das nette buch vom seligman heisst im original "learned optimism", ein cleveres kleines wortspiel, das sich leider nicht ins deutsche uebertragen laesst. drum macht das verlagslektorat vom knaur dann ein "pessimisten kuesst man nicht" draus, mit einem satz roten laechellippen dazu. und da soll man nicht zum pessimisten werden...
Ich bleibe Pessimist und kann mich jedes Mal freuen, wenn mir etwas doch gelingt. Als Optimist würde ich das für selbsverständlich halten und jede Freude wäre mir genommen.
@Norbert: Dann bist Du aber kein "richtiger" Pessimist. Der richtige Pessimist sagt: "Das wird nie was!" falls es dann doch was wird, bleibt einem zwar das "Ich hab's ja gleich gesagt, das konnte ja nichts werden!" erspart, dafür erntet man ein "Na, ob das mal lange so gut geht?!" und falls dann tatsächlich was schief geht, kommt das "Ich hab's ja gesagt..." in multiplizierter Form. Falls nicht, gibt es halt das bekannt sauertöpfische Gesicht.
Der Optimist ist hingegen in der Lage, sich über jeden Scheiß zu freuen (denn mit Scheiße kann man immerhin düngen) und sieht auch im schlimmsten Scheitern den Funken des kommenden Triumphs. Im Rudel werden solche Leute unerträglicher als die Pessimisten.
Ich glaube Du könntest eher als vorsichtiger Realist Typ "Grantler" durchgehen
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
das siehste falsch. der pessimist zieht ja seine befriedigung gerade daraus, dass alles so schief geht, wie er prophezeit hat. wenn es hingegen trotz seiner unkenrufe hinhaut, dann ist die enttaeuschung da.