Ich würde erstmal den Sprit aus den Schwimmerkammern ablassen und dann ordentlich in den Benzinschlauch pusten. Dann die Schwimmerkammerablaßschrauben wieder zu Danach den Benzinhahn auf PRI und mit einem Gummihammer gegen die Vergaser klopfen, während der Sprit wieder reinläuft.
Hatte am letzten Sonntag das gleiche Problem, nachdem die W ca. 3 Wochen wegen meiner Nase gestanden hat...
Konnte es in ca. 15 min lösen...Benzinhahn zulassen und die W im Stand laufen lassen bis das Restbenzin in der Schwimmerkammer vefeuert war. Dann Benzinhahn öffnen und rundrum auf die Schwimmerkammer mit leichten Schlägen das blöde Ventil zum zumachen überreden. Hat leider nicht beim ersten Versuch geklappt, also wieder den Bezinhahn geschlossen als Benzin aus den Überlaufschläuchen getropft ist. Den Vorgang zwei mal wiederholt und siehe da, es hat geklappt....Meinen Besuch am OTC stand nichts mehr im Wege....
PS: Hatte ich schon zweimal nach längerer Standzeit und konnte es immer mit dieser Methode lösen...
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
Ich hatte zwecks Umbedüsung mal die Vergaser ausgebaut, wg. der Butterschrauben an den Schwimmerkammern. Das schlimmste war, die dämlichen Gummis zwischen Vergaser und Airbox wieder rein zu fummeln. Das mache ich freiwillig nicht nochmal. Für die ganze Aktion habe ich insgesamt über drei Stunden gebraucht (davon waren vermutlich knapp 2 Stunden blöd gucken und fluchen).
Zitat warum so umständlich ? Wahrscheinlich hat sich das Zündkabel im Stecker gelockert. Zieh mal die Stecker ab und dreh die Kabel wieder fest drauf, das wirkt Wunder. Ihr habt anscheinend nie Oldtimer gefahren, da war das meistens die erste Ursache,
moment, nochmal zum mitdenken: wenn bei deinem oldtimer das zuendkabel locker ist, laeuft dir der sprit aus dem vergaser.
Also ich hab grad die W angeschmissen und sie sprang wie gewohnt auf Knopfdruck an. Wie von PeWe beschrieben leerlaufen lassen und das Gummihämmerchen geschwungen. Alles Prima. Die Probefahrt verlief ebenfalls zufriedenstellend, sie dreht wieder wie sonst auch. Ich hoffe, das bleibt so! Dank an Ulf und PeWe!
Zitat von PeWeBenzinhahn zulassen und die W im Stand laufen lassen bis das Restbenzin in der Schwimmerkammer vefeuert
Schließen kann man den Original-Benzinhahn ja leider nicht ... also muß der Unterdruckschlauch ab.
piko
Sorry, aber bei meinen Alutank ist ein Benzinhahn mit manueller "Zu-Stellung" verbaut....Ich wollte nur zum Ausdruck bringen das nachlaufender neuer Sprit das Ventil leichter löst...
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
So,nach überstandenem Defekt: Was war nun die Ursache? Gehen wir mal von der klemmenden Nadel aus:
Es könnte ein Mini-Fremdkörper gewesen sein. Falls nicht, könnten das so Ablagerungen sein. Falcone hat auf seiner Anleitung ja irgendwas mit dem Messer abgekratzt. Was ist das? Kommt das von altem Sprit? Löst sich das mit neuem Sprit wieder oder sammelt sich das an, so dassich nun irgendwann mit dem Super-GAU rechnen muß? Gruß Bernd
kommt normalerweise von altem Sprit. Der Verdunstet langsam aber sicher in den den Schwimmerkammern und wird dabei immer zäher und klebriger. Frischer Sprit löst den Schmodder dann wieder an und alles funzt. Theoretisch sollte ein kontinuierlich betriebener Vergaser (das heißt nicht alle zwei Monate mal anmachen und im Winter auch mal 5 Monate stehen lassen, sondern zumindest wöchentlich mal eine halbe Tankfüllung durchjagen) nicht so zusiffen, dass er nicht mehr geht. Vibrationen und frischer Sprit halten den Vergaser sauber. Es gibt Motorräder, die 20 Jahre ohne Vergaserreinigung auskommen, ganz einfach weil sie in Bewegung bleiben.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.