Kurzstrecken mit modernen Motorrädern machen längst nicht mehr so viel aus wie früher (als ja bei vielen noch alles besser war)
Wenn man früher an einem Motor oder einem Getriebe einen Wartungsstopfen öffnete, konnte man innen am Gehäuse Kondenswassertropfen und Nässe sehen.
Wer das allerdings heute noch hat, sollte mal die Oldtimer-Öle aus den Motoren lassen und modernes Öl einfüllen.
Heute verbindet sich im gegensatz zu früher das Öl mit der Feuchtigkeit und geht eine Emulsion (komisches Wort) ein.
Ich will deshalb jetzt nicht behaupten, das Kurzstrecken nicht schädlich sind. Aber lange nicht mehr so schlimm wie vor 20-30 Jahren. Nur würde ich dann öfter einen Ölwechsel machen.
1. eine W wird auf 10 km bei unter 5°C oder weniger definitief nicht warm genug das das Wasser verdampft (einfach mal machen und ins ölstandschauglas schauen - dort wird man elbraunsn Emulsionsschaum sehen und kein öl) 2. 10 km sorgt nicht für mehr sondern weniger verschleiß als eine 400 km Tour 3. 40 x 10 km bringt erheblich mehr verschleiß als eine 400 km Tour
und wie isses, wenn alle paar Mal zu der 10 km Runde zum Arbeitsplatz, die manche gerne fahren möchten, eine 80 km-Tour dazukommt? (mal davon abgesehen, dass die anfragenden W-Interessenten wahrscheinlich nicht von 40 10-km-Touren unter 5 ° träumen, sondern mehr von der von Perch beschriebenen in Jeans durch die sommerlichen Weinberge)
Ich gehe ohnehin davon aus, dass die Schreckensgeschichten nur erzählt werden, um mögliche Konkurrenz bei den Gebraucht-Ws abzuschrecken und die Preise nicht noch mehr in die Höhe treiben zu lassen. Nach den vielen informativen Beiträgen denke ich: die W stirbt nicht von Fahrten an den Arbeitsplatz, auch wenn er glücklicherweise nicht so weit weg ist - auch wenn immer weiter besser wäre. (vorausgesetzt, man fährt zwischendurch wirklich mal länger) ebensowenig wohl von den prinzipiell verhaltenen Fahrweisen, von denen man immer mal wieder liest -auch wenn die verboten gehören wegen nicht artgerechter Haltung und so.
Ich denke mal,daß die Fahrweise eher einen Einfluß auf den Motor hat.Unabhängig von den gefahrenen Kilometern. Auch die Jahreszeit,das heißt die Außentemperatur,spielt sicher mit eine Rolle. Luftgekühlter Motor,heiß gefahren-durch Regen schlagartig abgekühlt=Materialstreß.Habe zwei Kolben mit ordentlich Riefen,welche vermutlich so entstanden sind. An meiner Winter-W ist kein Ölthermometer,schätze aber,daß die selten auf 50°C(oder mehr)kommt.Und sie läuft absolut problemlos.Mache mir darum schon lange keinen Kopf mehr. Die W ist einfach ein Dauerläufer,der gefahren werden will.Egal ob Kurz- oder Langstrecke. Zudem vermute ich,daß die Bedenkenträger eher auf Kurzstrecke Probleme haben.Wegen Kalt,oder Nass,oder....