Heute kam erstmals meine Federspannvorrichtung zum Einsatz, für die mir Hobby einen Adapter gebaut hat, um auch Federbeine mit Kappen zerlegen zu können. An Falconettes W habe ich ältere Ikons, deren Federn schon seit einiger Zeit rosten. Die sollen neue Federn bekommen. As Abbauchen der originalen Federbeine oder das Tauschen gegen IKON funktioniert natürlich genauso.
Also erst mal ausbauen. Der Gepäckträger war zwar im Weg, aber nach dem Lösen der Schrauben konnte man ihn um die hintere Schraube wegdrehen, so das er nicht ganz abgenommen werden musste.
Es wird immer nur ein Federbein abgebaut und ersetzt. Baut man beide gleichzeitig aus, sackt das Motorrad in sich zusammen – logisch, oder?
Für die Chrommutter nehme ich einen schonenden 17er Metrinch-Schlüssel
Abgeklappter Gepäckträger
Lösen der unteren Schraube mit 6er Inbus
Nach dem die Mutter oben und die Schraube unten abgenommen sind, kann man das Federbein einfach unten aus der Gabel nach hinten wegschwenken und oben vom Bolzen abziehen.
Nun wird das Federbein in den Halter gespannt und mit einem Riemen gesichert. Es springt sonst beim Spannen nach oben raus. Dadurch drückt sich die Kappe nach unten und der geschlitzte Haltering kann herausgenommen werden. Entspannt man es nun wieder, kann man da Federbein aus dem Halter herausnehmen und Kappe und Feder einfach nach oben abziehen.
Eingespanntes Federbein
Hier noch mit Haltering und …
… hier ist der Ring schon abgenommen
Ist die Feder abgenommen, hat man die einmalige Gelegenheit, den Stoßdämpfer zu reinigen. Dazu den Verstellring nach oben wegschieben und den Schmutz entfernen. Erstaunlich, wie das knirscht. Den Bereich, an den der Verstellring sitzt, etwas einfetten und schon flutscht es künftig wieder.
Reinigung des Stoßdämpfers
Die originale W-Kappe passt nicht ohne weiteres auf die IKON-Dämpfer. Das Loch ist etwas zu klein und muss etwa um einen Millimeter im Radius aufgeweitet werden. Das ging schnell und problemlos mit einem Fingerschleifer.
Loch aufweiten
Danach kann alles wieder zusammengebaut werden.
Darauf achten, dass die Verstellmöglichkeit der Zugstufe, also das kleine Rändelrad unter dem oberen Auge unter der Gummiabdeckung, auch wirklich nach außen montiert wird, sonst kann man es später nicht mehr einstellen.
Einstellrändelrad
Bei normaler Solofahrt reicht Stufe 2, bei flotterer Fahrt, höherem Gewicht oder Fahrten mit Gepäck Stufe 3 einstellen.
Nun kann man noch die Vorspannung einstellen: Solo am wenigsten vorgespannt, mit Gepäck mittlere Stellung und mit Sozius am stärksten vorgespannt.
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Die werden inzwischen Powerfeile genannt, sehe ich gerade. Klingt ja auch viel beeindruckender. Aber die alte Bezeichnung "Fingerschleifer" ist zum Teil auch noch gebräuchlich.
Ist eine Stecknuß, dicht an dicht mit sechseckigen federbelasteten Stiften gefüllt. Nimmt alles von 6 bis 19mm. Sogar die Preßpappeschrauben vom IKEA Lattenrost.
Lieber Pit, Metrinch-Schlüssel oder Nüsse setzen bei Schrauben ebenfalls an den Schlüsselflächen/flanken an. Und nicht an den Ecken. Deswegen bekommt man damit ja auch rundgenudelte Schrauben immer noch ganz normal gelöst.
Mit Metrinch eigentlich unmöglich. Wie Du selber schon geschrieben hast. Diese Art Werkzeug setzt halt an den Flanken an. Da kann man nix runddrehen. Eher die ganze Schraube abreißen. Das macht aber eigentlich nur PeWe so.