Anschließend gings - endlich - über Mühlbach auf die Brenner Landstraße, leicht frustriert, weil mir inzwischen klar war, dass meine geplante Ankunftszeit an der Leitzach (15 Uhr) nicht mehr zu schaffen war. Deshalb gibts auch keine Fotos mehr, und ich musste, so ungern ichs auch tue, etwas auf die Tube drücken. In Innsbruck wurde getankt, und ich wusste dann, dass seit meinem Start in Tremosine etwa drei Liter Sprit nicht durch den Hahn sondern oben durch den Deckel geflossen waren. Ätzend, diese Sache, zumal man zugucken kann, wie's seitlich rauslöppt. Aber das wird schon! Erst mal einen anderen Tankdeckel testen. Alles andere wird wesentlich aufwändiger. Beim Beschleunigen muckte die W zeitweise, und ich hatte schon ein bisschen Bammel, dass der Zirler Berg ein Problem werden könnte. Aber nach dem Tanken war das Ruckeln weg. Schöööön! Ich wollte vor'm Walchensee in Obernach rechts nach Jachenau abbiegen, hab aber blöderweise den Abzweig nicht gesehen. Äschälisch! Also Kochel, Benediktbeuren Richtung Tölz. Hinter Bichl Stau! Ich ziehe vorbei und sehe einen Bahnübergang, der mit Flatterbändern gesperrt ist. Die Signalanlage ist defekt, und der Übergang wird so lange von Hand gesperrt. Und das, wie ich erfuhr, immer mit viel Sicherheit, was die Zeit vor und nach dem Zug angeht. Bei einem Plausch mit einem ebenfalls wartenden Autofahrer erfuhr ich, dass es eine andere Strecke gibt, auf die ich in Bichl kommen kann. Ein anderer freundlicher Kradler fuhr mir vorweg, ein weiterer schloss sich hinten an, und ab gings. Na ja, Tölz - Miesbach - Klein Pienzenau - Klein-Seeham - Bruck - Holzolling - Estenfeld - Leitzach. Um vier war ich dann endlich da! Und schön wars!
Dann kann ich ja jetzt übernehmen. Schließlich bin auch ich ja auch vom Norden in den Süden - und im Gegensatz zu dir bin ich auch tatsächlich so gefahren!
Na dann mal los, Monika! Vielleicht gibts dann auch ein Bild von mir am Staffelsee? Inzwischen mach ich aber weiter hier.
Nach dem - wie immer, aber diesmal ganz besonders - feinen Treffen gings am Sonntag auf die Rückfahrt. Meine drei Musketiere Martin, Norbert und Axel ließ ich vorfahren. Ich bin zwar gewohnt, vollstreckt zu werden. Aber von den dreien wollte ich mir das ersparen. Ohne mein 'Navi' zu programmieren knatterte ich genauso zurück, wie ich gekommen war. Also Miesbach - Tölz - Kochel - Mittenwald - Innsbruck - Brenner.
Porsche-'Werbung' unterwegs
Von weitem sieht man die angeknabberte Unterseite nicht. Normalerweise halte ich dort auch nicht an. Das ist mir nämlich zu gefährlich. Gucksu:
Ziemlich am Ende der österreichischen Brennerstraße, ich glaube, es war in Wolf, marschierten Trachtengruppen und Blaskapellen auf. Eine riesige Menge. Schön anzusehen, aber leider hatte ich keinen Nerv zum fotografieren. Sehr schade! Ich hab mich halt an den Autos vor mir vorbeigeschlängelt, um möglichst zügig weiter zu kommen. Glück gehabt, wie ich später von Martin (Falcone) erfuhr.
In Sterzing hatte ich mich dann etwas verfranst, weil ich auf dem Hinweg nicht den Abzweig zum Penser Joch gefunden hatte. Da bin ich dann durch Sterziung gekurvt und wurde irgendwann fündig. Vermutlich hätte ich gar nicht in den Ort abbiegen müssen, und es gibt ein entsprechendes Schild direkt an der Brennerstraße. Macht aber nix. Jetzt kenne ich Sterzing besser!
Soulie, ich bin viel gefahren und habe wenig fotografiert. Leider hatte ich die Kamera nicht griffbereit, als ich dich am Kesselberg gesehen habe. Dafür ein Bild mit Blick vom Kesselberg auf den See (ja welchen denn?)
Zitat Bild mit Blick vom Kesselberg auf den See (ja walchen denn?)
Jetzt gings zum Penser Joch rauf, eine Strecke, die ich mir völlig anders vorgestellt hatte. Falcone meinte noch, das sei ja die kürzere Strecke, gegenüber der Brenner Landstraße bis Bozen. Aber schneller dürfte sie kaum sein. Im Grunde wollte ich ja nachhause kommen und mich etwas ausschlafen. Na ja, es schraubte sich mächtig de Bäsch enuff, und das Wetter schwächelte etwas.
Auf dieser Strecke wurde ich mehrfach - meist von österreichischen Heizern - gnadenlos vollstreckt. Mannomann! Aber ich bin ja auf dem Heimweg und nicht auf der Flucht!
Endlich oben angekommen. Frisch wars!
Die Aussicht ist eher trist, aber das kann auch am Wetter liegen. Bin halt von den Dolomiten etwas verwöhnt ...
Dann gings endlich de Bäsch enunnä, und ich hörte allmählich auf zu frösteln. Ich hatte mir inzwischen auch einen Schal umgelegt. Hätt'ich schon viel eher tun sollen. Es gab noch schöne Motive unterwegs, vor allem kurz vor Bozen. Aber da konnte man schlecht anhalten, viele Tunnels, ständig Überholverbot und drei Dosen vor mir, von denen die erste - logisch - das 40er Tempo festlegte. Sehr schade! Da kam keine Freude auf. Bozen war dann ganz nett anzusschauen, aber wieder wird man in Richtung Trient absolut irrsinnig geführt, vielleicht 10 Kilometer lang heißt es bei jedem Schild Trento 56. Und das ist nicht die Bezeichnung der Straße sondern die Entfernung. Ich habs auch nach mehreren Versuchen noch nicht raus, wie man schlank durch Bozen kommt. Da hilft dann vermutlich (hoffentlich!) ein richtiges Navi. Jetzt wurde es schön warm, und ich zupfte meine Lederjacke etwas auf. Mit dem Erfolg, dass sie sich wenige Kilometer ganz öffnete und mächtig rumflatterte. Nicht so prickelnd ...
Dann, in Trient, komplette Straßensperrung in Richtung Riva wegen eines Straßenrennens. Da stand ich dann zwangsläufig und hab Zeit zum knipsen gehabt. Erstaunlich, wie gut die schlichte ALDI-Kamera die Rennerle abgelichtet hat. Immer einfach nur draufgehalten. Für nicht Auto-Enthusiasten wirds jetzt etwas langweilig. Weiterscrollen halt. Mehr Bilder gibts - leider - eh nicht. Trotz schöner Motive unterwegs. Aber ich wollte ankommen!
Dank eines freundlichen Italieners auf seinem Roller brauchte ich nicht auf das Ende des Corso zu warten, denn es gab einen Schleichweg, wie man diese Straßensperre elegant umfahren konnte.
Zitat n Sterzing hatte ich mich dann etwas verfranst, weil ich auf dem Hinweg nicht den Abzweig zum Penser Joch gefunden hatte.
!!!
Von Norden kommend einfach durch Sterzing durchfahren bis zu einem kreisverkehr kommt dann rechts raus und beim nächstel kreisel durch, dann einfach links. Von Süden her kommt man sofoert zu diesem kreisel!!
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- Klein-Seeham - Bruck - Holzolling - Estenfeld - Leitzach. Um vier war ich dann endlich da!
Sehr schade! Da kam keine Freude auf.
