wenn du noch so eine möhre hast kannst du gerne damit her kommen und ich zeige dir gerne die Kurve wo sich das ding gefährlich aufschaukelt und die Gerade auf der sie aus 100 km/h ca. 15-20m länger braucht als eine W um anzuhalten.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
bleibt doch mal locker im schritt... optik geht wirklich garnicht, aber ausprobieren möchte ich sie schon mal ausführlich... zumal die miniduke auch grottenhässlich ist, wie es auch schon der streeti war, was dem fahrspass aber keinerlei abbruch getan hat, bzw eher sogar dazu beigetragen, man konnte ja kaum pausen machen, und sei es nur weil man den herrn lampe nicht anschaun mochte
und da hier nun ja der vergleich zur seeligen weh aufgekommen ist taug der treat auch fürs technik forum...
Auch mit dem Wissen, dass ich jetzt gesteinigt werde: Die grundsätzliche Linienführung der Scarver finde ich eigentlich gelungen. BMW hat halt mit dem Handwaschbecken, den Haltegriffen, der Gepäckbrücke und vor allem mit dem fürchterlichen Gesicht ein paar Klopse eingebaut.
Und Jörg: Mit dem Fahrwerk hast du bedingt Recht. Die BMW ist sehr soft abgestimmt. Es gab als SA ein sog. Tourenfederbein, welches eine einstellbare Federbasis hatte. Dieses ist schon ein gutes Stück straffer. Wenn man sich darauf einlässt, ist aber auch das Serienfahrwerk gut fahrbar.
Ich kann mich da Thomas nur anschließen. Da hat mal BMW was gewagt, dass sogar formal stimmig ist (was man von den meisten BMW ja nun nicht gerade sagen kann) und es ist etwas bei rausgekommen, das optisch wenig mit den damaligen Motorrädern gemeinsam hatte. Wie auch andere, die so was versucht haben (cagiva, Mantra etc.) ist diese Kost für den durchschnittlichen Schnitzelesser halt schwer verdaulich. Das macht das Motorrad aber erst interessant. Und die Fahrwerksschwächen, die Jörg beschreibt, kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Aber da zeigt Thomas ja auch eine Lösung auf. Ein Bekannter von mir hat die Scarver immer noch, auch mit einem kernig klingenden Auspuff - und wenn er die mal verkaufen sollte, werde ich zumindest mal drüber nachdenken.
Ich hatte damals den Eindruck, dass die Designer wirklich gute Arbeit geleistet haben. Allerdings sollte das Moped die "Jugend" ansprechen und zur "urban mobility" beitragen. Deshalb wurde die Scarver aus meiner Sicht verunstaltet, in dem man o.g. Details dran gepappt hat.
BMW hätte besser daran getan, das Teil konsequent auf fotten Landstraßenfeger zu trimmen, am beten in Verbindung mit einem auf diesen Einsatzzweck abgestimmten Fahrwerk. Dann hätte das auch was werden können...
Eine Gemeinsamkeit haben die BMW und die W: Beide verfügen über einen fast unkaputtbaren Motor!
Flotter Landstraßenfeger mit dem Motor war zu der zeit aber wenig angesagt. Leistung zählte. "Fun-Bikes" und "Urban-Bikes" wie auch die Moto 6.5 waren der letzte Schrei, der aber von der angepeilten Jugend nicht vernommen wurde.
Und die skurrilen Gags machen die Scarver heute erst richtig interessant. Ohne diese wäre sie längst aus dem Gedächtnis verschwunden.
Ich stimme dir darin zu, dass die skurillen Gags die Scarver heute erst richtig interessant machen. Und wir sind sicher einer Meinung, dass die marketingtechnische Zielsetzung auch nicht aufgegangen ist. Wer ist denn mit der Scarver unterwegs gewesen. Das waren doch meist "Hinterherfahrmoped" des weiblichen Teils des eher untypischen "Biker-Ehepaares". Normalerweise fuhr er Boxer-GS voran und sie F-GS hinterher. Sofern er zu klein für die GS war, fuhr er R-Roadster und sie Scarver.
Die Scarver hat was, was später in dieser Form auch dem VW Beetle Cabrio anhaftete. Man setzte voraus, dass die Fahrer immer Frauen waren. Sobald es keine Frauen waren, waren es Schwule. Spässle! Hätte man die CS weg vom Urban-Bike hin zum Landstraßenfeger gestylt, wäre die tatsächliche Zielgruppe der Hinterherfahrerinnen sicher nicht kleiner geworden. Allerdings wäre das Moped auch für andere interessant geworden, die sich so entsetzt abwenden und lieber gar kein Motorrad fahren würden als eine CS. BMW hätte dabei nur gewinnen können.
Interessant an dieser Geschichte ist, dass weder BMW noch andere Konzerne aus der Tatsache etwas lernen, dass die Käufer eines bestimmten Produkts so gar nicht der angestrebten Zielgruppe entspreche wollen...
Also die BMW Scarver ist für mich optisch das scheußlichste Motorrad aller Zeiten. Wirklich nur was für die ganz harten Jungs - geschmacklich 100 % schmerzfrei.... Dagegen geht die berühmt-berüchtigte BMW Montauk noch als Augenschmeichler durch, finde ich. Bäääh! Und wer sagt denn, daß die Mulde ein Handwaschbecken ist - das is das Kotzbecken, Leute!
Ich hatte eine Scarver. Tolles Motorrad, kann ich sehr empfehlen. Ist sehr praktisch im Alltag, sparsam und günstig und man kann super damit rumballern. Und sie ist nicht so langweilig wie der Großteil des Mainstream... ;-) Meine: http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/153383.html