PS: mein Bruder war, als er noch kein Rentner war, überall in der ganzen Welt beruflich auf Tourneé (Meß- und Regelaffe bei Siemens), und auf meine Frage, wo es ihm eigentlich am Besten gefallen hätte, und wo er sich vorstellen könnte, zu leben, meinte er: Norwegen !
Meine Nachbarn/Freunde haben auch 'n paar Jahre dort gelebt, und fanden es im Prinzip auch ganz entspannend. Wenn ich jung wäre und keinen (ordentlichen) Job hier bekäme, würde ich auch dorthin gehen, glaube ich.
Ich war da mal in einer NATO-Einheit. Die freundlichsten Leute waren zwei norwegische Offiziere, die mit fast jedem in seiner Landessprache quatschen konnten! Die Menschen dort sind dermaßen weltoffen. Meine älteste ist relativ sprachbegabt und macht sich momentan daran, norwegisch zu lernen. Mal sehen, was wird...
Soll relativ einfach gehen, nach Auskunft meiner Freunde - zumindest, wenn man dort wohnt, und sich erstmal 'reingehört hat. Können die anscheinend heute noch einigermaßen, und wenn man sich konzentriert, kann man angeblich auch Schwedisch und sogar Dänisch so leidlich verstehen - letztere werden allerdings permanent von den Norwegern verhöhnt (sind so'ne Art Ostfriesen für die, glaube ich ) ...
Haben die nicht in Norwegen mindestens drei Sprachen und zwei offizielle Schriftsprachen, die in den Schulen gelehrt werden? Die sollen aber wohl alle vom Mittelhochdeutsch abstammen, so wie unsere Sprache im Prinzip auch. Aber ob dass das Lernen für uns wirklich so erleichtert? Ich war mal in Norwegen. Ein paar Wiedererkennungseffekte gab es schon - mehr aber auch nicht.
So reizvoll Norwegen von den Menschen her sein mag, aber ein Land mit Kälte, Wind, Wasser, Mücken und einem halben Jahr Nacht ist nun doch überhaupt nichts für mich. Brrrrr ...
@ Serpel, ich musste das noch zwei Mal lesen, bis ich die Doppeldeutigkeit des Satzes verstand - aber du hast natürlich Recht
Zitat Haben die nicht in Norwegen mindestens drei Sprachen
Sogar vier, aber hauptsächlich sprechen die da bokmal.
Zitat aber ein Land mit Kälte, Wind, Wasser, Mücken und einem halben Jahr Nacht ist nun doch überhaupt nichts für mich.
Alles Vorurteile, in Südnorwegen ist das Klima durchaus mit unserem zu vergleichen, außer daß es da richtigen Winter gibt.
Ich versuche mich auch gerade an Norwegisch, das Problem ist, daß da vieles so ineinander genuschelt wird, so daß es schwer fällt die einzelnen Wörter auseinander zu halten. Denn wenn man sich die Wörter mal alleine ansieht, sind da durchaus Verwandschaften zu englisch und auch deutsch zu erkennen. Schwierig ist halt auch dieser seltsame Singsang, was einem als Rheinländer nicht ganz so schwer fällt.
Jeder wird wohl das übersetzen können:
"Da kan vi spise sammen."
Wenn man weiß, daß es dabei um Essen geht. Ich versuche mich da im Moment einfach mal ein bißchen reinzuhören, weniger Vokabeln zu lernen.
Der Vorteil, Norwegisch zu lernen ist auch der, dass man damit in Schweden und Dänemark ganz ordentlich durchkommt. Wenn man mal so eine Bedienungsanleitung für viele Nationalitäten und Sprachen durchsieht, dann kann man erkennen, wie ähnlich sich die Sprachen sind und dass sie sich verhältnismäßig gut lesen lassen. Nur wenn die reden, wird's z.T. ausgesprochen „unübersichtlich“.
Ansonsten fällt mir in Norwegen auf, wie ähnlich die den Deutschen sehen. So in der Summe.