Weihnachten ist ja - rein zufällig - zeitlich sehr nabe an der Wintersonnenwende, und für viele Völker, namentlich diejenigen, die einen harten Winter kennen, ist die Wintersonnenwende eines der wichtigsten Feste im Jahresablauf.
Die Indianer der Pazifischen Nordküste Amerikas haben zu diesem Fest eine Legende: ----------------------------- DER RABE Die Legende vom Gaukler
Die ganze Welt lag in Dunkelheit. Der Himmel darüber war dunkel. Und das Wasser darunter ebenso. Alle Männer und Frauen lebten in Dunkelheit und Kälte.
Der Rabe hatte Mitleid mit ihnen. Er sagte: "Ich werde für euch das Licht finden."
Der Rabe flog über Täler und über Berge. Er flog Flüssen entlang und über Seen. Aber die Finsternis war überall.
Da dann sah er weit entfernt einen schwachen Lichtschein. Er flog und flog und kam dem Licht immer näher. Das Licht war am Rande des Gewässers.
Es schien aus dem Haus des Häuptling des Himmels und es leuchtete hell. Der Rabe ließ sich in Wipfel einer Kiefer nieder, die am Ufer stand. Und wachte.
Er beobachtet, wie eine hübsche, junge Frau aus dem leuchtenden Haus trat und ans Ufer ging.
Sie war die Tochter des Häuptlings. Sie kniete nieder und trank Wasser aus einem geflochtenen Korb.
Der Rabe verwandelte sich in eine Kiefernnadel. So fiel er vom Baum herunter und schwamm auf dem Wasser. Als die Tochter wieder trank, verschluckte sie die Kiefernnadel.
Nach einiger Zeit brachte die junge Frau ein Kind zur Welt. Das Kind war klein und dunkel, mit glänzendem, schwarzen Haar und kleinen Augen.
Was glaubst du, wer das Kind war? Es war der Rabe. Er wurde als kleiner Junge wiedergeboren.
Der Häuptling des Himmels war vom Sohn seiner Tochter verzückt. Er nannte es Enkelkind. Er spielte mit den Jungen und schnitzte Spielzeug für ihn. Er lud die Stammesältesten ein zu kommen, um das neugierige, wundervolle Kind zu sehen.
Die Ältesten versammelten sich im leuchtenden Heim des Häuptlings und seiner Tochter. Sie beobachteten, wie das Rabenkind auf dem Boden der Hütte krabbelte. Es gab vor, zu spielen. Die ganze Zeit versuchte es herauszufinden, wo das Licht verborgen war.
Es sah ein Kästchen in der Ecke der Hütte.
Das Kästchen war groß. Es war aus Holz geschnitzt und bunt bemalt. Das Kästchen strahlte. Es glühte förmlich. Das Rabenkind sagte: "Ga! Ga!"
"Was willst du?", fragte seine Mutter. Das Rabenkind sagte: "Ga! Ga!". Es begann zu weinen. "Was mag das Kind wollen?", fragte die Ältesten. Das Rabenkind sagte: "Ga! Ga!". Es weinte und weinte. "Mein Enkel möchte das Kästchen", erkannte der Häuptling.
Die junge Frau zeigte dem Rabenkind das Kästchen, aber es hört nicht auf zu weinen Sie nahm den Deckel von dem Kästchen. Darin befand sich ein noch kleinerer Kasten.
Sie nahm auch von diesem Kästchen den Deckel. Darin befand sich eine weitere kleine Schatulle.
Und als seine Mutter auch dieses Kästchen öffnete, strömte Licht aus ihm heraus. Licht flutete das Zimmer. Im Inneren der Box war eine strahlende Kugel, ein flammendes, loderndes Licht.
Was denken du, was diese Kugel war? Es war die Sonne. "Gib ihm die Kugel", sagte der Häuptling.
Die Mutter gab dem Rabenkind die Kugel. Und das Rabenkind hörte auf zu weinen. Es fing an, mit der Kugel zu spielen. Es rollte es über den ganzen Fußboden der Hütte herum. "Ga! Ga!"
Dann verwandelte er sich in einen Vogel. "Ha! Ha!" Er wurde wieder zum Raben "Krah! Krah!"
Der Häuptling, seine Tochter und die Stammesältesten trauten ihren Augen kaum vor Erstaunen. Der Rabe schnappte sich die Kugel aus Licht mit seinem Schnabel, flog durch dem Kamin der Hütte und verschwand im dunklen Himmel.
Der Rabe flog über die Täler und über die Berge. Er flog entlang der Flüsse und über die Seen.
Der Rabe warf die Sonne hoch in den Himmel und dort blieb sie. Dies ist die Legende vom Raben, der die Sonne stahl, um sie der Menschheit zu schenken.
Und warum füttern die Menschen den Raben auch heute noch? Um ihm zu danken, dass er ihnen das Licht brachte.
Zitat von Serpel im Beitrag #52Darf man hier im Männerfred eigentlich über einen Witz lachen, wenn man den gut findet, oder muss das in die Hühnerecke?
So, jetzt ist es vorbei. Ich hab jeden Tag darauf gewartet, daß Claudia uns wieder so ein schönes Weihnachtslied singt wie letztes Jahr. Schade. Jetzt ist nur noch Sylvester eine Gelegenheit.
So, geschafft. Die Waage ist ausm Bad geflogen damit ich keinen Koller bekomme. Das Familienrumgeeiere hab ich ja nahtlos umgangen, ich hab dreimal den Jackpott gewonnen und meine Verluste beim Kartenspielen so in grenzen gehalten. Das rumgenöle meiner besseren Hälfte als erklärter Weihnachtshasser hab ich schlicht ignoriert und er hat heute morgen dann auch gaaaaanz leise zugegeben dass es doch ganz ok war. Das Kind ist glücklich mit all den schönen Sachen (wow, sie freut sich noch über normale Legosteine...) Ich werde mich gleich mit einem meiner neuen Bücher und lecker Tee aus meiner neuen Tasse auf die Couch verdrücken und den Urlaub genießen!
Doch, ich mag Weihnachten- zumindest unseres. Mit einigen anderen möchte ich echt nicht Tauschen....