So.
Ich weiss jetzt ned wie ich des sagen soll, der Manx Mann, bereits wissend, kriegt die Hintergruende demnaechst ueber Bier erklaert, und einfach faellt mir das Ganze wahrlich nicht.
Hilft aber alles nix:
der Nagoya Aussenposten II wird zum Jahresende 2012 aufgeloest.
Das "Warum" sprengt den Fred-rahmen, und kann, falls die Reise nach Deutschland geht, dann sowieso besser live erklaert werden.
Wie Ihr Euch denken koennt, steht damit die Entscheidung an: die W mit in den Container - oder nicht?!
Da sie hier lange gefahren worden ist, und auch in D weiter bei mir bleiben soll, kann sie angeblich als Umzugsgut durchgehen, das klaere ich aber noch.
Sollte dies nicht der Fall sein, was kommt da bei einer gebrauchten, in Japan zugelassenen W Bj 2008 auf mich zu?
Zoll, Steuern, das koennte lt. einem aelteren Beitrag von Martin schon rein rechnerisch dagegen sprechen.
Sorgen mache ich mir auch um den Zulassungs- und TUEV Firlefanz, ich habe seit einem Jahrzehnt nix mehr mit denen zu tun gehabt und habe da sehr buerokratisch-gepraegte Erinnerungen. Mich kratzt ned der Scheinwerfer, mich kratzen hunderte von Euro fuer Gutachten, Einzelabnahmen, Abgas/Geraeusch etc.

Jeder Tipp oder Hinweis der werten Forumsgemeinde wuerde mir sehr helfen.
Stehen die Zeichen schlecht, muss sie eben auf Original zurueck gebaut werden, an den Haendler meines geringsten Misstrauens zurueckgegeben werden - und alle orangen Teile wandern nebst der Couch in besagten Container.

Bedankt!
Felix

Das mit dem Umzugsgut und der damit verbundenen Zollfreiheit stimmt. Wenn das Motorrad länger als ein halbes Jahr auf deinen Namen(!) im Ausland zugelassen war, ist das kein Problem.
Der TÜV mit seiner Vollabnahme als Hürde steht aber trotzdem..
Meine Empfehlung: Bring deine schöne W mit. Es wäre schade drum!
Dann einfach mit den Zollpapieren beim TÜV vorführen und die Reaktion testen. Alternativ auch über Bruno der Dekra in Thüringen, die da vielleicht etwas lockerer ist. Vermutlich ist alles halb so wild.
Sollten die Auflagen und geforderten Änderung gar zu lästig werden, besteht immer noch die Möglichkeite, einen anderen Rahmen mit Papieren einzubauen und sie somit zu einer deutschen W zu machen und dann einfach umzumelden. Da findet sich sicher was und auch technische Unterstützung bei Bedarf.
Etwas problematischer sehe ich die Eintragung der Verkleidung, weil die ja sicher keine deutschen Papiere hat. Aber auch hier würde ich einfach ganz dumm und freundlich beim TÜV vorsprechen. Meist sind die bei so was recht einsichtig und tolerant. Und wenn alles vernünftig gemacht ist, sollte einer Einzelabnahme nichts im Wege stehen.
Auch hier ist Bruno sicher eine gute Adresse.

Vielen Dank Martin fuer die schnelle Rueckmeldung.
kurzer Hinweis: es geht mir weniger darum, die W in dem Stil wie sie hier im Forum bildlich bekannt ist, in Deutschland zuzulassen und fahren zu duerfen. Ggf. muss ich die Modifikationen eben wieder etwas weniger drastisch ausfallen lassen, das waere auch ok.

In erste Linie geht es mir darum, das Schaetzchen erstmal mitzunehmen, und, meinetwegen im Originalzustand, ohne irrationale Summen (die nicht im Verhaeltnis zu der Differenz Verkauf Japan zu Gebrauchtkauf einer anderen W in D stehen) und Papierkrieg zulassen zu duerfen.

Eine weitere Sorge: wie sind denn die zeitlichen Fristen ab Ankunft der W bis Zulassung?
Wir werden erstmal irgendwo eine temporaere Unterkunft suchen muessen, und nach vielen Jahren der Abwesenheit erstmal unser dt. Leben auf die Reihe kriegen muessen, heisst: ersma Job, Telefon und Klopapier, dann Motorrad. Verstreichen da u.U. Fristen?

Über die zeitlichen Fristen kann ich keine konkrete Auskunft geben.
Das Verzollen (auch wenn kein Zoll und Einfuhrumsatzsteuer erhoben wird, muss sie durch den Zoll) wird ja automatisch zeitnah zum Umzug erfolgen. Meines Wissen und falls sich da nicht jüngst was geändert hat, hast du danach unbegrenzt Zeit, das Fahrzeug dem TÜV vorzuführen. Zumindest habe ich selbst schon ein Auto aus USA eingeführt, dass ich erst Jahre später zugelassen habe.
Wenn du das Zulassungprozedere erst mal angefangen hast, musst du es auch durchziehen, denn nach Beantragung eines Briefes und der damit verbundenen KBA-Abfrage laufen Fristen, die inzwischen wohl nur noch 4 Wochen betragen. Das weiß aber deine Zulassungstelle.

Übrigens gibt es beim ADAC eine Einfuhrversicherung, mit der du deine W nach dem Import für zwei Wochen mit japanischem Kennzeichen hier fahren kannst. Das ist dazu gedacht, ein Anmelden und die damit verbundenen Fahrten zu erleichtern. Aber auch hier sicherheitshalber noch mal nachfragen, ob das noch so ist, denn bei mir liegt es schon etwas zurück.

Wegen der Zoll- und Transport-Geschichten...
Vielleicht kannst Du den eisendieter mal anfunken. Das ist sein Metier.

Ansonsten gibt es hier im Forum bestimmt ein oder zwei gebrauchte Rahmen, deren Zulassung du nutzen könntest.
Wo hin wirst du denn zurückkehren?

Gruß Andy

Ich denke mal, das wird kein wirkliches Problem sein.

So oder so.