Eine Supersache!! Und ich sehe da nur Vorteile: man benutzt keine Nahrungsmittel, Stroh gibts genug ( das Kraftwerk benötigt 25.000 t pro Jahr, in Deutschland fallen jedes Jahr 8 bis 13 Millionen Tonnen an!) es ist nicht subventioniert und kostet pro Tonne gerade mal 100 (!!) Taler im Einkauf! Und die Bauern freun sich drücber, weil das für sie ein guter Preis ist!
Schotte
Garantiert keine „Supersache“,
eher grober Unfug. Stroh ist garantiert kein Abfall, sondern extrem wichtig für die „Humusbilanz“ der Ackerböden. Also wenn man anfängt nach der Getreideernte das gesamte Stroh zu pressen und anschließend zu „vergasen“ wird in recht überschaubarer Zeit des Pflanzenwachstum und damit auch der „Strohertrag“ und der „Getreideertrag“ massiv in den Keller gehen.
Diesen Effekt durften schon einige Landwirte im Rheinland selbst erleben, dort war es lange Zeit üblich das Stroh nach der Ernte zu pressen und zu verkaufen, (die Niederländer sind übrigens ein ziemlich großer Abnehmer für deutsches Stroh, da dort im Verhältnis zum Viehbestand relativ wenig Getreide angebaut wird und dementsprechend ein hoher Bedarf an Einstreu besteht)
Wenn man das Stroh als Einstreu nutzt und den Mist wieder zurück auf Feld fährt ist die Welt o.k. Und das es genug Stroh gibt um die Humusbilanz der Ackerböden aufrecht zu erhalten und damit auch noch Biogas zu erzeugen halte ich aber für ein Gerücht.
Übrigens kann es sehr sinnvoll sein vorhandene Windkraftanlagen durch neuere effiziente Anlagen zu ersetzen
Zitat Eine Supersache!! Und ich sehe da nur Vorteile: man benutzt keine Nahrungsmittel, Stroh gibts genug ( das Kraftwerk benötigt 25.000 t pro Jahr,
und das ganze Stroh läuft dann zu Fuß zum Kraftwerk - jaja, und nen Fendt 800 Vario fährt abgasfrei...
Mal überlegt, wieviel Kilometer da zusammenkommen, um das Kraftwerk zu füttern?
Pro ha kannst Du ca. 50dt Stroh rechnen. Das ist der Ertrag von 5000 ha. Und da hat noch kein Bauer einen Halm für den Eigenbedarf abgezweigt. Die Energiebilanz (Saatgut, Dünger Pflanzenschutz, Ernte Transport,etc) möchte ich mal sehen. Von den Argumenten für die Humusbilanz der Ackerböden mal ganz abgesehen.
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
Wenn man mal wieder herzhaft lachen möchte, lohnt sich immer ein Besuch im W-Forum, dort ist man zwar nicht in der Lage, sich auf einen Reifen zu einigen, der von der Mehrheit akzeptiert werden könnte,.....aber wenn es um so Kleinigkeiten wie: "Rettet die Welt" geht, dann mutiert dieses Forum zum Kompetenz-Zentrum.
Heute war's ja recht windig hier. Auf der Hunderunde habe ich mich gewundert, daß viele Windräder stillstanden (zumeist die größeren), andere (meist kleinere) liefen deutlich langsamer als gewohnt.
Da frage ich mich: warum ist das so?
Bei den langsam laufenden könnte es ja sein, daß die bei starkem Wind ein oder zwei Gänge hochschalten, aber warum stehen viele von den großen still?
Ist vermutlich zu viel Strom im Netz (ist ja auch noch Sonntag heute), man könnte den aber doch eigentlich gut benutzen, um per Elektrolyse Wasserstoff zu produzieren . Ich vermute mal, daß die Kapazitäten der entsprechenden Anlagen, bzw. deren Anzahl schlicht nicht ausreichen.
Die Mühlen werden von den Netzbetreibern abgeschaltet weil entweder der Bedarf nicht da ist (Sonntag) bzw. das Übertragungsnetz überlastet ist. Theoretisch hast du natürlich recht mit der Wasserstofferzeugung aber das ist leider großtechnisch noch nicht realisiert worden.
Kleine Korrektur meinerseits. Wirklich großtechnisch ist es tatsächlich noch nicht gebaut worden, aber in Schleswig Holstein ( Haurup) und in Mecklenburg-Vorpommern (Prenzlau) gibt es Pilotprojekte in größerem Maßstab zur Erzeugung von Wasserstoff durch "überflüssigen" Windstrom. Scheinbar kommt Bewegung in diese Technik.