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Dieses Thema hat 22 Antworten
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 Allgemeines Forum
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smack Offline




Beiträge: 3.618

15.10.2011 23:17
kaminanschluss Antworten

nachdem mich der wänna (und der sukasta natürlich auch) so nett eingeladen hat,
mir bei meinen problemen zu helfen, schildere ich sie hier doch mal öffentlich.

ich möchte an unserem kamin einen kaminofen anschliessen.
der kamin wurde vor bestimmt 30 jahren mit einem flexrohr saniert.
was also genau für ein rohr drin ist kann ich also nicht sagen.

hat jemand erfahrung mit sowas?

Taugenix Offline




Beiträge: 2.306

16.10.2011 00:51
#2 RE: kaminanschluss Antworten

Ich habe es mit meinem Schornsteinfegermeister besprochen,
der hat mir einen Zug zugewiesen und mir erklärt, was zu beachten ist.
Anschliessend hat er das denn anstandslos abgenommen.

Ich habe den Holzofen Rosella von La Nordica und kann den wärmstens empfehlen:
http://www.lanordica-extraflame.com/de/h...s-liberty_p9021



Peter67 ( gelöscht )
Beiträge:

16.10.2011 08:00
#3 RE: kaminanschluss Antworten

Zitat von Taugenix
Ich habe es mit meinem Schornsteinfegermeister besprochen,
der hat mir einen Zug zugewiesen und mir erklärt, was zu beachten ist.
Anschliessend hat er das denn anstandslos abgenommen.

Ich habe den Holzofen Rosella von La Nordica und kann den wärmstens empfehlen:
http://www.lanordica-extraflame.com/de/h...s-liberty_p9021



Moi zusammen

Dem kann ich mich nur anschliessen. Einfach deinen Schorsteinfeger fragen. Der weiß Bescheid, gibt dir Tips und nimmt die zusätzliche Feuerstelle auch ab. Die Abnahme ist aus Versicherungstechnischen Gründen elementar wichtig! Wenn mal irgend etwas sein sollte, war`s mit Sicherheit immer der böse Kaminofen.

Zu den Kaminöfen:
Kauf dir einen vernüftigen. Diese Baumarktöfen sehen zwar toll aus, sind aber nicht der Hit. Ok, für die Schrauberbude reicht es, aber für zuhause? hmmm
Ich habe mir nach einem Baumarktversuch, dann einen richtigen von "Hark" gekauft. Diese Baumarktöfen kann man dann nach einer gewissen Zeit für ganz kleine Kohle bei Ebay bekommen, natürlich nur als Selbstabholer.


Ganz große klasse sind die Kaminöfen mit dem Wasserspeicher. Damit kann man dann auch seine bestehende Zentralheizung unterstützen. Das ist Wärmeenergie die normalerweise durch den Schornstein geht. Auch sollte der Kaminofen eine Gusseiserne Glutschale haben, um z.B. Braunkohlebriketts oder Anthrazit zu verfeuern. So eine zusammengeschweißte Stahlblechkonstruktion neigt zum glühen. Das sieht dann spektakulär im Wohnzimmer aus.

Gruß
Peter

smiler Offline




Beiträge: 2.027

16.10.2011 09:11
#4 RE: kaminanschluss Antworten

...genauso wie der taugenix oder der peter es gemacht haben, habe ich es letztes jahr gemacht. ich habe den zuständigen bezirksschornsteinfegermeister angerufen, habe im die situation geschildert, wenige std. später kam er, hat mit einem sehr interessanten "lenkerendenspiegel" den zug begutachte, mir erklärt was ich zu machen habe und 2 wochen später - als ich alles erledigt hatte ( inkl. magnetschalter am küchenfenster )- kam er und lies den dingen freien lauf. alles ok.....

Grüsse aus Göggelsbuch

smiler

"man muß einen schlag haben, sonst läufst rum wie ein depp"

Taugenix Offline




Beiträge: 2.306

16.10.2011 11:52
#5 RE: kaminanschluss Antworten

und
der Ofen sollte der Wohnfläche angepasst gewählt werden, wenn er zu gross ist kommt er nicht auf Betriebstemperatur, brennt bescheiden und verrusst. Auch hier kann dich dein Schwarzer Mann beraten.



smack Offline




Beiträge: 3.618

16.10.2011 12:41
#6 RE: kaminanschluss Antworten

jetzt isses also doch passiert, was ich bei anderen manchmal suboptimal finde:
eine frage stellen, aber die nicht konkret und detailiert genug.
danke erstmal für die antworten, seh ich auch alles so.
mir geht es alleine um den anschluss an das flexrohr, da wollte ich mal vorfühlen,
ob jemand damit erfahrungen hat, welche methoden es dafür gibt.

den schorni hab ich im vorfeld natürlich schon befragt, der nimmt mir das auch ab,
wenn es sauber gemacht ist. der kaminofen ist aus altbeständen (ich hab mein
ganzes leben keine zentralheizung gewollt, und der verrichtete in meiner schreinerei
gute dienste) und ich hab vom hersteller, die heutzutage für einen neuanschluss
benötigten prüfunterlagen bekommen. meinen heissgeliebten küchenherd werd ich
wohl nur noch zur deko verwenden können, mal schauen was der schorni bei der
abnahme zu dem sagt.

Wännä Offline




Beiträge: 17.488

16.10.2011 20:40
#7 RE: kaminanschluss Antworten

Moin,

das ist immer so in Foren. Jeder schreibt, was er weiß und dann kommt irgendein Geschlönze dabei raus.

Ich sach immer: Man muß sie lieben, anders hat man keine Chance.

[phsychomode off]

Aaaalso, ich befürchte stärkstens, daß es nicht möglich sein wird, das verlegte Flexrohr mit den Erforderissen, die die Behörde so hat, anzuritzen und einen Kamin dranzutüfteln.

Problem ist ja, daß man nur in den seltensten Fällen einen Druckdichtigkeitsnachweis überhaupt führen kann und die Kaminzugberechnung deshalb auch immer positiv ausfallen muß. Anders gesagt, wenn was undicht ist, ziehts Luft in die Leitung und nicht Rauch in die Bude.


Aaaaber, Schornimausi kuckt trotzdem, ob Anschlüsse an den Kamin oder was auch immer, so ausgeführt sind, daß sie den baurechtlichen Bestimmungen entsprechen. Und so blöd issn Kaminskehrer nicht, daß er nicht beurteilen kann, ob das richtig drangebaut ist oder falsch.


Aaaaber, die Teile, die der Bauherr einbaut, müssen von einem Hersteller kommen, der bereits die "Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung" hat, in der dann auch die Bauteile aufgeführt sind und auch nur diese eingebaut sein dürfen. Um die Zulassung zu bekommen, muß er z.B. nachweisen, daß "die Gasdurchlässigkeit zweier Innenschalenformstücke einschließlich einer Steckverbindung bei einem Überdruck von 40 Pa im Innern 0,3 Liter je Sekunde (Luftvolumenstrom bei 20 °C) und je m² innerer Formstückoberfläche nicht überschreitet".

Das bedeutet, Du brauchst jemanden, der die notwendigen Formstücke nicht nur anfertigen kann, sondern auch die Zulassung dafür hat, was wiederum heißt, daß es ein Betrieb sein muß, der speziell für solche Anwendungsfälle in Serie fertig.

........

Und da sach ich mal, ohne groß ins Netz zu steigen: Dat jibbet nit. Wenn, hätte der Schorni das auch gewußt. Die kennen solche Firmen.

Es wird ja schon schwierig, wenn man Abgasleitungen zweier verschiedener Fabrikate zusammenfügen will. Wer bescheinigt über die Verbindungsstelle die Dichtigkeit ???????

Unmöglich ist es nicht und wenn das ganze richtig gemacht ist und der Schornsteinfeger das gut abnehmen kann, dann tut er das auch. Aber grundsätzlich gibt es schon Streß, wenn das ganze nicht aus einer Hand kommt.


Unter Punkt 2. einer solchen Zulassung steht dann u.a. "Die Rohre und Formstücke sind werksmäßig herzustellen" . . . . " . . . zu kennzeichnen".

Somit kann der Abnehmende sehen, wer das gemacht hat und dieser muß das im Werk machen. Er darf also nicht in Deinen Kamin krabbeln und dort irgendwas schnippsen. Bringt der Kaminauskleider seine Blechscheren und Walzgeräte mit auf die Baustelle, dann dürfen damit tatsächlich nur die Teile gemacht werden, die z.B. später zur Befestigung dienen. Die Rohrformstücke hat er zuhause zu fertigen (auch wenn mit den gleichen oder ähnlichen Geräten)


Es gibt Flexrohre, die man an andere Formteile machen kann. Bei kaminofen-shop.de findet man solche. Aber dann muß der ganze Einbau auch so aufgebaut sein. Und ob wirklich einfach alle Teile aneinanderpassen von der Genehmigung her, sieht man auch nicht immer.

Der Kaminskehrer macht es sich da einfach. Er läßt umbauen, schaut, und wenn es ihm nicht gefällt, steht der Bauherr da mitnem dummen Gesicht. Wenn es eine Technik ist, die der Kaminskehrer nicht kennt, die ihm aber zuverlässig und vertrauenswürdig erscheint, dann läßt er das auch durchgehen, so richtig fies sind die Typen nicht.

Wenn das Flexrohr die Abmessungen nach DIN/ISO blablabla erfüllt, müßte man es entsprechend abschneiden können und dann Verbinder setzen. Man tut also so, als würde man den ganzen Kram neu aufziehen und kauft alle Teile, bis auf das Flexrohr.

Wie gut oder wie schlecht man da jetzt ran kommt, kann ich von hier natürlich nicht sehen. Ich hab bei uns unten den Rauchgaszug aufgebrochen und die Bauteile sowohl von unten, als auch von oben eingeführt. Der Schorni wollte die Kaminzugberechnung nach DIN sehen.

Das muß leider mit einem bestimmten Programm gemacht werden, sonst wird das nicht akzeptiert. Die Hersteller der Formteile können sowas aber mitliefern. Meine eigene Kaminzugberechnung hat der Schorni zwar geglaubt, aber er wollte den vertrauten Computer-Ausdruck sehen.


Ich hab mit ner PM gerechnet, deshalb nicht so richtig hingeguckt und es erst jetzt gesehen.


Gruß

Wännä

pelegrino Offline




Beiträge: 51.174

16.10.2011 23:41
#8 RE: kaminanschluss Antworten

Zitat
...einen richtigen von "Hark"...

Von der Firma hab' ich bisher eigentlich nur Schlechtes gehört. Ich selbst hab' mich da mal "beraten" lassen, und der Verkäufer ging mir dermaßen auf den Sack, das ich ihm beim Hinausgehen eine falsche Telefonnummer und Adresse gegeben habe, damit ich den endlich von der Backe hatte - kann aber natürlich auch 'n Einzelfall gewesen sein ...

Zitat
...sollte der Kaminofen eine Gusseiserne Glutschale haben, um z.B. Braunkohlebriketts oder Anthrazit zu verfeuern...

Mag sein, für einen Werkstattofen. In meinem Wohnzimmer verfeuere ich eigentlich ausschließlich Holz. Briketts gehen auch, machen aber nicht so richtig Spaß (Geruch und Verkokelung der Scheibe ).

Zitat
...jeder schreibt, was er weiß...

Ja klar, so ist das eben - muß man mit umgehen können!

Zitat
... und dann kommt irgendein Geschlönze dabei raus...

wie gesagt: muß man mit umgehen können ... ich find's gut . Sonst würde ich so Fragen z.B. hier nicht stellen .

"Wer plant, irrt präzise."
(Ist nicht von mir)

smack Offline




Beiträge: 3.618

17.10.2011 01:06
#9 RE: kaminanschluss Antworten

wow werner, vielen, vielen dank für deine ausführungen.
ich hatte leider keine zeit gleich zu antworten, ich war gerade am heizkörper versetzen, und musste die anlage wieder füllen, sonst gibt´s morgen früh ärger, wenn die bande in kalten bädern duschen muss.

Zitat von Wännä
Aaaalso, ich befürchte stärkstens, daß es nicht möglich sein wird, das verlegte Flexrohr mit den Erforderissen, die die Behörde so hat, anzuritzen und einen Kamin dranzutüfteln.


aber sowas will ich eigentlich nicht hören.
also jetzt mal die ganze geschichte aus meiner sicht.
seit ich zu meiner freundin ins haus gezogen bin, will ich ja einen ofen anschliessen. aber ich hatte wenig hoffnung, dass der schorni
sein ok gibt, denn an diesem flexrohr hängt ja im keller die gasheizung. ich dachte es läuft auf einen edelstahl-aussenkamin hinaus.
aber die dinger sind meistens hässlich, in unserem fall sogar sehr, weil wir keinen giebel haben und das letzte stück über die dachfenster hinaus somit freistehend wäre. diese ansicht will ich mir vom garten aus und meinen nachbarn nicht unbedingt antun.
ausserdem gab´s die letzten jahre im haus genug andere projekte umzusetzen und der infrage kommende raum war noch nicht dabei.
aber jedes jahr wenn ein geselle des schornsteinfegers da war, sagte dieser, ja ins flexrohr wäre möglich, kein problem.
also einen termin mit dem bezirkskaminkehrermeister (der ist auch noch innungs-obermeister) ausgemacht, zu dem ich aber leider nicht
anwesend war. er hat sich den ofen angeschaut und laut meiner freundin sagte er, er nimmt es ab, wenn es sauber gemacht wird.
ob es halten wird, weiss er auch nicht - kann muss aber nicht. ich bezieh diese aussage jetzt auf das flexrohr, wie gesagt ich war beim gespräch leider nicht dabei. weil er weiss ja auch nicht, was für ein rohr da drinnen ist. normalerweise wird im zuge einer kaminsanierung diese mit einem aufkleber an den revisionstürchen dokumentiert, in unserem falle leider nicht. aber ich hab von den erben der vorbesitzerin gehört, dass möglicherweise noch unterlagen da sind, mal schauen.
weil es gibt ja auch edelstahlrohre, die nur bis 200°c zugelassen sind, und jetzt wird´s peinlich, ich weiss nicht mal ob´s nun ein
edelstahl- oder ein alurohr ist. nachdem ich den kamin aufgestemmt habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass es edelstahl ist, aber meine
freundin spricht ständig von alu (vom gespräch mit dem schorni? oder weiss sie es noch, als sie vor 20 jahren die gasheizung erneuerte, dabei wurde auch am kaminanschluss im keller was geändert. sie wusste ja auch, dass im kamin eine schüttung drin ist, ein dreckszeug, wie ich beim aufstemmen erfahren durfte.) und zwei kaminbauer mit denen ich gesprochen hatte meinen auch es ist wahrscheinlich alu.
gibt´s da nen zerstörungsfreien schnelltest? also magnetisch isses nicht, was bei edelstahl aber nix heisst.
ein kaminbauer, den ich vor einem jahr auf einer baustelle mal bequatscht hatte, meinte ja da gibt es so manschetten, da wird aus dem flexrohr die anschlussöffnung geschnitten, dann die manschette drüber und inwandig umgebördelt, das ganze noch mit säurefestem kitt abgedichtet. können aber nuuuur kaminbauer kaufen. naja passt ja zu der aussage vom schorni, wenn´s sauber gemacht ist.
und im netz gibts ja massenweise kaminsanierungsflexrohre mit den entsprechenden anschlussstücken oder übergangsmuffen von flex auf starr, aber natürlich ein herstellersystem, und ich weiss ja nicht was drin ist. also gut ich war soweit einen fachmann kommen zu lassen.
is mir ja noch nie passiert. ich such also im netz einem kleinen kaminbaubetrieb noch nicht lange gegründet, dachte machst was gutes.
er kam auch gleich vorbei. schon am telefon die aussage "flexrohr, hab ich ja noch nie gesehn". wie er sich´s dann angeschaut hat.
"das ist doch gar nicht zugelassen" also das flexrohr, "nee, da kann man überhaupt nix machen" nach wiederholter nachfrage irgend eines lösungsvorschlages. traurig. hat mich natürlich sehr nachdenklich gemacht, einmal einen handwerker so aus kundensicht zu erleben.
also doch einen grossen betrieb angerufen, den der damals den neuen gasheizungsanschluss gemacht hat. einen termin ausgemacht, noch am abend kam der anruf, frühestens im dezember wäre möglich. am freitag hatte ich eh einiges in der stadt zu erledigen, also eine tour zu sämtlichen schornsteinfeger- und kaminbaubedarf (geschlossen) zu einem kaminbauer (abgerissen nur noch baugrube, mein garmin hat´s gewusst für das navi gab´s die hausnummer gar nicht, wieso auf der webseite der firma nix stand, wahrscheinlich insolvenz) noch´n kaminbauer der war ja mal wirklich kompetent, der kannte die manschette, der meinte ein anschlussstück funktioniert auch herstellerunabhängig (es lebe die norm, wobei ich noch etwas skeptisch bin, ich hab im netz auch welche zum schrauben gesehen), er glaube auch das rohr sei alu, macht es aber zeitnah und garantiert für nix, und sein meister, der sich das mal anschaut ist heute nicht da. da ruf ich dann morgen mal an.

Zitat von Wännä
Der Kaminskehrer macht es sich da einfach. Er läßt umbauen, schaut, und wenn es ihm nicht gefällt, steht der Bauherr da mitnem dummen Gesicht.


wenn er das macht, dann, dann aber...dann, gatz, gatz

Zitat von Wännä
Wie gut oder wie schlecht man da jetzt ran kommt, kann ich von hier natürlich nicht sehen.


beschissenst, of course. ich hab noch blutige handknöchel vom zeitungsreinstopfen, damit diese dämmung nicht rausrieselte.

Zitat von Wännä
Ich hab mit ner PM gerechnet, deshalb nicht so richtig hingeguckt und es erst jetzt gesehen.


naja ich hatte halt doch gehofft, dass eine anderer sich auch damit auskennt. auf jeden fall vielen dank nochmal,
werde weiter berichten. so in eineinhalb wochen muss alles fertig sein da feiert der sohn geburtstag

pelegrino Offline




Beiträge: 51.174

17.10.2011 01:48
#10 RE: kaminanschluss Antworten

Zitat
...denn an diesem flexrohr hängt ja im keller die gasheizung...

Wenn da bereits 'ne Gasheizung dran angeschlossen ist, dann ist Essig mit Kaminofen zusätzlich da dran . Jedenfalls, soweit ich weiß.

Zitat
...dachte es läuft auf einen edelstahl-aussenkamin hinaus. aber die dinger sind meistens hässlich...

Schon - kann man sich aber auch schön saufen ...


pelegrino, auch mit VA-Kamin am Fachwerkhaus - man gewöhnt sich aber dran ... funktioniert übrigens problemlos.

"Wer plant, irrt präzise."
(Ist nicht von mir)

smack Offline




Beiträge: 3.618

17.10.2011 02:01
#11 RE: kaminanschluss Antworten

ne, soweit ich weiss ist es bei athmospärischen gasbrennern erlaubt.

also in bayern, und der schorni hat ja grundsätzlich sein ok gegeben.

wo ich bedenken hatte, war der rohrdurchmesser.
es ist ein 150er rohr im kamin und die neue heizung
hat auch ein 150er, die alte die ja zeitgleich mit der kaminsanierung
reinkam war kleiner. hinzu kommt noch ein 80er rohr vom warmwasser.

und jetzt eben so hoffe ich der kaminofen

aber letztendlich alles ermessenssache des schwarzen mannes

edit: wobei ich meine gehört zu haben, es gibt auch lösungen mit thermoschaltern,
die sobald der ofen warm ist, die gasheizung ausschalten.
so ähnlich, wie die dunstabzugshauben, die bei einem ofen im raum
auch nur laufen, wenn ein fensterkontakt sie freigibt.

Wännä Offline




Beiträge: 17.488

17.10.2011 06:51
#12 RE: kaminanschluss Antworten

Moin,

also bei uns war die Einbindung von Kachelofen und Ölheizung und die war definitiv nicht zulässig, aber der BSM (Bezirksschornsteinfegermeister) hat auf Nachfrage immer nur abgewunken.

Anders gesagt, es wurde nicht verfolgt.

Die Ölheizung war eh fäddich, der Brenner wurde nur noch mit Draht an den Kessel gehalten und hatte zudem ständig Störungen. Also kam ne neue und die wurde dann gleich an einen anderen Rauchgaszug gehängt. Der BSM meinte nur, so wär dat jetzt "rischtisch".


Von allen Vorschriften mal ab: ich hätte ein extrem ungutes Gefühl, soetwas zu machen. Wenn ein Ofen in Betrieb genommen wird, muß der zugehörige Kamin alles Vierteljahr gekehrt werden. Die Edelstahlrohre, die man heute so einzieht, sind für Festbrandstoff-Heizungen dickwandiger, als für Gasfeuerungen. Warum wohl ? Die müssen die Drahtbürste viermal im Jahr über sich ergehen lassen. Wenn da wirklich ein Alu-Flexrohr drin ist, ist spätestens nach zweimaligem Kehren Ende. Unbegreiflich, daß der Schorni das so locker sieht. Ich würde das selbst aus technischer Sicht niemals so machen.

Die Wandstärke dieser Rohre ist vorgeschrieben. Das sind keine Entscheidungen, die der Bauherr selber fällen darf! (Wännä hat mal als junger Kerl über diese Systeme eine Diplomarbeit angefertigt )

Oder verrußen die Kamine in Bayern nicht so leicht ????


Ich hab mal schwer die Vermutung, daß bei der Sanierung damals beide Augen auf taub gestellt wurden und so die Sache durchkam. Es ist ja auch bei einer Gastherme kein Verbrechen, sowas zu tun. Flexrohre generell werden nur noch verwendet, wenn der Kaminverlauf nicht gerade ist. Bei unserem Haus ist z.B. so. Bautechnisch hochinteressant und auch irgendwie stylisch, aber natürlich sch.. zu bürsten und zu warten. Der Kachelofen ist nicht so oft in Betrieb, deshalb gibt es da auch keinen Streß, aber wenn ich sehe, was der Kaminskehrer doch jedesmal aus der Wartungsklappe für Dreck rausholt, dann möchte ich mir nicht vorstellen, daß dieser Kram in einem Flexrohr festhängt und dort rausgefegt werdern soll.

An der Ölheizung ist ein starres Rohr drin und unten eine Auffangvorrichtung für Kondensat. Der Ablauf für das Kondensat ist ein kleines Röhrchen, was bei Ascheeintrag sofort zu wäre, also da käme mir niemals noch n Festbrenner dran.


Dein Nennweitenspiel mit 150er und alter und neuer Heizung hab ich nicht so ganz kapiert. Was macht die Warmwasserleitung? Geht die durch den Kamin ??

Das mit den Thermoschaltern hab ich noch nie gehört. Eine charmante Idee, aber aus meiner Sicht gefährlich und auch nicht recht funktionabel. Der Kaminzug mag ja für beide Feuerstellen ausreichen. Dann können auch beide gleichzeitig einspeisen, aber wenn der Ofen in Gang gesetzt wird und der Thermoschalter noch nix merkt, dann entsteht schon eine Menge Rauch und evtl. unverbrannte Abgase [uiuiui], die sich zusammen mit Abgaskondensat auf die Kaminrohrwände setzen - eine Gruselvorstellung.

Dazu kommt, wann schaltet der Thermoschalter denn wieder frei? Bis so ein Ofen abgekühlt ist, dauert es . Wer wartet diesen Schalter, wer stellt ihn ein ? Wo wird der in den Ofen gesetzt ? Ich sach nicht, daß es das nicht gibt, aber ich habs noch nie gehört und kanns mir auch nur schwer vorstellen.


Reicht der Kaminzug nicht aus für beide, dann muß der Ofen zwingend luftseitig verschlossen sein, ehe die Therme anläuft. Denn sonst würde einfach über die Zuluft des Ofens der ganze Kaminzug kaputt gemacht werden. Sowas ist normalerweise auch nicht praktikabel. Öfen sind nun mal nicht dicht. Da gibt es zwar elektrisch angetriebene Rauchgasschieber für, die dann die Öffnung verschließen, aber so was ist teuer und bringt den Schorni erstmal so richtig ins Rödeln. Man will ja auch keine verfahrenstechnische Anlage aus seinem Haus machen.


Smack, ich rate Dir, überleg Dir einen Alternativweg. Das ganze wird sonst Gefrickel ohne Ende (ist es vermutlich jetzt schon). Vielleicht kannst Du ja die Therme umleiten und dann den Ofen ganz normal an den Kamin hängen.


Gruß

Wännä

montcorbier Offline




Beiträge: 13.023

17.10.2011 07:05
#13 RE: kaminanschluss Antworten

Nutzt dir in deinem speziellen Falle nun nichts, aber ein ähnliches Problem gab es bei unsrer Hausruine auch.
Mittig des Hauses ein oller und schiefer Kamin (Am Dachboden hat der einen Versatz zur Seite von bestimmt 20 cm), welcher dann irgendwann bei Einbau einer Gasheizung mit Rohren bestückt wurde.
Die ollen Kachelöfen standen zwar noch in den Zimmern, die zentrale Festbrennstoff-Feuerungsstätte in der Küche aber nicht mehr nutzbar (Buderus, was ein toller Ofen! Mußte ihn aber aus der Wand kloppen und ein Gärtner war ganz scharf auf den, da hab ich ihm das Teil mitgegeben. Lieber hätte ich die Gasheizung rausreissen sollen!) , da Kamin eben mit diesem beschissenen Rohr der Erdgasheizung durchgängig verbaut.

Absolutes "NEIN" vom Schornsteinfeger zum Reaktivieren des ollen Kamins mit Holzfeuerung wie anno dunnens vorgesehen, ausser man baut das gesamte Gasgedöns mit den eingezogenen Rohren im Kamin komplett zurück, sodaß der alte Zustand vor Erdgasheizung wieder hergestellt...

Was also tun, damit man doch noch auf Holzfeuerung zurückgreifen kann?

Kurzerhand einen neuen Kamin an der Fassade hochgezogen, diesen mit speziellen Formsteinen verkleidet, so schaut nun dieses Edelstahlrohr "nur" janz weit oben hervor und die Hausfassade sieht nicht nach Industriekomplex aus.

Nun kommt's aber, denn die Grösse (Heizwert) des neuen Holzbrenners beachten, denn es wird in naher Zukunft eine Verordnung geben, die ab einem bestimmten Heizwert einen Rußfilter dringend vorschreibt!!!
Die Folgekosten dürften nicht ohne sein, wenn man den Rußfilter noch regelmässig reinigen lassen muß...

Zumindest wurde ich von meinem Schornsteinfeger auf diesen Umstand hin aufgeklärt.
Dies wissen wohl einige Schornsteinfeger auch noch nicht, drum lieber dreimal doof nachgefragt, als im Nachhinein wieder einen Rußfilter einbauen zu müssen.



Gruß
Monti

Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz.

Erdgasjochen Offline




Beiträge: 964

17.10.2011 07:09
#14 RE: kaminanschluss Antworten

Moin zusammen!

Zitat
Zitat ...einen richtigen von "Hark"...

Von der Firma hab' ich bisher eigentlich nur Schlechtes gehört. Ich selbst hab' mich da mal "beraten" lassen, und der Verkäufer ging mir dermaßen auf den Sack, das ich ihm beim Hinausgehen eine falsche Telefonnummer und Adresse gegeben habe, damit ich den endlich von der Backe hatte - kann aber natürlich auch 'n Einzelfall gewesen sein ...



Ja, kann ich nur Bestätigen! Wo ich den Namen gelesen habe musste ich erst mal Grinsen.
Die lassen immer beide Unterschreiben, dann kann der eine nicht dem andern sein Zeuge sein.
Gruß Jochen

Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten!!!

smack Offline




Beiträge: 3.618

17.10.2011 17:39
#15 RE: kaminanschluss Antworten

Zitat von Wännä
Von allen Vorschriften mal ab: ich hätte ein extrem ungutes Gefühl, soetwas zu machen. Wenn ein Ofen in Betrieb genommen wird, muß der zugehörige Kamin alles Vierteljahr gekehrt werden. Die Edelstahlrohre, die man heute so einzieht, sind für Festbrandstoff-Heizungen dickwandiger, als für Gasfeuerungen. Warum wohl ? Die müssen die Drahtbürste viermal im Jahr über sich ergehen lassen. Wenn da wirklich ein Alu-Flexrohr drin ist, ist spätestens nach zweimaligem Kehren Ende. Unbegreiflich, daß der Schorni das so locker sieht. Ich würde das selbst aus technischer Sicht niemals so machen.


also viermal im jahr das wär mir neu, ich kenn maximal einmal im jahr, egal ob und wie der kamin benutzt wird. der schorni kasiert ja jährlich pro kamin, und unserer meint, obwohl ja nur gasheizung, dann auch kehren zu müssen. der geselle sagt immer wegen vogelnester und spinnweben. die heizperiode is ja nicht mal ein halbes jahr, es wird sich an der kehrhäufigkeit nix ändern, und bisher hat das rohr es ja ca. 30mal ausgehalten. ich bleib eh dabei, es ist edelstahl, aber klar wenn der seine eisenkugel durchs rohr plumsen lässt, ist das schon ne belastung für den anschluss.

Zitat von Wännä
Oder verrußen die Kamine in Bayern nicht so leicht ????


die rußen selbstverständlich überhaupt nicht, im gegentum, sie duften nach feilchen

Zitat von Wännä
Flexrohre generell werden nur noch verwendet, wenn der Kaminverlauf nicht gerade ist.


is bei uns so, darum das flexrohr, und darum kann ich von oben ja auch kein starres rohr einsetzen.

Zitat von Wännä
Dein Nennweitenspiel mit 150er und alter und neuer Heizung hab ich nicht so ganz kapiert. Was macht die Warmwasserleitung? Geht die durch den Kamin ??


ja schreiben ist nicht so meine stärke. war ja auch spät gestern.
was ich sagen wollte: wie die vorbesitzerin vor 30 jahren eine gasheizung einbaute, wurde der kamin mit dem 150er rohr saniert.
als das haus von meiner freundin übernommen wurde, sagte man ihr die heizung sei zu klein (okay, das dachgeschoss kam noch als wohnfläche dazu, und die wohlfühltemperatur ist in den letzten jahrzehnten auch gestiegen, ich denk die alte hätt´s noch getan - sei´s drum)
die neue heizung ist also grösser als die alte und zusätzlich kam noch ein gasheisswasserspeicher mit eben dem 80er rohr an den kamin.

Zitat von Wännä
Das mit den Thermoschaltern hab ich noch nie gehört.


doch, die gibt es (vielleicht nur in bayern? ) mir ist wieder eingefallen auf welcher baustelle das war.
daher auch meine info, dass die nur bei einem gebläse-gasbrenner vorgeschrieben sind. drangetütelt hat das damals ein elektriker,
der benutzte das signal vom thermofühler gleich für die dunstabzugshaube. wir mussten auch in die kellerabgangstür ein zuluftgitter
schneiden, obwohl das erdgeschoss riesig und völlig entkernt war. da konnte der architekt noch so heulen.

Zitat von Wännä
Reicht der Kaminzug nicht aus für beide, dann muß der Ofen zwingend luftseitig verschlossen sein, ehe die Therme anläuft. Denn sonst würde einfach über die Zuluft des Ofens der ganze Kaminzug kaputt gemacht werden. Sowas ist normalerweise auch nicht praktikabel. Öfen sind nun mal nicht dicht. Da gibt es zwar elektrisch angetriebene Rauchgasschieber für, die dann die Öffnung verschließen, aber so was ist teuer und bringt den Schorni erstmal so richtig ins Rödeln.


bei uns isses umgekehrt, der heizungsbrenner hat ne elektrische abgasklappe, und dem heisswasserspeicher hab ich für nen zehner über ebay eine verpackungslagerschaden diermayer-bimetall-abgasklappe spendiert. ich denke die und die beiden energieeffizienzpumpen (zirkulation-, heizungspumpe) die ich eingebaut habe, haben den schorni wohlgestimmt

Zitat von Wännä
Smack, ich rate Dir, überleg Dir einen Alternativweg. Das ganze wird sonst Gefrickel ohne Ende (ist es vermutlich jetzt schon). Vielleicht kannst Du ja die Therme umleiten und dann den Ofen ganz normal an den Kamin hängen.


nix da ich bin stur, obwohl du bringst mich auf eine ideeee. ich könnte den kram im keller ja ans abwasserfallrohr über die dachentlüftung
ableiten...
mal gucken, morgen kommt der nächste kaminbauer,...und der is inschenör!

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