Zitat Würde man die Bremsscheibe nur einen fingerbreit weiter vom Holm weg positionieren, dann wurden die daraus resultierenden Biegemomente schon so drastisch anwachsen, daß man sie als Fahrer gewiß sehr unliebsam zu spüren bekäme.
Bei meiner W läuft die Bremsscheibe links vom rechten Gabelholm und es gibt nur eine Richtung, in der ich die Scheibe weiter weg vom Holm schieben könnte . . . .
Der Einbau einer größeren Scheibe ist nicht kontraproduktiv. Die Kräfte werden dadurch geringer, weil das Durchmesservehältnis zwischen Scheibe und Vorderrad kleiner wird. Im Idealfall (Fahrrad) baut man die Bremse an die Felge.
Die Drehmomente und Querkräfte auf die Gabel werden auch geringer, wenn die Scheibe größer ist. Mehr, als das durch das Vorderrad erzeugte Moment kann nicht auftreten. Aber das Torsionsmoment um die Holmachse, was durch die Vorderachse und auch zu einem Teil von der Scheibe selbst aufgefangen wird . . . nur das war der Gegenstand der Betrachtung. Und dafür wäre es ideal, den Holm zu schlitzen, und die Scheibe genau in der Mitte durchlaufen zu lassen .
Die Überschlagsrechnung sollte kein Bauteilnachweis werden. Ich wollte nur mal sehen, wo man da so in etwa rauskommt.
Danke. Da hatte ich dich also missverstanden. Ich dachte an eine Verlagerung des Sattels nach hinten, also weg von der Gabel und konnte mir das nicht recht erklären. Ich wusste halt von der Buell, dass ein große Scheibe eher Vorteile bringt, z.B. das Rad leichter ausfallen kann, weil die Speichen dünner sein können. Aber das hast du ja bestätigt.
Also mal mit Blödelmodus aus: die einzige Lösung wäre "weg" im Sinne von "überhaupt keine Bremse". Ansatz Wännä, so groß und symmetrisch wie geht - schomma gut. Aber auf steifestmögliche Standrohre sollte man auch da nicht verzichten.
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Zitat Der Einbau einer größeren Scheibe ist nicht kontraproduktiv. Die Kräfte werden dadurch geringer, weil das Durchmesservehältnis zwischen Scheibe und Vorderrad kleiner wird. Im Idealfall (Fahrrad) baut man die Bremse an die Felge.
Das wundert mich. Die Kräfte (welche?) insgesamt werden geringer bei einer größeren Scheibe? Deine Formel legt es zwar nahe, aber was passiert mit den höheren Bremskräften einer größeren Scheibe?
Zumindest bei den nichtmotorisierten Zweirädern (MTBs) sind Federgabeln in der Regel nur bis zu jeweils einer maximalen Bremsscheibengröße (160/180/200mm) zugelassen. Da dachte ich immer, das hinge mit den steigenden Kräfteanforderungen an die Gabeln zusammen....
1. Bei gleich bleibender Bremsverzögerung des Motorrads ist die Kraft zwischen Bremsklotz und und größerer Scheibe kleiner als bei einer kleineren Scheibe. Das ist das, was Wännä meint und schreibt.
2. Bei gleich bleibender Bremskraft zwischen Klotz und Scheibe ist die Bremsverzögerung des Motorrads bei größerer Scheibe größer als bei einer kleineren. Das ist das, was du meinst.
"gleich bleibend gerechnet"...achdukacke! Mit einem physikalischen Denkansatz kommste nich im Prollofernsehn, versprech ich Dir. Und die größere Bremsverzögerung - damit könnt gehen. Mach ein Patent klar. Viereckige Räder vielleicht?
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Zitat von Serpel im Beitrag #24Ganz einfach: Da gibt es keinen Widerspruch.
Danke für die Nachhilfe!
Hoffentlich kommt bald schönes Wetter, um lieber wieder der Praxis zu frönen. Dann wallten da enorme nicht klar verortbare Kräfte und rütteln an Achse-Gabel-Bremsaufnahme-Stabi und Gabelbrücke...
Zitat von Falcone im Beitrag #21Danke. Da hatte ich dich also missverstanden. Ich dachte an eine Verlagerung des Sattels nach hinten, also weg von der Gabel und konnte mir das nicht recht erklären. Ich wusste halt von der Buell, dass ein große Scheibe eher Vorteile bringt, z.B. das Rad leichter ausfallen kann, weil die Speichen dünner sein können. Aber das hast du ja bestätigt.
Hallo,
die Speichenkraft hängt davon ab, wie groß der Nabendurchmesser ist und wie die Speichen eingesetzt sind, also in welchem Winkel. Mit der Bremse hat das eigentlich nichts zu tun.
Oder schreiben wir schon wieder aneinander vorbei ?
Zitat von Falcone im Beitrag #21Ich wusste halt von der Buell, dass ein große Scheibe eher Vorteile bringt, z.B. das Rad leichter ausfallen kann, weil die Speichen dünner sein können. Aber das hast du ja bestätigt.
Hallo,
die Speichenkraft hängt davon ab, wie groß der Nabendurchmesser ist und wie die Speichen eingesetzt sind, also in welchem Winkel. Mit der Bremse hat das eigentlich nichts zu tun.
Oder schreiben wir schon wieder aneinander vorbei ?
Ein bisschen schon - bei den Perimeter-Bremsen sind die Bremsscheiben außen an der Felge befestigt statt innen an der Nabe.
Jetzt schmeißt der Herr Oberlehrer natürlich wieder Sand ins Getriebe der Einfachdenker. (Laßdas, tut aua). Daß die Belastung der Speichen die schönste Theorie versauen kann...
OK, ich spare auf nen Roller.
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)