Der Kreisprozess des Luftrockners ist dafür nicht relevant, da die gesamte Energie mit der die Luft heruntergekühlt wird, anschließend die selbe Luft wieder erwärmt. Die hier umgesetzte Energie ist mehrfach größer als 350 W.
Da es ein Perpetuum mobile (zweiter Ordnung) nicht gibt, wird für diesen Prozess zusätzlich Energie benötigt, die das Gerät, aber nicht den Raum verlassen kann (zumindest in dieser Betrachtung).
Die einzige von außen zugeführte Energie ist die Antriebsenergie für Kompressor und Ventilator (also eben diese 350 W).
Zitat ...ja, man unterscheidet zwischen Outdoor- und Indoor-Entsaftern...
Das ist eine ganz grobe Unterscheidung.
Bei den Ersteren gibt es viele Varianten (z.B. 2 Stöcke - Typ "Sibirien", Donnerbalken - Typ "Military", Maurers Rückzug - Typ "Dixi", ein halboffenes System), bei den Indoor-Typen gibt es eigentlich nur Tiefspüler und Flachspüler (neben den bekannten französischen Modellen, die mit dem Loch im Boden, mittig zwischen den Trittplatten. Hab' ich mal in einem französischen Baumarkt gesehen, und wollte es eigentlich mit nach Hause nehmen, für's Gästeklo ... )!
Zitat von Rolf im Beitrag #20Der Kreisprozess des Luftrockners ist dafür nicht relevant, da die gesamte Energie mit der die Luft heruntergekühlt wird, anschließend die selbe Luft wieder erwärmt. Die hier umgesetzte Energie ist mehrfach größer als 350 W.
Da es ein Perpetuum mobile (zweiter Ordnung) nicht gibt, wird für diesen Prozess zusätzlich Energie benötigt, die das Gerät, aber nicht den Raum verlassen kann (zumindest in dieser Betrachtung).
Die einzige von außen zugeführte Energie ist die Antriebsenergie für Kompressor und Ventilator (also eben diese 350 W).
Enäääh,
dat iss anners !
Die einzige zugeführte Energie ist der elektrische Strom mit 350 Watt. Soweit richtig! Aber durch den Trockner wird Wasserdampf aus der Luft auskondensiert und als Wasser im Gerät gespeichert. Diese Kondensationsenergie wird durch die Gebläseluft mit abgeführt und heizt den Raum zusätzlich auf.
Der Hersteller meines Trockner gibt eine Leistung an von maximal 0,8 Liter pro Stunde. Wir haben real etwa 5 Liter in 8 Stunden "verflüssigt", was also 0,625 Litern pro Stunde entpricht.
Für die nachfolgende Berechnung nehme ich jetzt mal 0,72 Liter/h an, weil das so schön zu teilen geht. 720 Gramm durch 3600 sind also 0,2 Gramm pro Sekunde.
Bei einer Kondensationswärme von 2440 J/Gramm werden also zusätzlich nochmal 488 Watt als Wärme an die Raumluft abgegeben.
Subjektiv meint man allerdings, es sei kühler im Raum, weil durch die Absenkung der Feuchte das eigene Schwitzen wieder effektiver wird und die Luft nicht so "klebt".
man sieht sehr gut, wie nach dem Einschalten der Feuchtigkeitswert erst schnell absinkt und dann auf einer Stelle verharrt. Das sind dann die steady state conditions, bei denen die Wände (oder der Fußboden in unserem Fall) getrocknet werden.
Ich hab übrigens testweise mal meinen Apparat zusammen mit einem nassen Bettlaken in die Toilette gesperrt - funzt prima .