien. Die werde ich möglicherweise sogar behalten.
Das wird die zwanzigbändige Ausgabe sein, die hatte ich als Bua. Als ich daheim ausgezogen bin musste ich sie dort lassen, kein Platz in der Kleinwohnung. Schon hatte sich meine analfabetische Schwester das eingezogen. Die hatte ja keine Bücher, und mit dem Meyer konnte man zwei Meter Bücherregal standesgemäß befüllen.
Ich hab mich damals erkundigt, was sowas wert ist, waren ungefähr 150 Euro. Draufhin hab ich auf die Kostbarkeit gepfiffen.