Zitat von Falcone im Beitrag #14Die W spricht mit Flachschiebern deutlich schneller an. Die Zeitverzögerung beim Öffnen des Schiebers durch Unterdruck, wie es beim Serienvergaser stattfindet, fällt weg. Die Vergaser bekommst du u. a. bei der deutschen Mikuni-Vertretung Topham. Das ist aber keine Plug´n´play-Lösung. Ob sich der Einbau bei einer ansonsten serienmäßigen W aber wirklich lohnt, bezweifle ich.
K&Ns habe ich ja schon dran. Was dann noch fehlen würde wäre ein Auspuffanlage mit größerem Krümmerdurchmesser. (Aktuell habe ich da die Silverstone ausm W-Shop im Blick)
Oder meinst du noch weitere Veränderungen @Falcone? Welche Vergaser sind auf deinem Bild montiert?
Reden wir dann auch von nem TM36 oder nem TM 34? Den TM34 hatte ich bei meiner letzten Einzylinder Maschine (Honda FX 650) drauf. Der Vergaser ging da wirklich spitze, genau mit den Vorteilen die du beschrieben hast!!!
Ein größerer Krümmerdurchmesser ist wohl eher kontraproduktiv. Ich habe die TM34 montiert. Aber mit 854 ccm. Deswegen auch meine Zweifel, ob es bei einem ansonsten unveränderten Motor wirklich diese Investition lohnt. Etwas schneller ansprechen wird die W dann sicher, aber einen wesentlichen Leistungszuwachs erwarte ich nicht. Ich würde das Geld lieber erst mal in eine andere Nockenwelle von Ulf stecken.
Die Nummer mit dem Federkürzen ist zweischneidig. Im Leerlauf dreht der Motor dann zwar schneller hoch, aber unter Last ändert sich nix. Und wenn man es beim Kürzen übertreibt, können die Schieber bei höheren Drehzahlen dann sogar das große Flattern und der Motor das Verschlucken kriegen ...
Leistung unten - serie und nur mit Gefühl öffnen !
Mitte - etwas spritziger
Oben - doch mehr, aber nicht der Bringer für das Geld
Die Fahrbearkeit hat eindeutig gewonnen, hier spricht der geflachschiebere Motor direk an, während die Gleichdruckversager noch überlegen, ob sie auf gehen oder nicht. Ein weiterer Weg war dann, den Weg zw. Schieber und Anssaugstutzen zu verlängern, was die Leistung im unteren Drehzahlbereich merklich verbesserte.
Ich tendiere zu Flachschiebern weil ich gehört habe, dass der Unterdruck mit K&N Filtern, bei gleichbleibender Geschwindigkeit, nur schwerlich konstant gehalten wird, so dass man immer etwas nachregulieren muss mit dem Gasgriff. Ob dem wirklich so ist, kann ich erst herausfinden wenn endlich mein SLS Eleminator-Kit eintrifft und ich die W wieder zusammenbauen kann. Also gehts mir mehr um die Fahrbarkeit als wirkliche Leistungssteigerung, klar wäre das ein guter Nebeneffekt :D
ich habe mal bei Topham angefragt ob dort Erfahrungen bezgl der W650 bestehen. Gerade hinsichtlich Vergasermodell/Größe und Bedüsung. Da bin ich mal gespannt was rauskommt.
Selbst wenn du rein theoretisch auf der Autobahn eine völlig gleiche Geschwindigkeit halten könntest (was du nicht kannst), musst du bei verwendeten K&Ns mit angepasster Vergaser-Abstimmung nichts nachregeln, was du in einer Gagriffbewegung spüren würdest. Da du aber in der Realität ohnehin dauernd wechselnde Gasstellungen hast, ist das also eine rein theoretische und in meinen Augen ziemlich unsinnige Überlegung.
Wenn du an der gleichmäßigen Fahrbarkeit einer W etwas auszusetzen hast, hast du möglicherweise das falsche Motorrad.
Ich habe zwei Mopeds von Gleichdruck auf Flachschieber umgerüstet. KTM LC4 mit Keihin und W650 mit Mikuni
Was das jetzt an Leistung gebracht hat kann ich nicht sagen da noch andere Dinge modifiziert wurden bzw die KTM nicht auf dem Prüfstand war.
Was aber extrem deutlich ist das beide Motoren erheblich mehr Spass machen. Sie hängen viel direkter und spontaner am Gas. Für mich subjektiv einfacher zu dosieren und ein viel besseres Gefühl direkt mit dem Motor verbunden zu sein. Das heißt, mal abgesehen jeglicher Leistungsdebatte nimmt der Fahrspass deutlich zu und darum dreht es sich ja beim Mopedfahren.
Und Thomas, jetzt geb dir mal nen Schubs und bring den Motor deines Schmuckstuecks zu Ulf. Da du ja auch Jethelms fährst wirst du auch keine Probleme haben. Denn bei mir erzeugt der Ulfmotor ein permanentes Dauergrinsen beim Fahren welches nur noch schwer in den Integralhelm passt.
Richtig, Peter. Die Flachis animieren zum dauernden Gasgeben. Die W wird dadurch gefühlt sponater, ja eher etwas ruppiger, was aber genau den von dir beschriebene Spaß bringt. Geht es einem aber um komfortables und gleichmäßiges Fahren, gelingt das am besten mit den originalen Vergasern und originalen Luftfiltern. Man kann sich die teure Investition sparen. Wenn verändern, dann richtig - und dann macht eine vernünftige Abstimmung Sinn. Alles andere ist rumgestochere. Deswegen schließe ich mich dem Tipp, mal Ulf zu besuchen, ebenfalls an. Überdies meine ich, dass ein vernüftiges Tuning Light billiger ist und fürs erste sinnvoler, als gleich die Investition in die teuren Vergaser. Hinzu kommt ja noch das Erlöschen der Betriebserlaubnis - was aber schon wieder ein anderes Thema ist ...
Ich würde das auch gar nicht ausschließen. Kommt auf das Motorrad an und auf dessen Einstellung. Ich hatte auch schon mal eine W hier, die Konstantfahrruckeln hatte. Sie lief etwas zu mager. Das kann schnell geschehen, wenn man im Eigenversuch K&N montiert. Es ist ja auch etwas nervig, zum x-ten Mal die Vergsser auszubauen, um eine Kleinigkeit zu ändern. Der Umbausatz von Dötsch funktioniert aber ganz prima. Aber genau das würde dir ja unter Umständen mit Flachschiebern auch nicht erspart bleiben.
Hi Falcone, seh ich bei der W auch so. Erst Tuning light oder Tuning medium oder Tuning "per adulti" und erst am Schluß die Schieberchen. Klar ist, die W hat sowas verdient und der Fahrspass profitiert extrem vom Tuning auch wenn man nur am cruisen ist :-)
Bei der alten LC4 KTM würde ich allerdings immer zuerst den Keihin einbauen. Der alte LC4 Motor profitiert extrem. Völlig andere Laufkultur. Läuft viel sauberer, runderer, geschmeidiger. Konnte ich mir davor nicht vorstellen, dass nur ein Vergaser die Motorcharakteristik so drastisch verändert. Keine Ahnung warum das so ist denn so schlecht kann der Gleichdruckvergaser an der KTM ja auch nicht sein.