ich habe eine Reifenfrage... allerdings Autos betreffend:
Wir haben 2 PKW. Einen Ford Focus als Familienkutsche, mit dem meine Frau auch täglich 15km zur Arbeit fährt. Dann haben wir noch einen Nissan Micra, mit dem ich täglich 60km (eine Strecke) zur Arbeit fahre.
Der Winter steht an und es wird sicher wieder schneien.
Für den Micra haben wir Winterreifen, die haben auch ausreichend Profil (>5mm).
Nur der Ford macht mir Sorgen: es sind Allwetterreifen drauf (Pirelli p2500). Hinten ist das Profil gut, vorn aber nur noch 2,5mm. Nun gibt es ja mehrere Optionen:
a.) vorn neue P2500 Allwetterreifen aufziehen lassen. Aber ist das sicher genug? Wären Winterreifen nicht besser? b.) Einen Satz Winterreifen auf Stahlfelge für den Ford kaufen und im Sommer dann die Allwetterreifen auffahren (2,5mm liegt ja über den gesetzlichen 1,6mm)
Mein kleiner Sohn fährt mit meiner Frau häufig mit... da geht es in erster Linie um Sicherheit und nicht so sehr um den Preis.
Was würdet ihr machen? Ich tendiere momentan zu b.)
rein rechtlich brauchst du nichts machen aber ganzjahresreifen sind überall ok aber nicht wirklich gut wobei der Pirelli seine stärken nicht gerade im Winter hat ... ausser Goodyear kann es wohl immer noch keiner wirklich einen vernüftigen ganzjahresreifen zu bauen.
wo die ganzjahresreifen die größten stärken haben, ist bei temperaturen knapp über null und regen - wenn das das hauptwetter im Winter wird macht es sinn den reifen nicht zu wechseln - insgesammt ist ein sommerreifen spätestens bei temperaturen über 10° besser als ein ganzjahres reifen und ein winterreifen ist in der regel weit besser als ein ganzjahresreifen sobald es unter 0° geht und auch nicht wirklich schlechter in dem bereich wo ein Ganzjahresreifen seine größte stärke hat. (natürlich gibt es auch china-billigwahre mit M-S zulassung die im schnee schlechter ist als ein guter sommerreifen - aber das ist ein weites Feld)
die saubere und sicherste lösung ist ganz klar winter und sommerreifen zumal es nur mittelfristig teurer ist - langfristig halten die reifen ja auch länger wenn man sie nicht das ganze jahr über fährt.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Die erste Frage, die sich dabei für mich stellen würde: Es geht weniger um die Entfernung zu den jeweiligen Arbeitsstellen als vielmehr um das Streckenprofil und welche Erfahrung du mit den winterlichen Verhältnissen in den Gebieten gemacht hast. Ich für meinen Teil fahre täglich von hier zum Bahnhof auch etwa 15 km. Hier in der Kölner Bucht haben wir manchmal quasi gar keinen Winter, die Schneetage summieren sich allenfalls auf eine Woche. Da reichen Ganzjahrenreifen völligst. In Wuppertal z.B. geht es ziemlich rauf und runter, da könnte das anders aussehen. Bei Dir in Leverkusen: Wenn Du in LEV bleibst - Ganzjahresreifen, wenn Du ins Bergische rein mußt oder mit dem Auto in Winterurlaub willst oder möglicherweise Kundenbesuche im Nirgendwo machen musst: Winterreifen. Wenn der alte Ganzjahresreifen noch 2,5mm hat und Dir Sicherheit tatsächlich entscheidend ist, solltest du überlegen, ob Du den im Sommer tatsächlich wieder aufziehen willst - Stichwort Aquaplaning.
Solltest Du Dich für 2 neue Ganzjahresreifen entscheiden, kommen die Guten nach hinten. Vorne kommen die Schlechteren hin, dort kannst Du mit Antrieb und Lenkung den Grip beeinflussen. Die schlechteren Reifen hinten würden zum früheren Ausbrechen führen.
Du solltest einmal den Preis für anständige Winterpneus mit den Kosten für einen kleinen Ausrutscher und die Karosseriereparatur vergleichen, von Gesundheitsschäden zu schweigen. Man kann auch am falschen Ende sparen.
Zitat die saubere und sicherste lösung ist ganz klar winter und sommerreifen zumal es nur mittelfristig teurer ist - langfristig halten die reifen ja auch länger wenn man sie nicht das ganze jahr über fährt.
Die Reifen halten zwar länger, aber Winterreifen sollen nach sechs Jahren nix mehr taugen. So hab ichs zumindest gehört. Was für mich heißt, Winterreifen mit sattem Profil gegen neuere tauschen. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
Auf keinen Fall neue Allwetterreifen. Nach meinen Erfahrungen taugen Allwetter im Winter nichts.
Es gibt nun mehrere Optionen:
Vier neue Räder mit echten Winterreifen ist die Beste, aber auch die teuerste Lösung.
Die Mittellösung wären zwei neue Winterreifen lediglich vorne, die Allwetter kann man ja im nächsten Sommer verheizen.
Langfristig sollte man sicher bei normalen Familienkutschen die Bereifung auf dauerhaften Betrieb mit Winterreifen umstellen, idealerweise mit 2 Felgensätzen: Das beste Profil im Winter, angefahrenes Zeug im Sommer verbrauchen. Das geringe Mehrverbrauch, Mehrverschleiß am Winterreifen und Abrollgeräusch wiegt die höheren Kosten nach den ersten Jahren wieder auf, wenn Sommer und Wintersatz jeweils so halb abgefahren sind und man dann eventuell neue Winterreifen kaufen muß, obwohl eigentlich noch ausreichend Profil bei normaler Fahrbahn vorhanden wäre.
Genau so mache ich es auch: Winterreifen das ganze Jahr über. Bei meinen Fahrleistungen, sowohl, km-mäßig als auch von der Geschwindigkeit her geht das voll in Ordnung.
Ich würde die Reifen mit den 2,5 mm Profil geradewegs auf die Hinterachse (die nicht angetriebenen Achsen) verbauen und die Reifen der Hinterachse (die mit dem höheren Profil) auf die angetriebene Vorderachse.
Gruß Monti
------------------------------------------------- "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit." George Orwell:1984
Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken! Erich Kästner
Die ungelenkte Hinterachse ist verantwortlich für die Seitenführung (Geradeauslauf) des Fahrzeuges. Daher ist Grip hinten wichtiger als vorne, bestes Profil also immer nach hinten !
Ich würde die Reifen mit den 2,5 mm Profil geradewegs auf die Hinterachse (die nicht angetriebenen Achsen) verbauen und die Reifen der Hinterachse (die mit dem höheren Profil) auf die angetriebene Vorderachse.
wie schon vorher geschrieben: komplett falsch, es sei denn, Du willst nur geradeaus bergauf. Denk an die Seitenführungskräfte, wenn Du hinten kein Profil hast, fängt die Karre das Schleudern an, da hilft auch kein ESP mehr. Aber diese Weisheit ist wirklich nicht neu.
Ich fahre damit sehr gut und habe keinerlei Probleme damit! Machen meine ganzen Kollegen in dieser Weise.
Ich würd' es auch davon abhängig machen, ob im frisch gefallenen Schnee gefahren wird oder in der Hauptsache auf geräumter und gepökelter Strasse. Bei Glatteis hilft dir der beste Winterreifen nix mehr, da hilft dann nur noch Spike-Bereifung, aber die ist verboten...
Bei Eis und Schnee wär das Sicherste: Auto stehenlassen!
Gruß Monti
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Du willst gar nicht wissen mit welchen Bereifungen hier von einigen Zeitgenossen gefahren wird... Abenteuerlich ist das! Komisch, daß so "wenig" passiert.
Gruß Monti
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