Also wann ich das das letzte Mal davor hatte, keine Ahnung, Jahrzehnte.
Aber die 3 Zylinder Kawa konnte sowas ähnliches gut. Für Fahrten bei Kälte und Nässe mußten die Kerzen angepaßt werden, sonst lief die Kiste zu kühl und soff quasi während der Fahrt ab. Irgendwo bei Nordheim liegt noch ein Satz hinter der Leitplanke, 1986 bei einsetzendem Regen und ruhiger Fahrt verendet.
Die Schlechtwetterkerzen dauerhaft fahren war auch nicht so toll, da konnte es dann die Kolben ansengen.
Unter der Bank gab es dafür extra ein Fach mit Halterung für drei Kerzen...
Altes Thema zugegeben. Mittlerweile bin ich fast 12000 Kilometer Trabant gefahren, eigentlich völlig streßfrei. Irgendwann gab es nochmal ein Kerzenbrücke, aber nun was Merkwürdiges:
Es begann gestern mit einnem Schnarren des Motors auf der Geraden. Klang wie ein sich anbahnender Kolbenklemmer. Gas weg, es klappert noch ein paar Mal, dann wieder Ruhe. Klemmer klingt anders, dieses Klappern war hart, aber nicht zunehmend. 80 Kilometer gefahren, nichts mehr gehört.
Heute nach rund 10 Kilometernn wieder, Gas etwas bewegt, gepumpt, Choke gezogen, aber nichts , was das Geräusch beinflußt. Dann ist es weg.
Einige Stunden später neue Fahrt, es rappelt wieder, jetzt ist die Karre langsamer, renkt sich aber nochmal für ein paar Kilonmeter ein, um dann erneut zu lappern und langsam zu werden.
Gut , nach 65000 Kilometern darf ein Trabimotor lahmen. neuer, fertig. Jetzt schießt die Benzinmengenanzeige in die Fritten: Aha, keine Leistung bei hohem Verbrauch: Ein Zylinder ist ausgefallen. Ich schleppe mich nach hause.
Gerade Kerzen raus. Eine Kerze super, bei der anderen scheint es keinen Abstand zwischen den Konntakten mehr. zu geben. Allerdings gibt es keine Brücke, sondern die Kontakte wirken wie zusammengebogen.
Leider habeich keine Taschenlampe, um den Kolbenboden mal abzuleuchten.
Also Abstand eingestellt, eingeschraubt, läuft, als wäre nie was gewesen. Kenn Klickern oder Klappern. Mal schauen, was passiert, wenn der Motor heiß wird.
Ich glaube aber nicht, daß der Kolben die Kerze berührt hat. Dann müßte ein Lager soviel Luft haben, daß man das auch so hören würde. Auf jeden Fall aber werde ich morgen mal in den Brennraum schauen.
Heute lief das Ding, dann ein kurzer Ausfall eines Zylinders. Kerzen geprüft, ein Elektrodenabstand war wieder enger. Kolbenböden ok. Die betroffene Kerze hat eine kleine Unterlegscheibe extra bekommen, falls wirklich der Kolben die Elektrode berührt haben sollte. Mal sehen, wie es weitergeht.
Nichts gesehen. Habe mit einer Lampe den Brennraum ausgeleuchtet (eine LED auf einer biegsamen Stange, Durchmesser nicht mehr als 3-4 mm). Der Kolben hat kleine Macken, aber nichts wirklich Ernstes. Jeder Mist würde im Auslaß verschwinden, es sei denn, durch den Überlauf käme Material geflogen. Denkbar wären Abbruchbrösel vom Kolbenhemd, Bruchteile vom Kolbenring usw. Dazu aber klingt der Motor zu sauber.
Also abwarten.
Im Ernstfall macht das auch nicht viel, weil Trabantteile einfach nichts kosten. Austauschmotor, fertig.