Moin. Vielleicht kann mir hier jemand eine Frage beantworten, die ich mir schon länger stelle. Bis jetzt konnte mir das keiner beantworten, aber es gibt ja einige Rechner hier. Was würde mit Luftblasen in etwa 10000 Metern Wassertiefe passieren? Ein Liter Wasser wiegt da ja immer noch 1Kg. Aber bei den 1000 Bar würde doch Luft so stark komprimiert, dass ein Liter ca. 1,3 Kg wiegen würde - oder? Sinken Luftblasen dann statt aufzusteigen nach unten und bleiben am Meeresgrund? Oder lässt sich Luft bzw. anderes Gas gar nicht so stark komprimieren?
Bin weder Rechner noch Ingenieur, aber ich denke dass 1 Liter Wasser auch in der Tiefe immer gleich viel wiegt. Dass da unten alles so zusammengedrückt wird liegt ja nicht daran dass der einzelne Liter mehr wiegt sondern an den vielen Litern die übereinander nach unten drücken
Zitat von Hans-Peter im Beitrag #5Warum ist mir so etwas vollkommen egal...?
Keine Ahnung. Und bei google usw findet man keine Antwort. Ich finde das Thema eben schon interessant.Besonders weil es keiner beantworten kann.
Wenn es so ist, müsste es eine bestimmte Tiefe geben, ab der Luftblasen abwärts sinken.
Gruß Carsten
Hallo Cash,
ich bin nicht Rangash Jogidingabums und Bio hab ich auch nicht studiert, denke mir aber folgendes: Wasser enthält doch Sauerstoff. Vielleicht "löst" sich diese Blase Luft ja im Wasser auf?
und im Gegensatz zu einigen Forumsmuffeln hier find ich die Frage interessant und nicht doof
Die Frage ist interessant. Wenn ich in Hydrostatik nicht so abgeloost hätte....
Ich schätze mal, die Gaskonstante, das Boyle-Mariottsche Gesetz und nicht zuletzt Temperatureinflüsse werden dafür sorgen, daß keine Murmeln aus Luft auf dem Grund liegen. Bei anderen Gasen wäre ich mir da nicht sicher.
Zitat von PeWe im Beitrag #10Bei Selbstversuchen in der Badewanne hab ich festgestellt, dass beim furzen im Wasser die Blasen immer nach oben steigen... ......PeWe
Moin,
der Furz ist aber keine Luft, sondern ein Gemisch aus Methan, Schwefelwasserstoff und anderen Stinkigkeiten. Die Sachen sind alle leichter als Luft und steigen hoch.
Stell Dich mal auf ne Stehleiter im Zimmer, wenn einer so richtig abgelassen hat - Du wirst Dich wundern, in welcher Konzentration sich das da oben ansammelt .
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@ Carsten,
ich finde Deine Überlegungen so richtig toll . Die Dichte von Luft bei 1000 bar hatte ich auch nicht gleich im Kopf. Jedenfalls darfst Du sie nicht nach dem Gesetz der idealen Gase berechnen, weil das Gas vom idealen Verhalten sehr stark abweicht bei den Drücken.
Geh da mal drauf und gib 1000 bar und 15 °C ein. Der Rechner wirft 627 kg/m³ aus, das ist rund die Hälfte dessen was Seewasser wiegt. Allerdings tritt dabei ein ganz anderes Phänomen auf: die Gasblasen lösen sich unter diesem gewaltigen Druck in Wasser und verschwinden daher schnell bzw. treten gar nicht erst auf.
Wenn eine unterirdische Quelle (Vulkan, schwarzer oder weißer Raucher) ständig Gas in die Wasserschicht einführt, dann kann das nach einer Weile zur Sättigung führen und die Gase werden trotz des hohen Druckes frei und perlen nach oben. Wenn sie dann die Wasserschicht mit sich ziehen, perlt aus dieser nach und nach das gesamte, bereits gelöste Gas aus und beschleunigt den Aufstieg rasant. Im Extremfall kommt es zu regelrechten Ausbrüchen an der Wasseroberfläche, wo sehr große Mengen des Gases plötzlich frei werden. Man diesen Vorgang einen Roll-Over. Vor 30 Jahren ist in Afrika so etwas mal bei einem sehr tiefen vulkanischen See passiert und das gesamte Vieh und die Menschen lagen tot um den See herum, weil schlagartig sehr giftige Gase in großer Menge frei wurden.