ich hatte gerade einige Zeit in Pakistan zu tun und will Euch ein Bild nicht vorenthalten.
Der arme kleine Esel musste die Träger - immerhin ST32 - einige Kilometer, teilweise durch Verkehr, ziehen.
Zähes kleines Tier. Man beachte auch das Fahrzeug, das hauptsächlich aus der Hinterachse eines Transporters besteht.
Hat mich schwer beeindruckt, möchte ich aber auf unseren Strassen nicht sehen. Der "Kutscher" muss auch ein Meister seines Fachs sein, wie der wohl um die Ecken gekommen ist?
Ich habe auch die Frauen in Indien beobachten können, die auf dem Bau arbeiten. Meistens mauern die Männer die Steine aufeinander, die die Frauen - leider auch manchmal die Kinder - herbeischleppen. Die Steine werden normalerweise in einem Korb auf dem Kopf getragen.
Bei einem der Fabrikneubauten, bei denen ich in Delhi die Maschinen installiert habe, mussten auf dem Dach (4. OG) Fundamente für die Klimaanlagen gemauert werden. Die Frauen trugen also die Steine hoch und die Männer mauerten.
Ich habe mal gefragt, warum man nicht einfach eine Schubkarre voll mit Steinen in den Lastenaufzug stellt und hochfährt, dann müssten die Frauen nicht die schwere Arbeit machen. Als Antwort bekam ich neunmalkluger Europäer den Rat, mich da rauszuhalten: Wenn die Frauen nicht mitarbeiten, reicht es nicht mehr für die Ernährung der Familie.
Die "Bauarbeiterfamilien" sind in der Regel Wanderarbeiter, die von Baustelle zu Baustelle ziehen und in der Bauphase in Zelten auf dem Firmengelände leben.
Auch im Strassenbau arbeiten die Frauen in Indien härter als die Männer.
Wenn man ein bischen rumkommt, kann man erstmal ermessen, wie gut es uns hier geht, auch wenn nicht alles erste Sahne ist.
Gruß
kaempi
Angefügte Bilder:
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