Nun ja da sind in den letzten Wochen hier am Rhein so einige Überraschungen aufgetaucht. Am Montag,als ich in Spay gewesen bin,wurde dort auch eine Entschärfung vorbereitet,es gibt dort zwei Personen, welche in RLP diese Aktionen leiten.Diese nemen es recht gelassen. Interessant ist nur,wie lange sich der Müll im Wasser hält.
Zitat von SonnenfürstNun ja da sind in den letzten Wochen hier am Rhein so einige Überraschungen aufgetaucht. Am Montag,als ich in Spay gewesen bin,wurde dort auch eine Entschärfung vorbereitet,es gibt dort zwei Personen, welche in RLP diese Aktionen leiten.Diese nemen es recht gelassen. Interessant ist nur,wie lange sich der Müll im Wasser hält.
Wieso Müll? 1,8t TNT stellen in gewissen Kreisen doch einen erheblichen Wert dar. Portioniert in kleinen Häppchen ist das ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko für uns alle. (Stichwort Rechte/Linke /Religöse Autonome Gruppierungen) Der Stoff als solches in der Tonne, ist im Prinzip unkomprimiert harmlos. Das einzigst heikle ist der (die) Zünder. Ich habe großen Respekt und Achtung vor dem Kampfmittelräumdienst! Das sind wirklich Könner und Experten! Und das allerwichtigste bei der Truppe ,ist das Gefühl das bei denen nichts in die falschen Hände gerät!
Zitat von Peter67Der Stoff als solches in der Tonne, ist im Prinzip unkomprimiert harmlos. Das einzigst heikle ist der (die) Zünder.
Halten zu Gnaden, ich muß ein bißchen korrigieren. Das heikelste ist der Zünder. Das fast 70 Jahre alte TNT kann aber ebenfalls mittlerweile instabil - weil chemisch und physikalisch verändert - sein. Bei der Wehr haben sie Munition nach 10 Jahren aus Sicherheits- (und industriefreundlichen) Gründen routinemäßig ausgemustert und vernichtet, weil z.B. Geschützgranaten nach dieser Zeit zunehmend zu Versagern oder Rohrkrepierern tendieren, jedenfalls erst unzuverlässig und dann für den Anwender gefährlich werden. Daß die Entschärfer die allergrößte Hochachtung verdienen, bleibt selbstverständlich unwidersprochen.
Zitat von CabooseIn Göttingen sind vor einiger Zeit drei Leute vom Kampfmittelräumdienst bei einer missglückten Entschärfung ums Leben gekommen.
Das ist das Problem, über die Medien wird das nur noch als Routine wahrgenommen, lästig für die Anwohner und den vorbeiführenden Verkehr.
In Köln wird oft evakuiert wenn irgendwo gebaut wird, bei den Anwohnern stößt das öfters auf Unverständnis, die dabei entstehende Gefahr ist komplett ausgeblendet, bis dann wieder was passiert.
Jrüße Sukasta
Et es wie et es, et kütt wie et kütt, jede Jeck ist anders, drinkste eine met ...
Meine Ma erzählte mir in diesem Zusammenhang noch, daß in Bad Neuenahr (ca. 3km Luftlinie von hier) während des zweiten Weltkriegs eine Luftmine runter gekommen ist und sie stand mit ihrer Schwester am offenen Fenster und sie wurden von der Druckwelle an die gegenüberliegende Wand geschleudert...
Die Kampfmittelräumer können sich wenigstens bei unseren NATO-Bündnispartnern Hilfe beim Auffinden von Blindgängern holen. Die Royal Air Force hat ein Archiv von Photos, die während der Bombenangriffe gemacht wurden, und auf denen die regelmäßigen Kraterketten zu sehen sind. Zeigt die Aufnahme eine Lücke in der Kette, dann ist dort eine abgeworfene Bombe nicht detoniert. Die RAF gibt mittlerweile diese Fotos sogar an deutsche Bombenentschärfer heraus - gegen eine saftige Bearbeitungsgebühr. Feine Verbündete.
Zitat von decetDie Kampfmittelräumer können sich wenigstens bei unseren NATO-Bündnispartnern Hilfe beim Auffinden von Blindgängern holen. Die Royal Air Force hat ein Archiv von Photos, die während der Bombenangriffe gemacht wurden, und auf denen die regelmäßigen Kraterketten zu sehen sind. Zeigt die Aufnahme eine Lücke in der Kette, dann ist dort eine abgeworfene Bombe nicht detoniert. Die RAF gibt mittlerweile diese Fotos sogar an deutsche Bombenentschärfer heraus - gegen eine saftige Bearbeitungsgebühr. Feine Verbündete.
Dieter
Hi Dieter
Das ist schon richtig, aber nicht alles wurde dokumentiert. Bei großen Flächenbomardements auf Ballungszentren und Industrieanlagen trifft das schon zu. Dort ist die Luftbildauswertung schon recht hilfreich. Bombenfunde nach 70 Jahren zeugen immer noch von der Brisanz auf der wir teilweise leben. Das größte Problem in dem Zusammenhang sind allerdings die 250kg Bomben die unter den Jägern waren. Ehemalige RAF und USAF-Flieger haben die teilweise völlig sinnlos abgelassen. Teils um nicht unnötig Ballast mitzuschleppen, teils um sich auf dem Heimflug nicht dem Gespött der Kammeraden auszusetzen. Allerdigs sind diese Typen relativ einfach zu entschärfen, aber die Masse der Abwürfe und die Jahrzente die diese im Erdreich schlummern, machen diese nicht ungefährlicher.
Die In Koblez gefundene Tonne, ist eine sogenannte Luftmine. Diese sollte in etwa 250m nur eine gigantische Druckwelle erzeugen um die Dächer abzudecken, damit die danach eingesetzten Brandbomben mit den trockenen Dachstühlen ein leichtes Spiel haben. Ist schon Pervers gewesen, der Luftkrieg. Dem "Bomber-Harris" ist ja bekanntlich in London ein Denkmal gesetzt worden für seine "Verdienste".
Man darf aber auch nicht außer Acht lassen das "wir" damit angefangen haben, Zivilbevölkerung auszubomben. Unserem Oberverantwortlichem wurde aber kein Denkmal gesetzt. Ich meine den dicken, Drogenabhängigen "Generalfeldmarschall" und "Reichsoberjägermeister". Allerdings ist sein Name in den Geschichtbüchern dicker geprägt, als der des Technokraten Harris.
Scheiß was auf die "Bearbeitungsgebühr" der Britschen Behörden. Jede aufgefundene und entschärfte Bombe rechfertigt jeden Euro. Mann muß sich mal den Arbeitsaufwand vor Augen halten um aus 70 Jahren alten Dokumenten, Einsatzplänen und dem Wust aus Fotos ein Bild zu machen, wo noch etwas sein könnte.
Zitat von Peter67 Man darf aber auch nicht außer Acht lassen das "wir" damit angefangen haben, Zivilbevölkerung auszubomben. Unserem Oberverantwortlichem wurde aber kein Denkmal gesetzt. Ich meine den dicken, Drogenabhängigen "Generalfeldmarschall" und "Reichsoberjägermeister". Gruß peter
Dieser Irrsinn begann schon im Ersten Weltkrieg.
Französischer Luftangriff auf Freiburg als Vergeltung für einen deutschen auf ... . Getroffen wurde ein vollbesetztes Zirkuszelt. Unter den Opfern waren sehr viele Kinder.
Deutsche Luftangriffe - ebenfalls reiner Terror - auf London und Folkestone mit Zeppelinen und viermotorigen Bombern - die gab's damals schon.
Die Zivilbevölkerung war eigentlich zu allen Zeiten ein ,beliebtes' Ziel.
Der Bomber-Harris war auch in England keineswegs unumstritten. Das gilt auch für die Aufstellung des Denkmals.