Ich hab selbst nach Andorra und dem Guten Mensch von Sezuan nicht die Lust am Lesen verloren. Und in Deutsch konnte man immer mit etwas Schwätzen wunderbar Ausgleichsnoten schaffen zu Mathematik, was ich schon damals sehr unlogisch fand. Deswegen habe ich ja dann auch Maschinenbau studiert
Ich habe immer gerne und viel gelesen, schon als Kind. Aber in der Schule haben sie sich alle erdenkliche Mühe gegeben, einem dem Spaß an der Literatur auszutreiben. Ein ganzes Schuljahr wurde ein einziges Buch durchgenommen. Es mußte gelesen werden, dann mit verteilten Rollen vorgelesen, jedes klitzekleine Wörtchen und jede Formulierung wurde erst einzeln und dann im Kontext interpretiert und dann das Große Ganze erörtert.... echt zum Abgewöhnen. Aber Mattes soll sich man nicht beklagen, den Aufsatz für Andorra habe ich für ihn und noch ein paar Kollegen aus der Klasse geschrieben. Dazu brauchte ich das Buch nicht mal zu lesen, einfach die Essens aus ein paar Rezensionen zusammenklatschen und fertig war die 3+.
Aber um auf Lenz zurückzukommen: Das Feuerschiff hat mir gefallen und die Kurzgeschichten über Masuren finde ich einfach nur klasse. Vor allem die über den Holzfäller, der die Wäscherin heiraten will.
Zitat von Maggi im Beitrag #15Bei uns Homo Faber, dann noch Berlin Alexanderplatz und zum krönenden Abschluß Faust I & II Danach hatte ich keinen Bock mehr zu lesen.