da bin ich ja nen büschen doof - aber Unterdruck kann doch nicht entstehen, nur weil die Luft eine Engstelle passiert. An der Stelle wird die Luftgeschwindigkeit höher, und der Unterdruck entsteht dann doch erst nach der Engstelle. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
Fließt durch die Venturidüse ein gasförmiges oder flüssiges Medium, so ist an der engsten Stelle des Rohres der dynamische Druck (Staudruck) maximal und der statische Druck minimal. Die Geschwindigkeit des fließenden Gases (bzw. der Flüssigkeit) steigt im Verhältnis der Querschnitte beim Durchströmen des eingeschnürten Teils an, weil überall dieselbe Menge durchfließt. Gleichzeitig sinkt der Druck im Abnahmerohr, das genau im engen Teil sitzt. Damit entsteht ein Differenzdruck, der dann in verschiedenen Messgeräten oder zum Ansaugen von Flüssigkeiten oder Gasen benutzt wird. Die Druckdifferenz ist bei Flüssigkeiten (inkompressibel und ohne Reibung) durch die Bernoulli-Gleichung gegeben. Bei idealen Gasen gilt die erweiterte Bernoulli-Gleichung. Erreicht die Strömung Schallgeschwindigkeit, wird die Venturidüse zur Lavaldüse. (Wikipedia)
Als Gärtner kennst du doch sicher noch von früher einen Fixativ-Zerstäuber, so ein Teil, das aus zwei Rohren besteht, die man zueinander abknicken kann. Das senkrechte steckt man in ein Glas mit Pflanzenschutzmittel und durch das waagrechte bläst man, dann wird das Pflanzenschutzmittel zerstäubt und über die Blätter geblasen. Im Prinzip funktioniert so auch ein Vergaser.
Zitat Aber auf der ersten Seite steht dummes Zeug. Frach Wännä.
Grüße Ulf
Es geht so - sagen wir mal.
Die Druckverteilung am Tragflügel folgt in erster Näherung etwa der Profildicke. Auch wenns unglaubhaft erscheint: so richtig erforscht ist es noch nicht, warum ein Flugzeug fliegt.
Das Vergaserdingen ist eigentlich nicht soooo schlecht. An dem Strömungs-Bildchen bei Teillast könnte man was rummeckern - aber muß ja nicht.
Zitat von FalconeAls Gärtner kennst du doch sicher ... so ein Teil, das aus zwei Rohren besteht, die man zueinander abknicken kann. Das senkrechte steckt man in ein Glas mit Pflanzenschutzmittel und durch das waagrechte bläst man, dann wird das Pflanzenschutzmittel zerstäubt und über die Blätter geblasen. ...
scheinen ja lustig zu arbeiten, die Gärtner bei Euch da oben
Zitat Das senkrechte steckt man in ein Glas mit Pflanzenschutzmittel
das ist ir schon klar gewesen. Mir gings eher um die Verjüngung im Rohr - ich finde es vom "gefühlten Verständnis" her unlogisch, daß an der schlanksten Stelle der höchste Unterdruck anliegt. Ich hätte gedacht, er ist dort am höchsten, wo die Röhre sich wieder beginnt zu weiten. Ich muß da mal noch ein wenig drüber lesen, um es zu Verstehen.
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
Zitat Mir gings eher um die Verjüngung im Rohr - ich finde es vom "gefühlten Verständnis" her unlogisch, daß an der schlanksten Stelle der höchste Unterdruck anliegt. Ich hätte gedacht, er ist dort am höchsten, wo die Röhre sich wieder beginnt zu weiten.
Moin Furchendackel,
das ist auch mit am schwierigsten zu verstehen. Es hat schon seinen Grund, warum Dinge, wie Flugzeuge oder Technik mit Rohrströmungen, erst so spät entwickelt wurden. Die Geräte selbst sind oft so simpel, daß die Römer schon sowas hätten bauen können.
Bernoulli ist durch mehr oder weniger rein theoretisches Nachdenken drauf gekommen und hat es erst anschließen gemessen und durch Versuche ermittelt.
Er sagt ganz einfach, daß die Energie über die gesamte Stromfadenlänge erhalten bleiben muß, denn es wird ja nichts an Energie hinzugefügt oder abgenommen (Verluste mal außen vor)
Also MUSS bei einer Strömung, die schneller strömt, der Druck niedriger sein und umgekehrt. Das ist aber sehr theoretisch und schlecht vorstellbar.
Um zu einer plastischen Vorstellung zu kommen, hat unser Professor mit uns nette Spielchen gemacht . Z.B.: Alle Studenten drängeln aus dem Vorlesungssaal. Sie stehen in den Reihen und wollen in den Hauptgang. Wenn jetzt die Leute im Hauptgang schneller gehen, sind sie auch weiter auseinander und dann paßt auch immer noch besser ein Kommilitone in den Zwischenraum. Wir habens probiert, es klappt !
Wännä, lass dir nix erzählen, der olle Prof hatte seine Vorbereitungen bei seiner Freundin liegen lassen und musste so irgendwie die Zeit totschlagen. Schwellendidaktik nennt man das.