Schöne Bilder dabei, in der Zeitung auch ein großes von der Mülheimer Zeche "Rosenblumendelle" und von Kindern, die dort auf ihre Väter warten. Die wurde allerdings schon 1966 zugemacht, wenige Reste sind bei uns um die Ecke. Auf dem Grund der nahegelegenen Schwesternzeche "Humboldt" steht seit 1973 das Rhein-Ruhr-Zentrum. Da wo sich Axel & Co. auf dem Weg zum W-Treffen auf'm Dach-Parkplatz treffen.
P.S. Ich wollte immer mal gucken, von wo ungefähr dieses Bild aufgenommen wurde, und an dieser Stelle ein aktuelles machen. Liegt irgendwo auf meiner Hunderunde, aber wahrscheinlich bebaut oder bewaldet und ohne freien Ausblick Richtung ehemaliger Zeche. Die Zechensiedlungshäuser in der unteren linken Bildhälfte sind am Ende unserer Straße und stehen noch. Mehrfach um- und ausgebaut, versteht sich.
Im Prinzip ist das richtig - aber an sich sind die Bergleute eher dem S04 zugetan. Die nennen sich ja auch "Die Knappen", und das hat nämlich (wie man immer wieder glaubt) garnichts damit zu tun, daß die Millionen Schulden und keine Kohle haben, sondern eher mit deren Bergbautradition .
"Frustration ist Erwartungshaltung minus Realität." Hans-Joachim Watzke
ingokiel
(
gelöscht
)
Beiträge:
15.09.2012 22:11
#8 RE: Bei uns im Pott is alles Schwatt vonne Kohle
Eigentlich bin ja auch einen gelernten Dortmunder - datt is, wennze hier geboren und aufgewachsen bis. Gibt auch angelernte - dat sind dann die, weche woanners wech kommen und aber später hier bei gekommen sind, und von uns Ruhries geduldet sind. Letzteres setzt allerdings ein gewisse Lernbereitschaft voraus .
"Frustration ist Erwartungshaltung minus Realität." Hans-Joachim Watzke
die Ruhrisprache verwendet ja oft und gern den Akkusativ, der entgegen weitverbreiteter Meinung garnix mit 'ner Starterbatterie zu tun hat.
...Akkusativ und Dativ werden in beiden Richtungen vertauscht. So heißt es: „Gehma am Telefon!“, „Sie! Ich sach’ Sie watt!“, „Gehma bei die Omma!“, „Wollder mitten Wagn komm?“, „Aufe Aabeit waa heute echt wat los.“.
Verbreitet ist auch die Westfälische bzw. Rheinische Verlaufsform („Ich bin am Malochen“ = „Ich arbeite (schwer).“, „Et is am Reechnen“ = „Es regnet“). Diese ist auch in anderen Dialekten und zunehmend in der Standardsprache verbreitet und kann im Ruhrdeutschen gelegentlich mit einer charakteristischen Erweiterung auftreten: „Ich bin am Malochen dranne.“ Der Beginn eines Geschehens lässt sich so ausdrücken: „Et fängt am reechnen (an)!“ („Es beginnt zu regnen“). Diese Verlaufsform kann auch mit anderen Hilfsverben als sein konstruiert werden, z. B. mit anfangen oder halten: „Der hielt sich am Schimpfen dran“ („hörte nicht auf zu schimpfen“), oder selbstironisch mit machen, bei halsbrecherischer Syntax, in „Mach mich nich dat Hemd am Flattern!“ ≈ „Hör auf, sonst krieg ich noch Schiss.“...
Ich hab' jedenfalls in meinem Posting gedacht, das wäre richtig so gewesen - also nix mit Vertipper ...
"Frustration ist Erwartungshaltung minus Realität." Hans-Joachim Watzke