Bei der Breite der W- Vorderradnabe wahrscheins nix, was besser, oder wenigstens genauso gut ist wie der Originale, der nicht mit den Speichen in Berührung kommt.
Das hat auch meine Recherche ergeben. Es gibt zwar viele Motorräder, die die gleichen Sättel haben, aber ich habe keine gefunden, die ohne Adapter an die W-Gabel passen und bessere Bremswirkung versprechen. Festsättel sind zudem zu breit, wie Kupferwurm schon schrieb.
Trommelbremse, z.B. eine schöne Duplex, wäre eine Alternative. Die Mähr von der Geschichte mit der erhöhten "bewegten Masse", halte ich für Blödsinn, bzw, für eine W nicht angebracht. Die Bremsscheibe hat mehr einen Fertigungs- und Gewinnbringenden Charakter. Gleiche Leistung, bzw. bessere, mit weniger techn. Aufwand. Oben drauf noch ein Tribut an die Moderne.
Auch mit einer sauber eingestellten Trommel kann man "Anker schmeißen". Im Rennsport mag eine Scheibe ja vieleicht den Hauch des Vorsprungs bringen, aber bei einer Alltagsmaschine im unteren Leistungssegment kaum.
Es muß ja nicht gleich eine Riesen-Grimeca mit 3cm Speichen verbaut werden.
Festsattelbremszangen gibt es auch hübsche. Die alten Yamaha XS oder RD hatten diese z.B. verbaut. Die haben sich auch sehr bewährt z.B. im Rennsport. Die alten TZ-Renner aus dem Hause Yamaha hatten diese jahrelang verbaut. Bremsleistung war tadellos. Sind aber auch immer sorgfälltig im Auge zu behalten. Die exakte Ausdistanzierung des Rades ist elementar wichtig.
Der serienmäßige Siegeszug der Schwimmsattelzange war dann das Maß aller Dinge. Einfach im Aufbau,gut zu warten, günstig in der Herstellung, vernüftige Leistung bei verhältnismaäßg kleiner Baugröße.
Letztendlich zählt das Preis-Leistungsverhältnis. Da ist die Schwimmsattelzange unschlagbar. Und wer das nicht will oder mag, nun ja, der Zubehörmarkt bietet doch zu ziemlich.
Aber ganz davon ab. Ist Sie nicht schön, diese Duplextrommel????
Gruß Peter
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falls das originale rad noch drin ist, müsste der sattel auf der speichenseite aber sehr schmal sein.
die aufhängung der speichen bei der v-narbe der w ist halt ziemlich breit, auch breiter als speichenaufhängung bei der trommelbremse hinten. (warum auch immer) wollte seinerzeit schon beim einbau der zrx gabel den dazugehörigen 6 kolbensattel verwenden. war aber nix zu machen, die speichen waren einfach im weg, obwohl die zrx gabel schon ne ecke breiter baut als die originale der w. ist nur machbar mit umspeichen auf eine schmale narbe. (da gibt es allerdings schon einige mit denen das geht, auch speziell dafür angefertigte sind zu bekommen.)
Ja, so eine Trommel ist schön. Aber ein teurer technischer Rückschritt. Digitales Bremsen und schlechte Dosierbarkeit bei hohem Kraftaufwand - vom Nässeverhalten will ich gar nicht sprechen. Dazu das Gewicht. Eine gute Bremse ist sauschwer. Die Beläge halten zwar ziemlich lange, aber deren Wechsel und Einstellen erfordert Erfahrung. Die Betätigung durch Züge ist zudem auch pflegebedürftig und anfälliger als eine Hydraulik. Sicher sind Scheibenbremesn günstiger herzustellen, aber das war ganz bestimmt nicht nur der Grund, sie in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken. Ich kenne jetzt schon drei Leute, die wieder auf Scheibe zurückgerüstet haben. Die Trommel ist halt eher was fürs Auge und für Nostalgiker.
Zitat Die alten Yamaha XS oder RD hatten diese z.B. verbaut. Die haben sich auch sehr bewährt z.B. im Rennsport. Die alten TZ-Renner aus dem Hause Yamaha hatten diese jahrelang verbaut. Bremsleistung war tadellos. Sind aber auch immer sorgfälltig im Auge zu behalten. Die exakte Ausdistanzierung des Rades ist elementar wichtig.
So was schreibt nur jemand, der das nicht miterlebt hat und in Nostalgie schwelgt. Die erste XS-Bremse war sehr mies, die RD hatte ohnehin eine Scheibe, aber die DS7 hatte noch Trommel, und das war die gleiche miese Bremse wie in der XS1. Die TZ wurde nur kurz mit der fetten 8-Backen-Trommel ausgeliefert und die war ein fieses Drecksstück. Ich habe eine Saison lang bei einem TZ-Fahrer "Rennmechaniker" gespielt und die Bremse, vor allem zusammen mit den Dunlop Triangular, war einfach nur brutal und kaum dosierbar. Von der dauernd notwendigen Nachjustiererei will ich gar nicht reden.
Und was die Ausdistanzierung eines Rades mit der Bremsleitung zu tun hat, musst du noch mal erklären
Zitat von Falcone... aber die DS7 hatte noch Trommel, und das war die gleiche miese Bremse ...
kann ich bestätigen, die ließ sich nur durch Einbau anderer Beläge dazu überreden, wenigstens ein bischen zu bremsen, dafür mußten die "Renn"bremsbeläge aber auch schön heiß gefahren werden
So was schreibt nur jemand, der das nicht miterlebt hat und in Nostalgie schwelgt.
Und was die Ausdistanzierung eines Rades mit der Bremsleitung zu tun hat, musst du noch mal erklären
Also Kollege, von XSen und RD`S brauchst du mir nichts zu erzählen. Ich habe mir eine W gekauft, weil ich an meiner 447 noch ein Weilchen beschäftigt bin. Nach wie vor halte ich die XS für die bessere 650er! Da kommt eine W nicht mit. Ich schwelge nicht in Nostalgie. Die Mopeds wurden und werden gefahren. Was hat das mit dem Alter zu tun????
Das Ausdistanzieren der Festsattelbremssättel / Vorderrad hat den Hintergrund, das die Scheibe genau mittig läuft. Bei den Einscheibenmodellen ist das sogar noch wichtiger. OK, man macht das einmal, dreht sich die Distanzringe exakt auf Maß und gut ist. Da die Moppeds schon was älter sind, kann man mit 100%iger Sicherheit nie sagen ob alle Teile noch der Auslieferung entsprechen. Man kann das Rubbeln und die Tauchrohrverdrehung minimieren. Das wirkt sich auf den Bremskomfort schon bemerkbar aus.
Nun ja, die Bremsleistung einer XS-Trommel mit denen einer W-Bremse zu vergleichen ... Und das mit dem Ausdistanzieren - da hast du dir aber schön was zurechtgelegt. Das mag ja mal notwendig sein und werde dann durch das Beilegen einer einer Distanzscheibe behoben.
Zitat Nach wie vor halte ich die XS für die bessere 650er! Da kommt eine W nicht mit.
Und das wäre dann auch wieder erklärungsbedürftig ...
ich hatte ca. 70.000 km lang eine RD. In der Tat, die Festsattelbremse hatte was. Die Scheibe war nicht gelocht. Die Bremsbeläge drehten sich noch. Anschläge und Markierungen, wie heute Vorschrift, waren damals noch nicht hip. Als sie kamen, wurden sie kurzerhand abgeflext. Ich wollte den drehenden Belag und war stolz auf die wirklich total glatte Scheibe.
Die Bremse quietschte, nein, sie krietschte, nein, sie kreischte, nein, sie schrie, egal, man findet keine Worte für dieses häßliche Geräusch . Bei einigen CB 750 four habe ich das Geräusch auch gehört. Wenn man zart anbremste in der Stadt, glaubte man, den Häusern müßten die Fensterscheiben rausfallen. Das war mitunter besser, als hupen.
Aber sie packte ! Und das nicht zu knapp.
In den vier Jahren meines Zweitaktglückes ist das Vorderrad natürlich diverse Male draußen gewesen. Die meisten Probleme hatte ich am Schluß damit, die Speichen vernünftig spannen zu können. Die Nippel waren vermurkst, die Speichen definitiv zu locker. Wir haben damal von Gußrädern geträumt - jwaohl!
Der dörfliche Fahrradhändler konnte mir schließlich helfen. Ich weiß nicht, wie er es gemacht hat, aber die Felgen liefen wieder rund und stramm.
Aber von Ausdistanzieren des Vorderrades hab ich nie was mitbekommen. Auseinander und wieder zusammen - fertig. Warum auch ändern? Das ist doch alles schon richtig gebaut und die Zwischenstücke verschleißen auch nicht.
Gruß
Wännä
(allerdings sollte man das Rad schon richtig herum wieder reintun, schon wegen der Bremsleistung )
Edit: beim Tee kommen die Erinnerungen . Der Tachoantrieb hat beim Vorderradeinbau zuweilen genervt. Aber nach so langer Zeit erinnert man sich das schöön .
Wänä erinnert sich an die alten Yamaha-Beläge, die tatsächlich kreisrund waren. Ich glaube aber nicht so recht, dass die dazu gedacht waren, sich zu drehen. Ob sie es taten, weiß ich auch nicht. Jedenfalls wurden sie mit einer Art kleinem "T" am Belagträger ausgeliefert, welcher als Verschleißmarkierung diente. Ich hab den nie abgeflext, deswegen kann ich auch nichts zum drehen der Beläge sagen. Ich weiß nur, dass es ein grauseliger Krampf war und ist, bei den größeren Yamahas mit Doppelscheibe das Vorderrad aus- und einzubauen Das haben wir früher sehr gehasst - und das tue ich auch heute noch. An auffälliges Kreischen kann ich mich jetzt nicht erinnern. Kupferpaste auf der Belagrückseite hat da sicher geholfen. Die Hondas hatten übrigens Schwimmsattelbremsen - bzw. man nannte diese Bauart damals Schwenksattelbremsen. Aus heutiger Sicht versteht man manchmal nicht, wie man diese Bremsen gut finden konnte und ich kann auch ältere Motorradfahrer verstehen, die aus damaligen Erfahrungen heraus bis heute noch dem Glauben verfallen sind, dass Trommelbremsen mindestens genauso gut bremsen wie Scheibenbremsen.
Zitat von FalconeNun ja, die Bremsleistung einer XS-Trommel mit denen einer W-Bremse zu vergleichen ... Und das mit dem Ausdistanzieren - da hast du dir aber schön was zurechtgelegt. Das mag ja mal notwendig sein und werde dann durch das Beilegen einer einer Distanzscheibe behoben.
Zitat Nach wie vor halte ich die XS für die bessere 650er! Da kommt eine W nicht mit.
Und das wäre dann auch wieder erklärungsbedürftig ...
-Eine XS darf wg. dem Bj. röhren -Eine XS muß keine ASU-Scheiße machen -Eine XS ist voll mechanisch, incl. Zündung -Eine XS hat mehr Leistung -Eine XS zieht besser -Eine XS ist mit einfachen Mitteln raparabel -Eine XS ist nicht Retro -Eine XS hat eine hervorragende Ersatzteilversorgung
Zitat -Eine XS hat mehr Leistung -Eine XS zieht besser -Eine XS ist mit einfachen Mitteln raparabel ....
ich kugel ich gerade vor lachen! Nicht wegen deiner Äußerungen, sondern weil ich mir vorstelle, wie Alfred E. Neumann mit einer fetten rosaroten Brille aussieht