gerade hat mich meine Doktorfrau schon zum Helden des Zweirades erklärt , da läuft das Ding schon wieder nicht.
Ergebnis des Auseinanderbaus: über dem Schwimmernadelventil hängt ein Glibber, der nur noch spärlichst Sprit durchläßt.
Sie hatte den Roller neu getankt, da muß doch irgendeine Unverträglichkeit zwischen den Treibstoffen herrschen !?
Der Glibber ist entfernt, nun kommt die Strafarbeit, den Roller wieder zusammenzubauen. Hätte er keine Plastikteile, wärs leicht, aber so isses einfach nur ....
Und vor allem, was ist, wenn er wieder läuft, wann kommt der nächste Glibber ? Gibt es einen Benzinzusatz dagegen, ich bin so weich, ich kaufe alles, sogar Toluol.
Benzin mit seinem Ethanol-Gehalt und dazu etwas Wasser erzeugt einen Glibber. Ich denke, wenn du mal den Tank richtig reinigst, dürfte das erst mal wieder weg sein. Und dann mal schauen, wie da Wasser rein gelangen kann. Bei Regen getankt? Spritzwasser? Vergaser im Sprtitzwasserbereich?
ich hatt ihn schon wieder zusammen und alles schien gut. Aus der geöffneten Vergaserentleerung lief der Sprit schon wieder in Strömen, wo vorher nur ein paar Tropfen kamen.
Doch zu früh gefreut, Röllerken wollte, daß ich nochmal aufmache und auch seine Düsen durchgehe. Naja, und schließlich saust er wieder. Meine Doktorfrau hörte mich um den Block sausen und hat mir erstmal einen Auflauf mit Lachs und Käse überbacken kredenzt - Gott, was bin ich noch satt jetzt .
Morgen kommt Hermine (der Roller) in die Werkstatt. Das Bremslicht geht nicht und ich such mir n Wolf an dem Mist. Man muß auch loslassen können . . .
Gruß
Wännä
DarkAge
(
gelöscht
)
Beiträge:
30.11.2012 07:01
#6 RE: Klippenspringer: wo kommt der Glibber her ?
Wännä, nimm nächstes mal ne alte Piaggio TPH. Zieht auch legal gedrosselt ganz gut, ist zuverlässig und sehr leicht selbst zu warten. Und läuft komplett entdrosselt (Krümmer Blindrohr, Variomatik Ring, Ansaugstutzen echte 70 km/h (Tacho 85).
Meine Diesel Enfield war nach 4 Jahren spärlicher Nutzung zum zweiten Mal durch eine geleeartige Masse stillgelegt, die das Dieselsieb völlig verkleistert hatte. Ein Schiffbauer gab mir den entscheidenden Hinweis:
Mikroben im Sprit, die in Verbindung mit Wasser und Wärme angenehm leben und den Sprit verändern.
Hier ein Link zu einem Produkt (samt Beschreibung), danach war Ruhe.
die sog. Dieselpest - kenn ich auch, aber gottseidank nicht aus eigener Erfahrung.
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Der Klippenspringer setzt noch einen drauf : Heute will meine Doktorin zu ihrem Training fahren und . . . . . Null Erregung, der Roller macht einfach nur gar nix !
Sie fährt mit ihrem Auto und ich versuche, mit ihm zu reden. Als Ergebnis kommt etwas unfaßbares raus => die Entleerungsschraube des Vergasers fehlt
Hab ich die denn nicht wieder ? . . . . [grübelgrübel]
Die kann doch nicht weg sein ?
Der ist doch gestern noch gefahren !
Bin ich jetzt bescheuert oder geht die Welt gerade unter ?
Ich wühle die Werkstatt um, weil ich mir selbst nicht mehr traue und suche diese Schräubchen. Aber es kann doch eigentlich gar nicht gefehlt haben, ich hab doch alles getestet.
Zuguterletzt begebe ich mich zu Fuß auf die gestrige Teststrecke und schaue nach dieser Winzschraube (die natürlich auch ein Feingewinde hat, was man nicht zur Hand hat und die natürlich einen speziellen Konus zum Abdichten der Vergaseröffnung hat )
Das Wunderbare geschieht, ich finde die Schraube - hätt ich nie gedacht, auf der Straße lag sie, die Gewindegänge etwas angeknackst, weil wohl schon ein paar drübergefahren sind.
WIE KANN MAN SOWAS VERLIEREN ?
Tja, Vibrationen sind eben allmächtig. Jetzt überleg ich mal, wie ich sie einklebe oder einfach mit geschrabbelten Gewindegängen reindrehe. Mir scheint ja fast, daß so ein Roller nach 20 Jahren einfach nicht mehr will - vielleicht WILL er zur Klippe ??
Die Schrauben von diesem italienischen Rollerantrieb-Hersteller sind angenehmerweise auch nach vielen Jahren noch leicht zu lösen. Entsprechend habe ich die Entleerungsschraube auch nicht "angeknallt", sondern mit italienischen Händchen festgedreht. Aber das durch Vibrationen eine quasi-Madenschraube verloren geht, die nichts zu halten hat, also keinerlei Belastungen im Betrieb hat . . . . . . . das hab ich noch nie gesehen oder gehört.
Übrigens ist diese Schraube die einzige, die man am Vergaser erreichen kann, ohne den Roller wieder auseinanderzuschrauben. Es gibt eine versteckte Öffnung, so man den halbwegs freien Blick drauf hat und sogar mit einem langen Kreuzschlitz drankommt. Absicht ??
Zumindst dürfte der Glibber nun rausgespült sein, der Roller hat ganz schön unter sich gelassen
Gruß
Wännä
DarkAge
(
gelöscht
)
Beiträge:
30.11.2012 16:58
#15 RE: Klippenspringer: wo kommt der Glibber her ?