Ich will den TV-Fred nicht kaputt machen, deshalb hier, mit Putzen bin ich auch fertig...
Es war Anfang der 1980er, ich wohnte damals in Hofheim/Ts.
Etliche Freunde von mir machten Musik, ich glaube, damals gab es in Hofheim mindestens drei Blues Bands.
Das ging so weit, dass man mit einem Haufen Kumpels in die Kneipe ging und sich die meisten über ihre Bands und ihre Musik unterhielten, was uns, ca. fünf Unbeteiligte, ein wenig auf den Sack ging.
Also, es war Punk-Zeit, allzu viel musste man nicht drauf haben und wir gründeten eine namenlose Band. Übrigens, alle konnten irgendwie ein bisschen was, zwei oder so konnten sogar ein Instrument, hatten aber noch nie mit anderen zusammen gespielt.
Ich habe mir aus Reststücken der anderen Bands ein Schlagzeug zusammen gebastelt. Ganz zu Anfang benutzte ich als Bassdrum eine alte Pauke, es gab Leute, die fanden das beeindruckend...
Dann hatten wir noch zwei Gitarren, Bass und einen Keyboarder mit null Ahnung, dem haben wir an eine Bontempi Kinderorgel, die war vielleicht 40 cm groß, einen Ausgang für einen Verstärker gebastelt.
Wir haben dann fleissig geübt und nach ziemlich kurzer Zeit hatten wir unseren ersten "Gig" als Vorgruppe einer der besagten Blues Bands und alle, die uns kannten haben sich amüsiert wie Bolle.
Aber wir haben uns wirklich weiter entwickelt und konnten dann richtige Stücke spielen, ein lieber Freund, der die Nase vom Drummen voll hatte, gab mir sein Schlagzeug als Dauerleihgabe.
Wir haben dann meistens einfache R&B Songs zum Besten gegeben, immer einen Zacken schneller als die Blues Bands und die Leute haben sogar getanzt, also kann es so schlecht gar nicht gewesen sein.
Ich war übrigens mit der Zeit recht gut, mein leider schon verstorbener WG-Mitbewohner Nana, selbst ernsthafter Drummer, meinte, er habe selten erlebt, dass ein Anfänger so exakt den Rhytmus halten kann und so knallhart spielt, kein Wunder, bei John Bonham als großem Vorbild...
Ach ja, als seine Band bei einem Fest engagiert war, fiel Nana besoffen vom Stuhl und konnte nicht mehr spielen, da habe ich das gemacht, es ging ganz gut...
Naja, die Sache ging drei Jahre oder so, dann verließ uns die Lust.
Am Rande: Wir hatte ja keinen Namen und wollten uns "Die Toten Hosen" nennen, aber da kam einer und erzählte, dass sich in Düsseldorf eine Band formatiert hätte, die so heisst.
Dann habe wir uns, weil es unserem Kanzler nicht so gut ging "Schmidt-Herzschrittmacher" genannt...
Ich habe vor vielen Jahren mal eine Band namens "Die Frohlix" in so einer Punk-Kaschemme wo wie öfter waren (das Pogo in Cloppenburg) live gesehen. Fand sehr beeindruckend das die einen Trompeter mit dabei hatten. Da kannte ich Ska und so noch nicht. Viele Jahre später habe ich die Frohlix auf CD bei ebay gefunden. Die Scheibe finde ich heute noch klasse Auch immer wieder gerne gehört: Die Punkels (schnelle Beatles-Songs).
Klasse Zeit. Ich war damals in Feiburg - und Ska-Music auch. Das Publikum mochte uns (als Band) - aber auch alles andere in the Mix Headbanging. Pogo. Und dann Unwiderstehliches vom Plattenteller: Chic (z.B. 'Le freak')
Zitat von Hans-PeterEs gab auch nur eine Kassettenaufnahme unseres Schaffens, die hat, wenn überhaupt noch, unser Gitarrist, der seit vielen Jahren in Neuseeland weilt.
Wenn das nicht ein Grund ist, Kontakt aufzunehmen.
Jrüße Sukasta
Et es wie et es, et kütt wie et kütt, jede Jeck ist anders ...