Zitat von Wännä im Beitrag #15Warmes Wasser speichern ist immer schön, wenn die Gegebenheiten da sind. Einen Speicher zu bauen, der eine solche Menge sicher beinhaltet und keine Vermischungsprobleme bei hoher Entnahme bekommt, wird schon ein bißchen groß.
heute stand in der zeitung, dass das nürnberger energieunternehmen einen warmwasserspeicher neben ihr kraftwerk stellen will. höhe über 70m! wännä, baust du mir so einen, wenn ich dir die planungsunterlagen zukommen lasse?
Zitat von pelegrino im Beitrag #12... Mal schauen, was der Herr Studienrat aus Essen zum Thema beitragen kann - der ist da auch Fachmann für ...
Der hat sogar schon mal rein gelesen, aber bei einer solchen "Selbstbauanlage" hält er sich raus, es gibt da doch so einiges, speziell was Hygiene anlangt, zu bedenken. Heutzutage wird da schon mal genauer hingeschaut, Legionellen als Stichwort hat Smack ja schon genannt. Wenn dann die ganze Kiste noch vermietet werden soll, dann steht man ganz leicht mit einem oder auch zwei Beinen im Knast.
Axel
PS: Rolf müßte eigentlich auch so einiges dazu wissen
Zitat von Axel J im Beitrag #17...es gibt da doch so einiges, speziell was Hygiene anlangt, zu bedenken
und genau deswegen will ich mir ja beim denken helfen lassen
ausserdem, ich komm ja selber aus dem handwerk, bin also völlig unverdächtig vorurteile zu pflegen. aber ich weiss daher auch was da so alles laufen kann oder eben auch nicht. kleines beispiel: als ich den heizungsbauer (mit dem ich vorher vereinbart hatte, dass er mir bei der planung behilflich ist, wenn ich das material über ihn beziehe) fragte, ob er bedenken hätte, dass die warmwasserrohre der vorhandenen dusche - die ich ja auch erst mal als übergang bis die neuen duschen fertig sind, und später dann privat nutzen will - aus stahl sind, und ich ja nicht weiss, ob in der neuen therme kupfer verbaut ist. sagt er voller überzeugung, nene, das ist umgekehrt: kupfer nach stahl geht nicht. da fällt mir erst mal die klappe runter. okay, da steht ein profi vor mir, ich also erst mal vorsichtig: herr b..., jetzt bricht ein weltbild in mir zusammen, aber gut, wenn es so rum ist, wie sie sagen, aber hat nicht jeder durchlauferhitzer eine kupferpatrone, und der kaltwasserzulauf ist doch immer verzinkt. die antwort: ja früher hat man das noch nicht so gewusst.
ja früher war man doof und heute nimmt man kunststoff.
da steh ich nun, ich armer thor und bin so klug als wie zuvor
Zitat von Wännä im Beitrag #15Warmes Wasser speichern ist immer schön, wenn die Gegebenheiten da sind. Einen Speicher zu bauen, der eine solche Menge sicher beinhaltet und keine Vermischungsprobleme bei hoher Entnahme bekommt, wird schon ein bißchen groß.
heute stand in der zeitung, dass das nürnberger energieunternehmen einen warmwasserspeicher neben ihr kraftwerk stellen will. höhe über 70m! wännä, baust du mir so einen, wenn ich dir die planungsunterlagen zukommen lasse?
Au weia,
die Firma Fichtner hat wieder zugeschlagen . Na denn, die werden das Ding eh nicht bauen. Aber wieder mal eine hübsche Studie. Gefälle hammse auch drin im Boden des Behälters - was total unüblich ist, schwer zu bauen und auch nicht gebraucht wird. Bei Restentleerung kehrt da mal jemand mit dem Gummibesen durch und das wars.
Ich komme bei der Bauhöhe bzw. dem erforderlichen Druck auf eine Wandstärke im untern Bereich von rechnerisch 43 mm. Das wird ein Problem, dann an drucktragenden Behältern wird es ab 40 mm Wandstärke extrem gemein mit dem Schweißen.
Wenn man dann die Statik noch dazu nimmt, landet man schnell bei 50 mm Wanddicke und mehr. Ich werde unseren Doktor im Team mal fragen. Der macht nur Tankauslegungen - seit Jahrzehnten.
Was ich nicht verstehe, warum man sich ein solches Bauwerk antut und nicht den Druck durch Pumpen erzeugt. Bei Fernwärme wird eh richtig Pumpenleistung ins System gesteckt und dann kommt es auf zwei bar mehr auch nicht an. Der Behälter könnte dafür aber flacher gebaut werden und eine halbwegs normale Form bekommen. Mit den Einsparungen an Material alleine kann ich lange lange Zeit ein paar Wasserpumpen betreiben.
Einen 33.000 m³ Tank macht man ungefährt mit 34 Metern Durchmesser und auch etwa so hoch. Dann wird das was. Das werden die aber spätestens merken, wenn sie die ersten Ausschreibungen dafür machen und Preise vergleichen.
Sowas stört aber einen großen Consultant überhaupt nicht. Die denken sich kreativ irgendwas aus und machen schöne Bildchen. Und das zu Stundensätzen - da wären wir steinreich.
Also Smack, wie groß willst Du ihn haben? Geht alles !
Zitat von Wännä im Beitrag #19Also Smack, wie groß willst Du ihn haben?
na mindestens 7 meter höher - ich will doch auf die runterspucken können.
aber bei solchen projekten geht´s wohl auch immer um´s prestige. der "ehemalige" monopolist hat wohl noch genügend geld in der kriegskasse*, um die siluette der stadt mitzuprägen. die nürnberger versicherung hat´s mit ihrem buisness-tower vorgemacht. und dann tagt der baukunstbeirat, von dem die pdf ist, monatelang und lamentiert, dass das jetzt eventuell doch nicht so in die landschaft passt, aber das ist ein zahnloser tiger, der nur vorschlagsrecht hat.
*die stadt nürnberg ist zu zwei dritteln am unternehmen beteiligt
hab jetzt grad nochmal den zeitungsartikel hevorgekramt. die bauen das ding. die baugenehmigung liegt vor. baubeginn diesen herbst. kosten 19 millionen.
die energiewende macht´s möglich.
Zitat von Wännä im Beitrag #19Bei Restentleerung kehrt da mal jemand mit dem Gummibesen durch und das wars.
den job mit dem gummibesen, hätt ich dann gern. klingt irgendwie verwegen. da musst bestimmt ein schlingel dazu sein
Ich könnte schon was dazu schreiben, habe aber die gleichen Bedenken wie Axel.
Normalerweise wird in diesen Dimensionen nicht ingenieurmäßig gearbeitet (die Ingenieurkosten liegen dann höher als die Baukosten). Bei einem Projekt mit 50 Wohnungen rechnet man halt alles aus. Hier liegen nicht einmal Basiswerte vor (z.B. U-Werte der Wände).
Warum unbedingt Solarenergie verwendet werden soll erschließt sich mir auch nicht. Geld sparen lässt sich damit kaum.
Wenn eine Anlage mit Duschen vermietet wird, sollte man vorsichtig sein. Wird nicht spätestens alle 72 Stunden gezapft sind Spüleinrichtungen vorzusehen. Die Anlage muss sowieso ständig laufen auch die Zirkulation mit 60/55°C betrieben werden.
Eine Ausnahme sind nur Anlagen ohne Zirkulation mit unter 3 l Leitungsinhalt zur entfernten Zapfstelle. Das funktioniert nur mit dezentraler Wassererwärmung.
Bei modernen Anlagen speichert man überhaupt kein warmes Trinkwasser sondern das Heizungswasser (auch solar erwärmtes) und erzeugt das warme Trinkwasser über Wärmetauscher.
vielen dank erstmal für die einschätzungen, auch wenn ich sie nicht so gerne höre und mir dabei schon etwas montiesk zumute ist. aber von bedenkenträgerbeschimpfungen bin ich weit weg.
aber ich muss nun mal eine entscheidund treffen, und wie schrieb ulf heute so schön zum tempolimit: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meine Brust Das Sein bestimmt das Bewußtsein"
Zitat von Rolf im Beitrag #23Warum unbedingt Solarenergie verwendet werden soll erschließt sich mir auch nicht. Geld sparen lässt sich damit kaum.
wenn ich böse zu mir bin, dann sage ich, alles nur marketing: "die waldherberge - entspannen in der natur - mit der natur bewusst und nachhaltig umgehen..." da stehen unsere gäste voll drauf, yeah! und die förderung vom staat wird natürlich auch mitgenommen und dann natürlich, wie ich geschrieben hab, erhoff ich mir vom überschuss im sommer die feuchtigkeit besser rauszubekommen.