Für dieses Jahr haben wir uns mal den Norden ausgeguckt und wollen Norwegen bereisen. Geplant ist eine Anreise soweit wie möglich über Land, also über Dänemark und Schweden. Schwerpunkt ist das Fjordland in Südnorwegen. Das sind dann etwa 6000 km Reiselänge. Ob wir noch einen "Abstecher" zum Nordkap machen, wird Zeit und Wetter entscheiden. Eigentlich haben wir das nicht unbedingt vor, denn es sind noch mal grob 3000 km zusätzlich und ich weiß nicht, ob sich die Fahrt lohnt. Da einige von Euch schon mal in Norwegen waren, würde es mich freuen, auch dieses mal noch ein paar Erfahrungen und Tipps zu erhalten. Übernachtungen buchen wir wieder nicht vor und verlassen und auf unser Glück, unterwegs was zu finden. Unsere Reisezeit ist Anfang Juli bis Anfang August
Hier mal Übersichtskarten über die Strecke, wie sie jetzt angedacht ist. Abweichungen sind möglich:
Anreise Dänemark Schweden:
Norwegen Südküste (von Ost nach West):
Norwegen Westküste 1 (von Süd nach Nord):
Norwegen Westküste 2 (von Süd nach Nord):
Norwegen zurück über das Landesinnere (von West nach Südost):
Zurück werden wir dann noch mal über Schweden fahren und möglicherweise von Trelleborg nach Rügen übersetzen. das ist noch offen.
Dann wünsche ich viel Wetterglück! Das Nordkapp würde ich sein lassen, nach allem, was ich bisher darüber gehört habe. Öde Fahrt, meist mieses Wetter, und man sieht nix. Man weiß halt nur, dass man da ist.
Norkapp ist Quatsch. Bis Trondheim hoch reichts. Anreisen würde ich an deiner Stelle besser über Hirtshals nach Kristiansand.
Von da aus übder die Hardangervidda direkt nach Westen nach Bergen, von da an die Küste hoch und ab Trondheim durchs Landesinnere wieder gen Süden. Für Oslo bitte locker 3 Tage einplanen. Eine geile Stadt! Dann hast Du alles von Norwegen gesehen, was Du brauchst.........
Norwegen ist schon teuer genug, da setzt Oslo noch einen drauf. Die Schweiz ist nix dagegen.
Soll aber die Reiseplanung und Vorfreude keineswegs schmälern, denn landschaftlich ist es dort wirklich großartig und die Straßen größtenteils in prima Zustand.
Da die Anzahl der Herbergen viel geringer ist, als im sonstigen Mitteleuropa, würde ich für Notfälle einen Schlafsack mitnehmen. Dann könnt Ihr auch mal auf eine Hütte ausweichen.
Zu den Anlaufpunkten: Weil es einfach ein eindrucksvolles Erlebnis ist und ein Stück Norwegen: Ich würde eine Teilstrecke mit den Hurtigruten mitfahren. (Das kann man aber schlecht von D aus buchen, einfach in N zum Hafen gehen und nach einer Teilstrecke bis zum nächsten oder übernächsten Hafen fragen. Je nachdem dauert das nur ein paar Stunden, kann aber auch mal eine „normale“ Übernachtung an Land ersetzen. Fahrplan:http://www.hurtigruten.de/Fahrplan/Fahrplan/fahrplan/) Und Eure geplante Strecke deckt sich doch phasenweise mit den Hurtigruten. Und wenn wir schon bei alternativen Verkehrsmitteln sind: Ein Highlight für mich war mal die Flåmbahn (http://de.visitflam.com/flambahn/preize/), (startet oben im Gebirge auf über 800 m und geht dann runter zum Sognefjord. Im April: oben 2 m Schnee und nach einer dreiviertel Stunde unten Frühling,)
Bei den Straßen kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es da sooo viel Besonderheiten gibt, außer natürlich dem Trollstigen, (http://de.wikipedia.org/wiki/Trollstigen) aber sonst kamen mir die Straßen überall ziemlich ähnlich vor. Außerhalb von Oslo habe ich nirgendwo eine zweispurige Straße gesehen und sobald man von den zwei, drei Fernstraßen abzweigt, wird es Kreisstraßenniveau.
Skoki und „unser“ Knud können da sicher mehr beisteuern.
Danke! Mit Skoki werde ich heute noch telefonieren, er hat schon PM geschickt.
Trollstigen ist in der Tour mit drin. Aber allein aufgrund der Kartenansichten gibt es da wohl noch ein paar vergleichbare Serpentinenstrecken, die ich z.T. schon eingebaut habe.
Danke für den Tip mit der Flåmbahn, das schaue ich mir noch an.
Mit der Schiffstour weiß ich nicht so recht - wir müssten dann ja auch wieder zu den Moppeds zurück. Oder nehmen die die mit und was kostet so was?
Dass der Urlaub recht teuer werden wir, ist mir leider bewusst. Aber dafür haben wir dieses Jahr den Frühjahrsurlaub gespart und Rumänien letztes Jahr war unvergleichlich billig.
Wie sieht es eigentlich mit der Verfügbarkeit der Hütten aus? Angeblich soll das selbst im Sommer ja kein Problem sein, solange nicht gerade die typischen Touristenattraktionen in der Nähe sind. Ein Zelt für den Notfall nehmen wir wieder mit.
Euch sollte klar sein, Juli/August ist die Hauptreisezeit mit ganz vielen Bubils (Wohnmobilen) und natürlich entsprechend vollen Unterkünften.
Den Nordsjøvegen würde ich kurz hinter Egersund wieder verlassen, bis Stavanger ist der etwas langweilig und recht viel befahren. In Flekkefjord kann ich die Kaffebørsen (falls es die noch gibt) empfehlen, kann man draußen sitzen und Kaffee und Kuchen in sich reinstopfen. Wenn man nach Flekkefjord von Süden her reinkommt, erste Straße nach der Brücke links.
Achso, Trollstigen ist zwar geil aber im Sommer quälen sich da Busse, Bubils und natürlich jede Menge Autos hoch und runter, ich würde mir das gut überlegen.
Angel nicht vergessen!
-- Ein Boot wird kommen hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!
Eine Frage zur Anreise: Man sieht auf Deinem Kartenausschnitt nur den nördlichsten Zipfel Deutschlands. Wollt Ihr wirklich Flensburg hoch bis Kolding? Das sind locker 150 km mehr als über die klassische Vogelfluglinie. HH – Fehmarn – Lolland. Und spannende Landschaften gibt es dort eher nicht. Da herrscht totale Langeweile, wenn man nicht gerade einen Abstecher an die Küste macht.
A propos Abstecher an die Küste... Falls Ihr durch Schweden doch lieber an der Westküste entlangfahren solltet, dann lohnt sich ein Abstecher nach Marstrand. Das ist wirklich total hübsch und die Aussicht von der Burg oben grandios.
(Ich hab' schon verstanden, dass Ihr große Städte meidet, und dieses Vorgehen teile ich durchaus, aber nach meinem Geschmack kann man bei Göteborg eine Ausnahme machen.)
Übrigens, Bergen würde ich großräumig umfahren, da regnet's praktisch immer(regenreichste Stadt Europas), die haben irgendwas um 250 Regentage im Jahr, obwohl Bergen sehr hübsch ist.
-- Ein Boot wird kommen hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!
Hab ich doch schon so geplant. Und es gibt noch eine kürzere Schlechtwetter-Alternativstrecke für den Nordwestzipfel der Tour. Angeblich ist nicht weit von Bergen im Landesinneren die sonnenreichste Stadt Norwegens mit Erdbeeranbau. ich denke, das wird ganz spannend.
Zitat Einge generalstabsmäßige Planung von Tagesstrecken kannst Du in Norwegen vergessen.
Das habe ich noch auf keiner meiner Reisen gemacht. Wenn du schon mal einen Reisebericht von mir gelesen hättest, wüsstest du das genauso, wie du dann wüsstest, dass ich Städte generell meide.
Hallo Falcone, Obwohl Du offenbar ein Stadtmuffel bist, würde ich doch einen Abstecher nach Trondheim empfehlen und wenn Du es den Fjorden entlang bis Bodoe schaffst, kannst Du auch mindestens einen Blick auf die Lofoten erhaschen (je nach Monat auch die Mitternachtssonne) und dort auch den Maelstrom sehen, für einen, der mal etwas mit Strömungslehre zu tun hatte ein Erlebnis! viel Spass bei deiner Norwegentour. Ka-Be
Norwegische Städte sind ja nicht besonders groß, Trondheim hat knapp 180000 Einwohner also eher ein Dorf und lohnt sich wirklich, allein der Nidaros Dom ist einen Abstecher Wert, sehr hübsch ist auch Ålesund (44ooo EW) mit sehr hübschen Jugendstilhäusern.
-- Ein Boot wird kommen hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!