demnächst soll in unserer waldherberge ein neuer warmwasserbereiter bzw. heizung rein. bisher war eine kombitherme drin, die doch sehr in die jahre gekommen ist. das ding hängt am flaschengas. hier mal ein bild des "duschraumes". eine dusche - ein bischen wenig für 29 betten, naja und sehr einladend isser ja auch nicht. seht selbst
dusche.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
ursprünglich wollte ich im nebenraum einen pelletkessel reinstellen, mit solarthermie auf´s dach. jetzt haben wir uns doch für einen flüssiggastank entschieden (aus verschiedenen gründen, auf die ich jetzt im moment nicht weiter eingehe). also flüssiggas ist fakt, der vertrag unterschrieben und die grube für den tank fast ausgehoben
jetzt kann ich also im nebenraum die neuen duschräume reinbauen, männlein und weiblein getrennt, mit jeweils zwei duschen und ca. 4 waschbecken. soviel zum warmwasserbedarf. dazu kommen noch jeweils ein bis zwei handwaschbecken einen stock höher in den toiletten. hier mal eine skizze mit dem vorhandenen und den neuen waschräumen.
dusche2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
beim heizbedarf wird´s schon schwieriger. da liegen keine erfahrungswerte vor. erstens haben wir die hütten erst letztes jahr übernommen, zweitens waren die paar heizkörper die an der therme hingen alle aufgefroren und drittens wird sowieso mit holzöfen geheizt. der einzige heizkörper der an der therme hängt ist das provisorium auf dem photo, eine nacht- und nebelaktion. holz wurde letzen winter 10 ster verheizt, die holzöfen sollen auch bleiben, die meisten gäste lieben das schüren. die heizung soll eigentlich nur die neuen duschräume versorgen (da bilde ich mir ein, es soll fussbodenheizung werden) einen nebenraum mit ca. 30m², dessen zweck noch nicht feststeht (evtl. 2ter aufenthaltsraum, ohne kaminanschluss) und die beiden jetztigen waschräume mit toiletten, die aber zu reinen toiletten werden, also nicht übermässig warm sein müssen. das andere, was die heizung können sollte ist das aufheizen des kompletten hauses (das nebenhaus mit ca. 100m² ist evtl. auch angedacht, aber es liegt 20 meter entfernt - hat eine küche, wäre also auch wegen frostschutz ganz praktisch). aufheizen heisst jetzt nicht 20°c, aber es steht im winter unter der woche leer und musste bisher für die belegung am wochenende, einen tag vorher und am belegungstag eingeschürt werden (5 öfen ) das haus in dem die die heizung ist hat ca 200m². dämmung bisher null. das kleine haus bj 1893, das andere ca. 1920-1960.
so jetzt meine frage, was soll ich machen solarunterstützung soll weiterhin dazukommen so 10-15m², aber erst später. und das wichtigste es soll nix kosten im ernst, es rechnet sich betriebswirtschaftlich sowieso nicht, wir nehmem pro nacht und nase maximal nen 10er mit bettwäsche und endreinigung. und das soll auch so in etwa bleiben. es geht einzig darum, die therme, die sich langsam verabschiedet zu ersetzen, und eben darum das zeitintensive anschüren zu vermeiden. und dann eben noch die räume ohne kaminanschluss im winter nutzbar zu machen und auch nicht verkehrt, im sommer mit dem evtll. solarüberschuss die klammen räume etwas zu heizen. die hütten stehen immerhin im wald, sehr feucht das ganze.
Sprich mal den Smiler an. Der kann Dir mit Sicherheit mehr zu tatsächlichen Kosten und Amortisation von Solaranlagen was sagen bevor Du das endgültig ablehnst.
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW --- Neuerdings Zwölfe mit Zurr, Plöpp, doing, doing, doing Buy a W and get FRIENDS for free
aber ich lehne doch nix ab. war wahrscheinlich missverständlich. das gesamtpaket rechnet sich nicht (so, dass ich es noch erlebe). darum muss es kostengünstig sein, eigenleistung sowieso und darum solar erst später, kann ja nicht alles gleichzeitig machen. ausserdem sind doch ständig gäste drin, wir sind bis ende november fast ausgebucht bis auf ein paar tage unter der woche.
Erst mal was zu den Türen zu den Duschräumen: Die sind beide falsch angeschlagen. Beim Rausgehen sind die Waschbecken im Weg. Kannst du das ändern oder isses schon passiert?
ist erst ne grobe vorplanung. wobei der rechte anschlag wahrscheinlich bleibt, muss halt an den waschbecken noch etwas feilen. vielleicht nur drei, oder die ecke etwas entschärfen. kommt eh auch drauf an, was es günsiges gibt, wenn es denn so weit ist.
Zitat der einzige heizkörper der an der therme hängt ist das provisorium auf dem photo, eine nacht- und nebelaktion.
Waas ?
So eine fette Therme für einen Heizkörper , versteh ich das jetzt richtig ?
Zitat so jetzt meine frage, was soll ich machen
Ist das nicht schon klar? Gastherme einbauen, die für den Bedarf ausreicht, aber eben nicht ständig auch laufen muß. Was ist denn die Frage? Wie groß?
Ich sag mal: groß genug - ganz im Ernst. Ein Heizungsbauer kann am Objekt schon rel. gut ermitteln, was der Bedarf ist. Etwas mehr Wärmeleistung an einer Therme kosten in der Anschaffung nicht viel, aber der Wirkungsgrad wird (bei einer Brennwerttherme) sogar noch besser. Meine neue Therme ist auch zu groß und läuft nur im Schwachlast. Die kann das prima ab - im Gegensatz zu älteren Geräten.
Fußbodenheizung und "es soll nix kosten" widerspricht sich etwas, es sei denn, Du verlegst den Kram selbst. Das ist aber nicht mal so eben an einem Nachmittag gemacht.
Zitat ...etwas mehr Wärmeleistung an einer Therme kosten in der Anschaffung nicht viel, aber der Wirkungsgrad wird (bei einer Brennwerttherme) sogar noch besser...
Hmm, das hab' ich mir aber genau andersrum, bzw. so nicht sagen lassen. Früher wurden die Heizthermen wohl gern überdimensioniert (viel hilft viel, besser ist besser, lieber Reserven in der Hinterhand etc.), mit dem Effekt, daß sie immer mal anlaufen, und dann wieder abschalten. Ein permaneneter Betrieb auf niedriger Stufe sei aber besser - so der Fachmensch.
Vielleicht ist das aber mit den modernen Thermen wieder alles ganz anders (Stichwort "Hocheffizienz-Umwälzpumpe").
es stimmt! Von Gesetz wegen ist es sogar verboten, "zu große" Heizungen in die Häuser einzubauen - wo sich aber kein Schwein dran hält.
Bei den Brennwertgeräten wird das Abgas soweit abgekühlt, wie es geht. Das heißt, es tröpfelt im Rohr, was absolut erwünscht ist und den Wirkungsgrad erhöht.
Wenn ich nun die Wärmetauscherfläche vergrößere, nähert sich die Abgastemperatur noch ein ganz klein bißchen der Rücklauftemperatur des Heizkreises an. Das geht asymptotisch, bringt also irgendwann nix mehr - schadet aber auch nicht !
Wenn ich ein konventionelles - oder eher gesagt: altes - System nehme, wo die Abgastemperaturen noch richtig hoch sind und sein müssen, dann heize ich mit dem zu großen Kessel die durchgezogene Luft auf und verpulvere Energie. Wenn der Kessel selbst dann keine Regelung hat für Mindesttemperatur und in der Übergangszeit in die Kondensatbetrieb kommt, dann geht über kurz oder lang was kaputt.
Die Brennwertgeräte vertragen den getaktenen Betrieb sehr gut. Der Wirkungsgrad ist im Teillast besser, als bei Vollast, wo dann irgendwann die Abgastemperaturen steigen.
Dennoch ist es prinzipiell richtig: die Verluste lassen sich bei einer kleineren Heizung noch weiter optimieren. Da reden wir dann aber über Promille.
Zitat von Wännä im Beitrag #8So eine fette Therme für einen Heizkörper , versteh ich das jetzt richtig ?
ja, wie geschrieben waren alle heizkörper aufgefroren, als wir die hütte übernahmen. das ist ein ehemaliges naturfreundehaus, und die sperrten im winter immer zu. warum die jetzt überhaupt eine heizung drinnen hatten? keine ahnung, vielleicht, weil die therme das eben konnte. ich hab dann halt den provisorischen heizkörper dran, um den duschraum, der so um die 3°c dahindümpelt überhaupt nutzen zu können.
Zitat von Wännä im Beitrag #8Ist das nicht schon klar? Gastherme einbauen, die für den Bedarf ausreicht, aber eben nicht ständig auch laufen muß. Was ist denn die Frage? Wie groß?
ja gastherme is klar . und eine brennwerttherme wird´s wohl auch werden. zur grösse bin ich für einschätzungen dankbar, weil so genau in unserem fall der bedarf nicht ermittelbar ist. das einzige was klar ist, ist das warmwasser, das muss ausreichend sein für die vier duschen und ein paar waschbecken, wenn sagen wir mal so 30 leute innerhalb einer stunde sich hübschmachen wollen. und da tauchen die ersten fragen auf welche art von wärmetauscher ist sinnvoll, ein trinkwasserspeicher scheidet wegen legionellen- gefahr wohl aus. oder doch wieder eine kombitherme, die das warmwasser im durchlaufprinzip bereitet? aber wie löse ich dann den ein vorrang für den pufferspeicher, den ja die solaranlage benötigt. also fragen rund um die hydraulik, wie so eine anlage am schlauesten ausgelegt sein sollte. und schlau heisst in meinem fall halt auch möglichst simpel, günstig und platzsparend wär auch nicht schlecht. also am besten eine stückliste mit bestellnummern
Zitat von Wännä im Beitrag #8Fußbodenheizung und "es soll nix kosten" widerspricht sich etwas, es sei denn, Du verlegst den Kram selbst. Das ist aber nicht mal so eben an einem Nachmittag gemacht.
selbermachen ist auch eh klar, nagut von der gasleitung werd ich die finger lassen. das schöne an der jetzigen lösung mit dem momentan ungenutzten nebenraum ist ja, wenn ich fertig bin, sperr ich ihn auf.
Zitat von pelegrino im Beitrag #12Mal schauen, was der Herr Studienrat aus Essen zum Thema beitragen kann - der ist da auch Fachmann für
wenn ich ehrlich bin, hatte ich den herrn, neben smiler, auch im hinterkopf. aber keiner muss ja, hier.
und wem das ganze hier ein bisschen dreist meinerseits (warum auch immer) vorkommt, mir ist schon klar, das man bei der auslegung viele fehler machen kann, vor allem, wenn man wie ich wenig ahnung von der materie hat. deshalb hab ich mir einen heizungsbauer ins boot geholt, aber zu dem hab ich momentan gelinde gesagt wenig vertrauen
also wenn ich lese, daß man mit 18 Liter Wasser pro Minute beim Duschen rechnen soll, dann komme ich auf Horrorzahlen, was die Wärmeleistung anbelangt. Das wären dann ja rund 40 kW ! Mein Durchlauferhitzer hat die Hälfte und macht mir das Wasser schon sehr warm.
Sagen wir mal, drei Duschen sind immer an, wäre in dieser Stunde eine Wärmeleistung von 60 kW bis 65 kW nötig.
Warmes Wasser speichern ist immer schön, wenn die Gegebenheiten da sind. Einen Speicher zu bauen, der eine solche Menge sicher beinhaltet und keine Vermischungsprobleme bei hoher Entnahme bekommt, wird schon ein bißchen groß. Die Solaranlage muß schon sehr groß sein und ideale Wetterbedingungen haben, wenn sie den am Tag wieder aufheizen soll.
Also ich sehe zwei Konzepte vor meinem geistigen Auge:
1. Einen kleinen Speicher, den die Solaranlage aufwärmt. Da gibt es Faktoren, abhängig von der Kollektorengröße/ -anzahl. Und dann von dort aus durch Gasdurchlaufheizer, die je nach Zulauftemperatur eben unterschiedlich viel Gas benötigen. Sowas kriegt man regelungstechnisch völlig easy hin und nutzt die Solarthermie genauso aus, wie ohne Gasanlage.
Zusätzlich ist noch ein kleiner Brenner nötig, der den Frostschutz und das Vorwärmen der Bude im Winter macht. Der wird in den Solarkreis eingebunden. Vorrangschaltungen dafür gibt es. Das ist kein Hexenwerk.
2. Einen großen Speicher, der von der Solaranlage aufgewärmt wird, soweit, wie sie es am Tag schafft und dann nachts mit einem kleineren Brenner bis zur Wunschtemperatur gebracht wird.
Die Preise müßte man mal anfragen. Das sind ja schon etwas größere Koffer. Vielleicht gibt es Kombigeräte mit Durchflußerhitzer und Heizkreis ?
Mal gespannt, was Axel dazu sagt.
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